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Dividende, Wachstum oder auch Value: Diversifikation ist der Schlüssel? Nicht für Warren Buffett

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Egal ob man für ein Dividendeneinkommen investiert, auf Wachstumsaktien setzt oder ein Value-Investor alter Schule ist: Für viele Investoren gilt, dass Diversifikation ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg ist. Vor allem, da man mithilfe einer soliden Diversifikation das Risiko begrenzen kann.

Wenn es allerdings nach Warren Buffett geht, dem legendären Investor hinter Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2), so ist Diversifikation ein zweischneidiges Schwert. Im Rahmen so mancher Aussagen hat sich das Orakel von Omaha skeptisch darüber geäußert, was eine breite Streuung bei Aktien angeht.

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Inwiefern? Und warum? Gute Fragen, die du dir jetzt stellen kannst. Lass uns daher im Folgenden einmal schauen, aus welchen Gründen Warren Buffett der Diversifikation skeptisch gegenübersteht.

Diversifikation: Das sagt Warren Buffett!

Es gibt möglicherweise einige Aussagen, die die Haltung von Warren Buffett zum Thema Diversifikation ausdrücken. Allerdings gibt es ein Zitat, das sehr unverblümt sagt, was das Orakel von Omaha über eine breite Streuung denkt. Beziehungsweise für welche Investoren dieses Mittel geeignet ist, nämlich:

Das Risiko streuen müssen nur Investoren, die nicht wissen, was sie tun.

Ein Zitat, das wenig metaphorisch und unverblümt die Sichtweise des Orakels von Omaha widerspiegelt und zeigt: Diversifikation ist für Warren Buffett eher ein Mittel der Schwäche anstatt der Stärke. Allerdings nicht in jedem Fall. So rät Buffett beispielsweise vielen Investoren dazu, in einen kostengünstigen und diversifizierten Indexfonds zu investieren. Allerdings gilt auch hierbei, dass der marktbreite Ansatz eben für jene Investoren ideal geeignet ist, die mit einzelnen Aktien wohl sowieso nicht den Markt schlagen könnten.

Auch wenn Warren Buffetts eigenes Portfolio bei Berkshire Hathaway zunächst sehr diversifiziert wirkt. Eigentlich ist es das nicht: Apple ist schließlich mit einem Anteil von zwischenzeitlich deutlich über 40 % die größte Position von Warren Buffett. Gefolgt von der Bank of America und Coca-Cola. Die größten drei Beteiligungen stehen dabei für rund zwei Drittel des börsennotierten Portfolios von Berkshire Hathaway. Das zeigt: Warren Buffett ist wirklich stark konzentriert investiert.

Was Warren Buffett hiermit meint

Aber ist Diversifikation jetzt etwas, das du als Foolisher Investor meiden solltest? Nun, dazu darfst du dir grundsätzlich deine eigene Meinung bilden. Zudem gibt es definitiv einige Gründe oder Ansätze, bei denen du trotzdem über eine breite Streuung zur Risikominimierung nachdenken solltest.

Zwar gilt, dass eine zu breite Diversifikation wirklich die Rendite minimieren kann. Eine einzelne Wachstumsaktie beispielsweise, die stark im Wert steigt, hat einen größeren Effekt, wenn du viel Geld in sie investiert hat und sie entsprechend eine höhere Allokation in deinem Portfolio besitzt. Wenn sie lediglich einen geringen Anteil einnimmt innerhalb eines sehr, sehr breit diversifizierten Portfolios, so wirst du die Performance möglicherweise kaum spüren.

Trotzdem gilt: Wenn du beispielsweise auf Dividendeneinkünfte für den Ruhestand aus bist, so ist ein hohes Maß an Diversifikation ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kann es schließlich auch mal Dividendenkürzungen, teilweise bei eigentlich historisch starken Dividendenzahlern geben.

Um dieses Risiko und den Effekt auf dein passives Einkommen zu begrenzen, kann man als Investor breiter gestreut investieren. Wobei man dennoch auf Qualität achten sollte und nicht einfach viele verschiedene Aktien ansammeln sollte. Diversifikation um jeden Preis ist verkehrt. Da gebe ich Warren Buffett recht.

Ein zweischneidiges Schwert

Grundsätzlich gilt daher: Mit Diversifikation kann man sein Risiko minimieren. Wer es allerdings übertreibt, der reduziert auch die Performance einzelner Aktien. Foolishe Investoren sollten daher durchaus auf dieses Zitat von Warren Buffett hören und einen idealen Mittelweg finden. Zumindest in einigen Fällen.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short December 2020 $210 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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