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Dividendenwachstum 10 % & KGV 9 – mit dieser Aktie konterst du jede Mieterhöhung

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Foto: Getty Images

Das Dividendenwachstum ist eine unterschätzte Kennzahl. Über diese Größe wird kaum berichtet und noch seltener geredet.

Ganz im Gegensatz zur aktuellen Höhe der Dividende – obgleich diese Kennzahl wenig aussagt. Einkommen aus Dividenden ist keineswegs ein sicheres Einkommen. Die Höhe der Ausschüttung schwankt oft jährlich. Am besten nach oben. Aber manchmal können die Zahlungen auch empfindlich einbrechen.

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Am liebsten sind mir Unternehmen, die seit vielen Jahren ein konstantes Dividendenwachstum vorweisen können. Die Aktie der Deutsche Wohnen (WKN: A0HN5C) gehört für mich aktuell zu den absolut besten Adressen für ein stabiles Dividendenwachstum.

Ein erstaunlich zuverlässiger Dividendenzahler

Das erste Geschäftsjahr, in dem die Deutsche Wohnen eine Dividende zahlen konnte, war das Jahr 2006. Ein ungünstiger Zeitpunkt. Die kurz darauf folgende Finanzkrise vernichtete jede Hoffnung auf eine Dividenden. Doch seit dem Geschäftsjahr 2010 zahlt die Berliner Wohnungsgesellschaft Jahr für Jahr steigende Dividenden an ihre Investoren aus.

Eine Dividendenhistorie von rund zehn Jahren inklusive konstantem Dividendenwachstum – das schafft nicht jede Aktie! Schon gar nicht mit einem Dividendenwachstum in einer Höhe von rund 10 % pro Jahr.

Für das Geschäftsjahr 2010 wurde eine Dividende von 0,20 Euro pro Aktie bezahlt. Rund zehn Jahre später sind es bereits 0,90 Euro pro Aktie.

Wenn die Deutsche-Wohnen-Aktie dieses Tempo beibehält, können sich Investoren in zehn Jahren über eine Dividende von 2,33 Euro pro Aktie freuen. In 20 Jahren wären es bereits 6,05 Euro pro Aktie. Das ist die Macht des Zinseszins!

Dividendenwachstum in Zahlen

Wer 10.000 Euro zum aktuellen Kurs in die Aktie der Deutsche Wohnen investiert, könnte sich in 20 Jahren über eine Dividende von 1.375 Euro pro Jahr freuen (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 08.10.2020). Über 100 Euro pro Monat – das wäre ein guter Anfang!

Was wäre, wenn man ab jetzt jeden Monat für 1.000 Euro bzw. jedes Jahr für 12.000 Euro Deutsche-Wohnen-Aktien kaufen würde? Angenommen, der Aktienkurs steigt um durchschnittliche 7 % pro Jahr (dem langfristigen DAX-Durchschnitt) – dann hätte man nach zehn Jahren Deutsche-Wohnen-Aktien im Wert von 177.000 Euro im Depot. Nach 20 Jahren würde man sogar über Aktien im Wert von 526.000 Euro verfügen.

Gemäß dieser Modellrechnung müsste die Deutsche-Wohnen-Aktie nach zehn Jahren einen Wert von rund 87 Euro haben. Nach 20 Jahren wäre ein Betrag von 170 Euro pro Aktie angemessen.

Unser hypothetisches Sparvolumen von 1.000 Euro pro Monat könnte uns somit nach zehn Jahren eine Dividende von 4.740 Euro pro Jahr bzw. rund 400 Euro pro Monat liefern. Nach 20 Jahren hätten könnten wir mit einer Dividende von 18.719 Euro pro Jahr bzw. 1.559 Euro pro Monat rechnen.

Derart beachtliche Beträge können selbst krasse Mieterhöhungen kontern. Wer das Gaspedal härter durchdrückt, könnte sich mit dem Dividendenwachstum der Deutsche-Wohnen-Aktie nicht nur das Wohnen erleichtern, sondern nach 20 Jahren mit dem angesammelten Kapital womöglich in die eigenen vier Wände umziehen. Welch Ironie!

Angriff ist die beste Verteidigung

Nicht nur das Dividendenwachstum könnte Dividendenjägern gefallen. Auch die Bewertung ist mit einem 2019er-KGV von 9 absolut im Rahmen.

Das 2020er-KGV könnte allerdings schon deutlich anziehen. Der Kurs der Deutsche-Wohnen-Aktie hat auf Sicht von einem Jahr um über 30 % zugelegt. Trotz Krise.

Politische Eingriffe wie der Berliner Mietendeckel könnten zudem das Ergebnis drücken. Leicht verdientes Dividendenwachstum ist somit auch bei dieser Aktie nicht zu finden.

Doch die eine oder andere Kaufgelegenheit wird sich sicher auch in Zukunft ergeben. Zudem könnte das Experiment Berliner Mietendeckel bereits nächstes Jahr vor dem Bundesverfassungsgericht scheitern.

Manchmal ist Angriff die beste Verteidigung. Auch für Mieter. Man kann sich für Mietensenkungen stark machen. Oder Mieterhöhungen kontern, indem man sich schlicht und einfach die Profiteure ins Depot holt. Entscheide du, was dir besser gefällt!

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde korrigiert und aktualisiert, um die Berechnung des hypothetischen Sparplans richtig zu stellen. Die ursprüngliche Annahme, dass eine Sparrate von 100 Euro pro Monat nach 10 Jahren bei einer durchschnittlichen Rendite von 7 % pro Jahr einen Kapitalstock von 177.000 Euro ergibt, ist nicht korrekt. Ein solches Resultat ist nur mit einer Sparrate von 1.000 Euro pro Monat zu erreichen. The Motley Fool bedauert den Fehler.

Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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