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Solltest du jetzt auf Dividenden-ETFs setzen?

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Foto: Getty Images

Solltest du jetzt auf Dividenden-ETFs setzen? Eine Frage, die man sich als Foolisher Investor durchaus stellen kann. Grundsätzlich sind passive Einkünfte weiterhin attraktiv. Daran haben weder COVID-19 noch der Börsencrash oder die wirtschaftlich schwierige Zeit etwas verändert.

Möglicherweise sind die Voraussetzungen für ETF-Investoren allerdings jetzt etwas anders. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was grundsätzlich für und gegen Dividenden-ETFs spricht. Das wird dir bei der Entscheidungsfindung vielleicht helfen.

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Pro Dividenden-ETFs

Foolishe Investoren könnten mithilfe von Dividenden-ETFs grundsätzlich so einiges an Qualität erhalten. So gibt es beispielsweise marktbreite Passivfonds, die in einer ausschüttenden Variante vorhanden sind. Je nach Index können dabei solide Dividendenrenditen lauern. Allerdings werden einige Passivinvestoren nach dividendentypischeren Varianten Ausschau halten.

Doch auch hier existieren einige Varianten, die grundsätzlich eine gewisse Qualität auf sich vereinen. Insbesondere Dividendenwachstums-ETFs können so beispielsweise eine spannende Wahl sein, die über längere Zeiträume steigende Ausschüttungen mitbringen. Beziehungsweise eine defensive, kaum zyklische Ausrichtung aufweisen, die auch deshalb interessant ist.

Dividendenjäger erhalten auf Passivfondsbasis außerdem eine diversifizierte Quelle für ihre passiven Einkünfte. Viele ETFs besitzen schließlich einen einen großen Kreis an Dividendenaktien, in die passiv investiert wird. Das führt dazu, dass auch die Dividendeneinkünfte breit gestreut und etwas sicherer sind.

Trotzdem gilt: Foolishe Investoren sollten gerade beim Thema Dividenden auf Qualität setzen. Dann könnte dieser Ansatz definitiv eine gute Möglichkeit sein. Auch, um möglicherweise einer zweiten Phase der Volatilität mit Dividendenaktien hoher Qualität entgegenzuwirken.

Contra Dividenden-ETFs

Wo Licht ist, da ist natürlich auch Schatten und entsprechend existieren auch einige Argumente, die jetzt oder generell gegen Dividenden-ETFs sprechen. Wir haben gerade bereits die diversifizierte Basis vieler ausschüttender Passivfonds angesprochen. Insbesondere in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten kann sich das auch rächen.

Eine diversifizierte Dividende eröffnet schließlich Raum für einige Kürzungen. Auf Passivfondsbasis erhält man, trotz eines auf Qualität setzenden Ansatzes, stets auch einige Aktien, in die man als Stockpicker nicht investieren würde. Wenn diese Aktien dann die Dividende kürzen, so wird man das bei einem marktbreiten Ansatz stets merken. Trotz Qualität ist und bleibt ein ETF immer bloß ein sehr breiter Kompromiss.

Zudem sollten sich Foolishe Investoren bewusst sein, dass sie mit einem Dividendenfokus stets von einer marktbreiten Variante abweichen. Auch ein ETF kann natürlich einen marktbreiten Index als Vorbild haben. Trotzdem werden Aktien unterschiedlich gewichtet oder einige Nicht-Ausschütter ausgeklammert. Das kann das Renditeprofil verändern, positiv und negativ.

Zu guter Letzt sollten Foolishe passive Dividendenjäger außerdem aufpassen, nicht in die Dividendenfalle zu tappen. Gerade beim Thema ETFs und Dividende gibt es schließlich sehr viele Produkte, die bloß die Dividendenrendite in den Vordergrund rücken. Solche teilweise sehr zyklisch ausgerichteten Produkte sollte man besser umgehen.

Der Foolishe Schlussstrich

Ob du daher auf Dividenden-ETFs setzen solltest oder nicht, lässt sich pauschal nicht beantworten. Generell gilt jedenfalls, dass du definitiv auf Qualität beim jeweiligen Index achten solltest. Zudem handelt es sich auch hierbei um einen Kompromiss.

Dividendenkürzungen sind möglich. Außerdem verlässt du für einen Schwerpunkt auf Dividenden den marktbreiten Ansatz. All das solltest du bei deiner Auswahl jedenfalls bedenken.

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