COVID-19 & Börsencrash als Dividenden-Schock? So schützt du dich und dein Portfolio!
COVID-19, die daraus resultierende Wirtschaftskrise und auch der Börsencrash sind ein Dreiklang, der dieses Jahr geprägt haben. Das hat viele Aktien getroffen. Darunter auch einige eigentlich zuverlässige Dividendenaktien, die ihre Ausschüttungen gekürzt haben. Man könnte in gewisser Weise von einem Dividenden-Schock sprechen.
Wichtiger ist für Foolishe Investoren jedoch, wie man sich vor einer solchen Phase schützen kann. Werfen wir in diesem Sinne einen Blick auf drei wichtige Dinge, die jeder Investor und Dividendenjäger tun kann. Denn es gibt gewisse Faktoren, die dich vor einem Dividenden-Schock und den damit verbundenen Kürzungen bewahren können.
1. Auf zeitlose, unzyklische Geschäftsmodelle setzen
Es gibt natürlich immer auch die Ausnahme von der Regel, aber ein wichtiger Aspekt für Foolishe Dividendenjäger ist: Setze auf zeitlose, unzyklische Geschäftsmodelle. Aktien, deren Unternehmen eine solche Ausrichtung mitbringen, werden in der Regel zuverlässiger ihre Dividende auszahlen können. Auch wenn es der Wirtschaft oder den Aktienmärkten gerade nicht gut geht.
Was sind solche klassischen, zeitlosen und unzyklischen Geschäftsmodelle? Zugegebenermaßen hat COVID-19 einige dieser Definitionen mächtig durchgerüttelt. Für mich gilt jedoch, dass der Lebensmittelbereich, weite Teile der Pharma-Industrie und auch klassische und alltägliche Immobilien zu diesem Kreis definitiv dazugehören. Hier haben sich zudem auch starke und defensive Dividendenaktien etabliert.
Das Wichtigste bei solchen Aktien ist, dass das Geschäftsmodell dafür sorgt, dass selbst in der Krise weitgehend stabile Umsätze und Gewinne generiert werden. Diese führen in der Regel zum Erhalt der Dividende.
2. Achte auf das Ausschüttungsverhältnis
Ein wertvoller zweiter Anzeiger für potenzielle Dividenden-Schocks ist außerdem das Ausschüttungsverhältnis. Wichtig kann dabei sein, dass man als Investor nicht bloß auf den Gewinn beziehungsweise denn Gewinn je Aktie achtet. Nein, auch der freie Cashflow ist eine wertvolle Kennzahl. Letztlich muss die Dividende schließlich aus diesen Mitteln bezahlt werden. Der Gewinn kann hingegen um nicht zahlungswirksame Effekte verwässert sein.
Wie auch immer, letztlich gilt, dass ein vergleichsweise hohes Ausschüttungsverhältnis vor einer Krise ein warnender Indikator sein kann. Sollten die Gewinne wegbrechen, und wenn auch nur in kleinem Rahmen, so dürfte die Dividende ernsthaft in Gefahr sein. Oder aus der Substanz gezahlt werden müssen.
Ein Ausschüttungsverhältnis, das Stabilität und einen Sicherheitspuffer vorweist, kann dir daher helfen, bessere langfristige Investitionsentscheidungen zu treffen. Und dich vor einer Dividendenkürzung oder einem regelrechten Schock in deinem Portfolio bewahren.
3. Die Dividendenpolitik
Idealerweise sollte eine Aktie zudem eine Dividendenpolitik erkennen lassen, die eines zeigt: Die Dividende soll auch und vor allem gerade in Krisenzeiten zumindest konstant auf Vorjahresniveau gehalten werden. Eine Dividendenkürzung kann zwar manchmal angemessen und wichtig für das Unternehmen sein. Ein solcher Passus führt jedoch regelmäßig dazu, dass das Management eines Unternehmens selbst eher von einem defensiven und zuverlässigen Geschäftsmodell ausgeht.
Gerade wenn du von deinen Dividenden leben möchtest, ist eine solche Aussage Gold beziehungsweise Geld wert. Glücklicherweise existieren starke Dividendenaktien, die eine solche Stabilität bieten. Hier gibt es häufig einen weiteren Indikator, der für Stabilität steht.
Vermeide Dividenden-Schocks!
Einen Dividenden-Schock gilt es natürlich zu vermeiden. Wer als Foolisher Investor auf ein zeitloses Geschäftsmodell, das Ausschüttungsverhältnis und eine solide Dividendenpolitik bei einigen Aktien achtet, der stellt wichtige Weichen, um böse Überraschungen zu vermeiden. Trotzdem: Auch das Rechnen mit Kürzungen und das Einplanen ist wichtig. Eine 100%ige Sicherheit wird man niemals erreichen können.
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