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Solide 5 % Dividendenrendite gesucht? Diese zwei Aktien können sie liefern!

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Foto: Getty Images

Ein Blick auf den Kontoauszug macht es deutlich. Mit Geld, welches auf Tages- oder Sparkonten liegt, lässt sich so gut wie kein Zinsertrag mehr erzielen. Ganz im Gegenteil, die Tendenz geht eher dahin, dass viele Banken dazu übergehen, sogar Strafzinsen oder Verwahrentgelte zu verlangen. Für diese Art von Problemen haben Einkommensinvestoren allerdings nur ein müdes Lächeln übrig.

Sie investieren ihr Kapital nämlich bevorzugt in Aktien von Unternehmen, die regelmäßig eine Gewinnbeteiligung zahlen. Denn mit den Dividenden kann man sich sehr einfach einen ähnlich konstanten Geldfluss aufbauen, wie man ihn von den Zinszahlungen kannte. Schön ist es, wenn hier gleich von Anfang an die Dividendenhöhe richtig Freude macht. Wir schauen uns deshalb heute einmal zwei Werte an, die Investoren derzeit eine recht attraktive Anfangsrendite in Bezug auf ihre Ausschüttung zu bieten haben.

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AbbVie

Kommen wir als Erstes zum amerikanischen Biotechnologie- und Pharmaunternehmen AbbVie (WKN: A184E). Dies ist meines Erachtens ein Wert, den man sich in Sachen Dividende, aber auch darüber hinaus einmal anschauen sollte. Der Konzern konzentriert sich mit seinen Produkten besonders auf Bereiche mit hohem medizinischen Bedarf. Geforscht und gearbeitet wird zum Beispiel in den Therapiebereichen Multiple Sklerose, Hepatitis C, Parkinson oder auch Alzheimer.

Die AbbVie-Aktie liefert in diesem Jahr ein recht gutes Bild ab. Sie startete freundlich, musste dann im März bedingt durch die Corona-Krise allerdings einen herben Rückschlag einstecken. Sie erholte sich davon aber schnell wieder und konnte bereits am 17.07.2020 mit 100,83 US-Dollar ihren in diesem Jahr höchsten Stand markieren. Es ging inzwischen aber wieder ein Stück weit abwärts und die Papiere notieren aktuell mit 86,12 US-Dollar (02.10.2020) fast 15 % darunter.

Dafür kommen bei AbbVie Dividendenjäger durchaus auf ihre Kosten. Gegenüber vielen anderen Unternehmen konnte der Konzern seine Gewinnbeteiligung stabil halten. Und so fließen seit Februar dieses Jahres alle drei Monate 1,18 US-Dollar je Aktie in die Taschen der Investoren. Für 2020 bedeutet dies also eine Ausschüttung von insgesamt 4,72 US-Dollar je Anteilsschein. Beim derzeit etwas gedrückten Aktienkurs lässt sich so aktuell eine Dividendenrendite von 5,48 % ermitteln. Man sollte vielleicht noch erwähnen, dass die Dividende, seit AbbVie 2013 als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht wurde, bis heute jedes Jahr angehoben wurde.

Leider ist es derzeit nicht möglich, eine halbwegs seriöse Prognose zur weiteren Entwicklung der Märkte abzugeben. Doch ich denke, man kann davon ausgehen, dass die Pharmaindustrie nicht nur während, sondern auch nach der Corona-Pandemie auf vollen Touren weiterlaufen wird. Wer noch einen soliden Dividendenzahler mit attraktiver Anfangsrendite und weiterer Kursfantasie sucht, könnte also mit der AbbVie-Aktie fündig geworden sein.

Allianz

Schauen wir uns als Nächstes mit der Allianz (WKN: 840400) Deutschlands wohl bekanntesten Versicherungskonzern einmal an. Das Unternehmen ist vor allem bei Einkommensinvestoren äußerst beliebt. Dies liegt vor allem daran, dass der Münchener Versicherer schon seit Jahren für seine besonders aktionärsfreundliche Dividendenpolitik bekannt ist. Auch in diesem Jahr hat man die Aktionäre nicht enttäuscht. Denn trotz der Corona-Krise wurde die Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2019 pünktlich und in voller Höhe gezahlt.

Schauen wir also gleich einmal kurz auf die Situation in Sachen Dividende bei der Allianz. Die Höhe der Gewinnbeteiligung lag vor zehn Jahren noch bei 4,10 Euro je Aktie. In diesem Jahr waren es allerdings 9,60 Euro, die je Anteilsschein an die Investoren gezahlt wurden. Dies ist insgesamt einen Anstieg von 134 % bzw. bedeutet eine durchschnittliche jährliche Anhebung um 8,88 %.

Für das erste Halbjahr 2020 hat die Allianz recht durchwachsene Ergebnisse bekannt gegeben. Mit 73,5 Mrd. Euro wies der Gesamtumsatz in etwa denselben Wert aus wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Ergebnis je Aktie (EPS) fiel allerdings wesentlich schlechter aus. Hier waren es nur 7,07 Euro und somit ein um 28 % schlechterer Wert als noch ein Jahr zuvor. Ein paar dunkle Wolken ziehen auch in Form von Klagen von Pensionsfonds aus den USA am Himmel auf. Diese summieren sich derzeit auf 4 Mrd. US-Dollar.

Die Allianz-Aktie hat auf die Meldung negativ reagiert und ist im Moment mit 162,80 Euro (02.10.2020) rund 10 % billiger zu haben als noch vor vier Wochen. Der etwas zurückgekommene Kurs beschert Neueinsteigern aber mit 5,9 % eine durchaus attraktive Dividendenrendite. Ich würde den Fokus nicht allzu sehr auf die Klagen in den USA richten. Hier könnte sich das Blatt unter Umständen auch sehr schnell wieder wenden.

Ob die Dividende ein weiteres Mal angehoben werden kann, wird natürlich stark vom diesjährigen Gesamtergebnis abhängen. Aber selbst wenn die Ausschüttung nur stabil gehalten wird, ist meines Erachtens eine Dividendenrendite von fast 6 % nicht zu verachten. Anleger, die noch einen soliden deutschen Dividendenwert suchen, könnten die Allianz-Aktie also durchaus einmal etwas näher betrachten.

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Andre Kulpa besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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