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Gazprom & Nord Stream 2: Wichtiges Signal für „Go“ der Pipeline?

Foto: Gazprom

Die Schlagzeilen rund um Gazprom (WKN: 903276) und Nord Stream 2 reißen nicht ab. Ob es politische Meinungen sind oder aber Kritik an der Pipeline beziehungsweise dem Umgang mit Russland im Fall Nawalny. Oder auch sehr einseitige Einschätzungen vonseiten der US-Regierung. Zuletzt hat beispielsweise ein US-amerikanischer Funktionär das Projekt als korrupten Deal bezeichnet.

Wichtig dürfte für den Moment jedoch sein, wie Deutschland mitsamt Europa sich in der aktuellen Debatte um die EU-Pipeline positioniert. Aber auch die US-Sanktionen, die zuletzt immer konkreter geworden sind, bleiben ein Thema.

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Jetzt hat jedenfalls Dänemark eine Entscheidung getroffen, die ziemlich interessant sein könnte. Denn sie zeigt möglicherweise, dass sich die dänischen Behörden nicht vonseiten der US-Regierung unter Druck setzen lassen. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Foolishe Investoren wissen sollten.

Nord Stream 2: Betriebserlaubnis erteilt

Wie die Nachrichtenagentur DPA berichtet, habe Dänemark Nord Stream 2 die Betriebserlaubnis erteilt. Vorausgegangen ist bereits im letzten Jahr die Genehmigung, dass der Bau in dänischen Hoheitsgewässern erfolgen darf. Mit der Betriebserlaubnis ist jetzt faktisch auch gesichert, dass künftig Erdgas durch die Röhren fließen darf. So, wie der Zweck es eigentlich auch vorsieht. Wobei das eigentlich in Anbetracht der aktuellen Diskussionen nicht genug betont werden kann.

Dänemark stellt zwar Bedingungen, was die Inbetriebnahme angeht. Allerdings sind diese alles andere als einschränkend, sondern eher als gewöhnlich zu bezeichnen. So könne die Inbetriebnahme beispielsweise erst erfolgen, wenn mindestens eine Pipeline fertiggestellt sowie ein sicherer Betrieb gewährleistet sei. Zudem weist die dänische Energieverwaltung (Energistyrelsen) auf die Bedingungen für den Bau hin, die natürlich weiterhin ihre Gültigkeit besitzen.

Mit dieser Genehmigung ist jetzt ein weiteres Mosaikteilchen ins Gesamtbild eingefügt worden, das die faktische Realisierung wahrscheinlicher werden lässt. Es könnte sich jedoch mehr dahinter verstecken: Vor allem in Anbetracht der Diskussionen und Sanktionen.

Dänemark lässt sich nicht einschüchtern

Die jetzt erteilte Genehmigung ist schließlich in einer Zeit erfolgt, in der die USA mithilfe von Sanktionen, teilweise auch gegen Behörden und mittelbare Funktionäre im Kontext von Nord Stream 2, den Bau der EU-Pipeline verhindern wollen. Das Aussprechen der Genehmigung dürfte daher im Bewusstsein möglicher Sanktionen geschehen sein. Das wiederum lässt tief blicken.

Die dänischen Behörden lassen sich jedenfalls augenscheinlich nicht einschüchtern, sondern haben jetzt eine weitere Genehmigung im Kontext von Nord Stream 2 erteilt. Das ist definitiv positiv zu werten, da sich die bürokratische Lage dadurch ein wenig aufbessert.

Trotzdem: Ob Nord Stream 2 fertiggestellt wird, das dürfte in den kommenden Wochen und Monaten entschieden werden. Die Debatte um den Bau der Pipeline ist jedenfalls weiterhin im Gange. Positiv zu werten ist jedoch auch hier, dass sich einige Spitzenpolitiker wie Wirtschaftsminister Peter Altmaier für den Bau ausgesprochen haben. Auch weil es letztlich um die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland geht.

Ein kleines Puzzleteil im Gesamtkonzept

Foolishe Investoren von Gazprom sollten die Genehmigung daher nicht überbewerten. Trotzdem ist die Erteilung der Betriebserlaubnis in dieser heiß diskutierten Phase und in Anbetracht der US-Sanktionen definitiv ein starkes Statement. Die Lage um Nord Stream 2 bleibt jedoch angespannt. Und das nicht nur, weil die USA den Bau mit allen Mitteln verhindern wollen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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