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Berkshire Hathaway: 3 „Risiken“, die Investoren bei der Warren-Buffett-Aktie kennen sollten

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Ist Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) jetzt ein Kauf? Dazu wird es mit Sicherheit mehrere Meinungen geben. Fest steht jedenfalls: Wenn man hautnah von den Investitionsentscheidungen vom Orakel von Omaha und seinem Investment-Team profitieren möchte, so ist die Buffett-Holding definitiv das Mittel der Wahl.

Neben Chancen gibt es allerdings auch Risiken, die man als Foolisher Investor kennen sollte. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Blick auf drei solcher Risiken, die man bei seinem Analyseprozess berücksichtigen sollte. Allerdings auch auf den Buffett-typischen Kontext, der diese teilweise relativiert.

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Die Konzentration auf Apple!

Grundsätzlich gilt weiterhin, dass das Portfolio von Berkshire Hathaway stark konzentriert ist. Die Beteiligung an Apple (WKN: 865985) ist beim börsennotierten Portfolio der Beteiligungsgesellschaft die prägende Investition. Der Anteil beläuft sich auf rund die Hälfte des Volumens aller börsennotierten Beteiligungen. Ein Aspekt, den man definitiv würdigen sollte. So mancher geht inzwischen sogar so weit zu sagen, dass Berkshire Hathaway faktisch Apple und der Cash-Berg ist.

Das impliziert ein gewisses Einzelrisiko in einem eigentlich breiteren US-Querschnitt und die Allokation ist ein Faktor, den es zu berücksichtigen gilt. Trotzdem ist Apple eine Beteiligung, die sehr Buffett-typisch ist und bewusst in diese Richtung gesteuert wurde.

Buffett ist schließlich kein Fan einer breiten Diversifikation, sondern eher ein konzentrierter Investor. Das Orakel von Omaha hat sogar selbst gesagt, dass eine breite Streuung lediglich für Investoren geeignet ist, die nicht wissen, was sie tun. Insofern können wir die Apple-Beteiligung daher als kalkuliertes Risiko sehen. Beziehungsweise als Chance.

Das Orakel von Omaha hat Buffett schließlich als das beste Unternehmen bezeichnet, das er im Laufe seiner Karriere gesehen hat. Das relativiert das Risiko vor allem langfristig. Auch wenn es jetzt natürlich ein kurzfristiges Abwärtsrisiko bei der ambitioniert bewerteten Apple-Aktie geben kann.

Buffett kann sein Cash nicht nutzen

Ein zweites Risiko, das es ebenfalls zu würdigen gilt, hängt mit dem großen Cash-Berg zusammen. Noch immer sitzt das Orakel von Omaha auf weit über 100 Mrd. US-Dollar in liquiden Mitteln. Trotz einiger kleinerer Investitionen in den letzten Wochen und Monaten hat sich an der Ausgangslage nichts verändert.

Warren Buffett hält viel Cash, das grundsätzlich keine Renditen generiert. Für die kurz- und mittelfristige Performance kann das natürlich eine Bremse sein. Beziehungsweise ein Problem, wenn das Potenzial nicht renditestark genutzt werden kann.

Foolishe Investoren würdigen jedoch auch das Potenzial und die Flexibilität, die von diesem Cashberg ausgeht. Mit mehr als 100 Mrd. US-Dollar könnte Warren Buffett Berkshire Hathaway ein neues Profil geben. Oder aber Aktien in einem großen Volumen zurückkaufen. Dieses Risiko birgt daher auch ein gewaltiges Potenzial.

Kein Tech-Schwerpunkt in der Breite

Zu guter Letzt sind Tech-Aktien außerdem nicht Warren Buffetts Steckenpferd. Die Beteiligung an Apple kann zwar als einwandfreie Tech-Aktie angesehen werden. Das Orakel von Omaha selbst sieht dieses Aktienpaket jedoch eher als Konsumgüteraktie. Das zeigt: Tech ist und bleibt einfach nicht die Spielwiese von Berkshire Hathaway. Daran ändert auch die Beteiligung an Snowflake nichts, die vermutlich einer seiner Investment-Lieutenants getätigt hat.

Tech ist jedoch ein Bereich, der in den letzten Jahren und auch seit den Tiefen des Corona-Crashs für eine starke Performance gesorgt hat. Insofern sind auch einige Foolishe Investoren beunruhigt darüber, dass Buffett weiterhin diesen Bereich meidet.

Doch auch hier gilt es, den Ansatz von Buffett zu würdigen. Das Orakel von Omaha wählt aus seinem Kompetenzkreis spannende, langfristige Chancen aus und bevorzugt Aktien mit etablierten Geschäftsmodellen und hohen Cashflows, die über Jahre und Jahrzehnte hinweg solide Renditen einfahren.

Berkshire Hathaway: Risiken, die man kennen sollte!

Auch wenn wir diese Risiken allesamt relativieren können, so lassen sie sich trotzdem nicht von der Hand weisen: Berkshire Hathaway ist maßgeblich von Apple und dem Cash-Berg abhängig und wird Tech vermutlich weiter meiden. Wer damit leben kann und auf Warren Buffetts Ansatz vertraut, der kann trotzdem einen näheren Blick auf die Aktie werfen. Vor allem, wenn man langfristig weiterhin an den Ansatz des Orakels von Omaha glaubt.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short December 2020 $210 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool empfiehlt Snowflake.



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