10.000 Euro Dividenden nötig? Genau so kann man seine Rente retten!
Wer möchte nicht gerne 10.000 Euro an Dividenden erhalten? Zugegeben, für viele mag diese Zahl hoch erscheinen, sie ist jedoch realistisch!
Aber Vorsicht, eine solche Summe baut sich nicht innerhalb einer kurzen Zeit auf. Es sei denn, man hat bereits eine hohe Summe angespart und möchte diese zeitnah investieren.
Für 10.000 Euro an jährlichen Dividenden würde man bei einer angenommenen Dividendenrendite von 3 % immerhin über 300.000 Euro benötigen.
Der Erfolgsfaktor für 10.000 Euro Dividenden
Entscheidend für ein jährliches Dividendeneinkommen von 10.000 Euro ist das disziplinierte und langfristig ausgerichtete Investieren. Genau hier trennt sich oftmals die Spreu vom Weizen, denn viele Anleger schauen nur auf den kurzfristigen Erfolg. Steigt die Aktie oder nicht. Das könnte ein großer Fehler sein.
Drei Aktien, die dabei helfen können, das Ziel von 10.000 Euro Dividendeneinnahmen zu erreichen, möchte ich heute mit Coca-Cola (WKN: 850663), PepsiCo (WKN: 851995) und der Hannover Rück (WKN: 840221) vorstellen.
Coca-Cola Aktie
Die erste Aktie, die dazu beitragen kann, ein Dividendeneinkommen von 10.000 Euro zu erreichen, ist Coca-Cola.
Coca-Cola gehört mit einem Umsatz von 37,3 Mrd. US-Dollar im Geschäftsjahr 2019 zu den dominierenden Getränkekonzernen der Welt.
Einzigartig ist sein Vertriebssystem, legendär sein braunes Erfrischungsgetränk. Über 500 Marken und mehr als 4.700 Produkte zeigen, dass der Konzern aber deutlich mehr kann, als eine braune Zuckerbrühe zu produzieren.
Unter Dividenden-Anlegern genießt die Coca-Cola Aktie ein großes Vertrauen, denn der Konzern hat seine Dividendenzahlungen über die letzten 58 Jahre ohne Unterbrechungen erhöht. Im Februar 2020 wurde die Dividende zuletzt um 2,5 % erhöht.
Die aktuelle Dividendenrendite beläuft sich auf 3,3 % (Stand: 01.10.2020), das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis ist mit 23,8 für einen moderat wachsenden Konzern nicht günstig.
PepsiCo Aktie
Die zweite Aktie, die potenziell das Dividendeneinkommen erhöhen kann, ist mit PepsiCo ebenfalls ein amerikanischer Getränkekonzern. Das Unternehmen verkauft aber neben Getränken auch Snacks – ein Geschäft, in dem PepsiCo der Weltmarktführer ist. 54 % des Umsatzes wurde im Geschäftsjahr 2019 mit kleinen Zwischenmahlzeiten für unterwegs verdient.
Mit einem Jahresumsatz im Geschäftsjahr 2019 von über 67 Mrd. US-Dollar ist PepsiCo deshalb deutlich größer als Coca-Cola.
Beim Dividendenwachstum überzeugt das Unternehmen ebenso, auch wenn hier die Dividende nur über einen Zeitraum von 47 Jahren ohne Unterbrechung erhöht wurde.
Im Februar 2020 wurde die Quartalsdividende das letzte Mal um 3 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Die aktuelle Dividendenrendite beläuft sich auf 2,9 % (Stand: 01.10.2020), das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis ist mit 23,7 ähnlich hoch wie bei Coca-Cola.
Mit Hannover Rück zu 10.000 Euro Dividenden?
Die letzte Aktie, die potenziell ein Dividendeneinkommen erhöhen könnte, ist die Hannover Rück.
Der in Hannover ansässige Großkonzern gehört zu den drei größten Rückversicherern der Welt. Das Geschäft zeichnet sich daher durch eine besondere Zyklik aus, die auch an den Dividendenzahlungen ablesbar ist.
So kann der Konzern erst seit 2015 jährlich steigende Dividenden aufweisen. Zudem gab es seit 1995 insgesamt drei Jahre, in denen keine Dividenden gezahlt wurden. Positiv ist aber, dass die Basisdividende seit 1995 von umgerechnet 0,53 Euro auf 4,00 Euro im Jahr 2019 erhöht wurde – solide Dividenden aus Deutschland also.
Auch schüttete der Rückversicherer in den letzten Jahren regelmäßig Sonderdividenden aus, die die Basisdividende und damit auch die Dividendenrendite erhöhten.
So wurde für das Geschäftsjahr 2019 eine Gesamtdividende von 5,50 Euro ausgeschüttet. Bei einem aktuellen Aktienkurs von 131,40 Euro (Stand: 01.10.2020) errechnet sich so eine Dividendenrendite von 4,2 %.
Es bleibt aber abzuwarten, ob im nächsten Jahr noch eine ähnlich hohe Dividende gezahlt wird, denn das Unternehmen verspürt aufgrund der Corona-Krise einen deutlichen Gegenwind.
Zwar erhöhte sich im ersten Halbjahr 2020 die gebuchte Bruttoprämie um 12,4 %, das Konzernergebnis sank jedoch um 39,3 %. Die Prognose für das Gesamtjahr 2020 wurde bereits im April 2020 zurückgenommen. Bis heute existiert kein verlässlicher Ausblick auf das Gesamtjahr.
Für Dividenden-Anleger bleibt die Aktie aufgrund der starken Positionierung im Rückversicherungsgeschäft interessant.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Frank Seehawer besitzt Aktien von Coca-Cola und PepsiCo. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.