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Global Internet Leaders – der beste Fonds Europas

Global Internet Leaders
Foto: Getty Images

Durch COVID-19 wird die Welt aktuell auf den Kopf gestellt. Der digitale Wandel gewinnt noch mehr an Schwung und wird unser Leben noch schneller und stärker verändern. Vor einiger Zeit habe ich den The Digital Leaders Fund R (DLF) (WKN: A2H7N2) vorgestellt, der sich gut vom Einbruch im Frühjahr erholt hat. Das lässt sich dadurch erklären, dass die Fondsmanager auf drei Säulen bei ihren Investments setzen. Die Zielunternehmen verfügen entweder über ein führendes digitales Geschäftsmodell, sind bei der Digitalisierung viel weiter fortgeschritten als ihre Konkurrenz oder ermöglichen den Übergang in die digitale Welt überhaupt erst. Zur Recherche der besten Unternehmen verwendet man neben den normalen Kennzahlen vor allem die digitalen Spuren der möglichen Investments.

Einen ähnlichen Ansatz nutzt das Management des Global Internet Leaders 30 (WKN: A2N812), der sich dabei aber komplett auf Digitalunternehmen konzentriert. Im ersten Halbjahr 2020 erzielte der Fonds mit 90 % den größten Wertzuwachs aller europäischen Fonds. Seit Auflegung im Januar 2019 realisierte man über 200 % Performance. Ist das nur Glück oder kann diese Entwicklung zukunftstauglich sein?

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Ein Unternehmer als Fondsmanager

Der Fondsmanager des Global Internet Leaders ist der Seriengründer Jan Beckers. Trotz seines geringen Alters von 37 Jahren hat er mehr als 25 Unternehmen gegründet, die heute ca. eine Mrd. Euro wert sind. Besonders beachtlich ist dabei, dass im Durchschnitt von zehn Gründungen sieben erfolgreich sind. Normal ist eine Erfolgsquote von 10 %. Wobei er sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hat, ist er noch immer mit den Unternehmen verbunden. Diese Erfahrung und das Netzwerk kann er jetzt bestens in seiner neuen Karriere als Fondsmanager nutzen.

Als Branchenexperten haben Jan Beckers und sein Team einen Vorteil bei der Suche nach den besten Digitalunternehmen. Bei der Nutzung neuer Analysemethoden und Datenquellen ist das Team laut eigener Aussage so gut, dass es die Gewinne von Konzernen wie Alphabet (WKN: A14Y6F) oder Facebook (WKN: A1JWVX) besser als die meisten Banken prognostizieren kann.

Der Fokus liegt allerdings eher auf kleineren, schnell wachsenden Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung zwischen 2 und 30 Mrd. Euro. Hier kann Jan Beckers seinen Informationsvorsprung optimal nutzen. Diesen erreicht er, indem er aktuelle Daten zum Teil für viel Geld erwirbt und diese zudem außerordentlich gut interpretieren kann. Für Investments kommen 100–200 Unternehmen infrage, an die das Team langfristig glaubt. Allerdings wird dann in der Regel nur in die 20 Aktien investiert, bei denen sich temporär eine Unterbewertung ergibt und das zusätzliche Research kurzfristig besonders viel Potenzial aufzeigt.

Das Portfolio des Global Internet Leaders

Hier gibt es für mich ein klein wenig zu meckern. Das Team des Global Internet Leaders könnte sich in Sachen Transparenz gegenüber den Anlegern noch einiges vom DLF abschauen. So ist den monatlichen Factsheets keine genaue Aufteilung auf Einzeltitel zu entnehmen. Aktuell hat man mit 47 Einzeltiteln eine äußerst hohe Anzahl an Papieren. In meinen Augen ein klarer Hinweis darauf, dass man der aktuellen Börsenlage noch nicht traut und die Risiken lieber breiter als gewöhnlich streut.

Die größten Sektoren sind aktuell E-Commerce und Fintechs. Bei E-Commerce spielt es dem Team besonders in die Karten, dass man mit aktuellen Daten treffende Voraussagen machen kann. Selbst mit Google Trends lassen sich hier zum Teil bessere Prognosen als mit jedem Quartalsbericht treffen. Bei Fintechs spielt der Hintergrund von Jan Beckers als Mitgründer der äußerst erfolgreichen Plattform Solarisbank eine wichtige Rolle.

Neben den USA ist regional China besonders im Blickpunkt. Hier wird eine eigene Analystin beschäftigt. Für Jan Beckers spielt die Musik in Sachen Digitalisierung vor allem in China und er erwartet, dass die US-Sanktionen in China einen neuen Boom auslösen. Daneben hatte die Nähe zu China den Vorteil, dass man früh die Auswirkungen von Corona richtig einschätzte und das Depot absicherte.

Sollte man jetzt in den Global Internet Leaders Fonds investieren?

Für mich ist der Zusammenhang schlüssig. Ein Techunternehmer, der selbst viele Internetunternehmen gegründet und gemanagt hat, hat bessere Voraussetzungen, einen Fonds für Internetunternehmen zu managen, als irgendein ehemaliger Bankangestellter in den anderen Fondshäusern. Wenn dieser Techunternehmer/Fondsmanager zum Teil sechsstellige Beträge für die besten und neuesten Daten ausgibt, um den Markt mit seiner Interpretationsstärke zu schlagen, wird es für mich äußerst spannend.

Da Jan Beckers dann noch Warren Buffett als Vorbild angibt und selbst erheblich investiert ist, ist der Fonds eine gelungene Beimischung für mein Fondsdepot. Hier setze ich auf Fonds, die mich mit ihrem Ansatz komplett überzeugen. Bei dem Global Internet Leaders ist das für mich der Fall, da wohl die wenigsten institutionellen Anleger diese Erfahrung in einem speziellen Sektor haben, geschweige denn Privatanleger zu alternativen Datenquellen in dieser Qualität Zugang haben.

Für Interessierte gibt es zwei Fondsklassen. In der einen gibt es eine Fixgebühr von 1,92 %. Bei der anderen hat man keine fixen Kosten, dafür gehen ab einer jährlichen Performance von 7 % 30 % der Gewinne an die Fondsgesellschaft.

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Florian Hainzl besitzt Anteile am Global Internet Leaders Fund und Aktien von Facebook und Alphabet. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A-Aktien), Alphabet (C-Aktien) und Facebook.



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