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Bitcoin für 9.264 € oder ein diversifiziertes Dividenden-Portfolio? Meine Wahl ist klar!

Bitcoin
Foto: Getty Images

Der Kurs der digitalen Münze Bitcoin notiert zum 01. Oktober dieses Jahres und während ich diese Zeilen schreibe bei 9.264 Euro. Ist das ein bemerkenswertes Kursniveau? Es ist jedenfalls alles andere als günstig für eine einzige digitale Münze.

Das wiederum hat mich zu einer etwas anderen Fragestellung motiviert: Was wäre die Alternative zum Erwerb eines Bitcoins? Ja, man könnte sogar sagen die Opportunitätskosten dieser Alternative? In meinen Augen: ein diversifiziertes Portfolio mit Aktien. Oder konkreter: sogar ein diversifiziertes Dividenden-Portfolio.

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Schauen wir im Folgenden, was die unterschiedlichen Ansätze definiert, wo Chancen und Risiken liegen. Und letztlich, warum meine Wahl ganz klar auf ein diversifiziertes Dividenden-Portfolio fallen würde.

Ein Bitcoin für 9.264 Euro

Die These hinter dem Erwerb eines Bitcoins ist eigentlich recht klar: Man spekuliert als Investor einfach darauf, dass zu einem späteren Zeitpunkt ein anderer bereit ist, mehr für die gleiche digitale Münze zu berappen. Wobei es einige Faktoren geben könnte, die den Preis jetzt kurzfristig antreiben.

Zum einen hat der Bitcoin in letzter Zeit den Charme eines sicheren Hafens versprüht. Gleichsam wie Gold sei die digitale Münze ein Flucht- und Rückzugsort für Investoren, wenn es an den Börsen volatiler wird. Auch jetzt mit DAX, S&P 500 und Co. in der Nähe ihrer Hochs könnte Volatilität einsetzen. Das wiederum könnte zu einem Preistreiber werden.

Des Weiteren hat vor einiger Zeit das sogenannte Halving stattgefunden. Das bedeutet, dass die Belohnung für das Schürfen des digitalen Goldes weniger wird. Genauer gesagt halbiert worden ist. Nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage ist auch hier ein steigender Preis möglich. Allerdings gibt es beim Bitcoin auch Risiken. Auch wenn Fans der digitalen Münze die Vorzüge wie die Anonymität dieses vermeintlichen Geldmittels stets betonen.

Ein wesentliches Risiko ist so beispielsweise, dass man eben nicht diversifiziert unterwegs ist. Wer einen Bitcoin kaufen will, der zahlt derzeit 9.264 Euro dafür und ist in der Folge abhängig von diesem Vermögenswert. Der, wie gesagt, letztlich bloß durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird und auch im Wert fallen kann. Beispielsweise, wenn Konkurrenz- oder Zentralbankprodukte die digitale Leitwährung entwerten sollten.

Das diversifizierte Dividenden-Portfolio

Für 9.264 Euro kann man jedoch auch diversifiziert in Dividendenaktien investieren. In Anbetracht der Gebühren wäre so beispielsweise eine Aufteilung von jeweils 1.000 Euro in neun verschiedene Aktien möglich, was eine solide Basis sein könnte. Mit den restlichen 264 Euro sind vermutlich auch die Gebühren gedeckt. Es bliebe vermutlich noch Geld übrig, mit dem du dir ein Eis kaufen könntest. Oder was auch immer.

Der Vorteil beim Dividenden-Portfolio ist, dass du nicht bloß das Risiko streuen kannst. Nein, sondern auch die Qualität der Streuung mitentscheidest: Möchtest du verschiedene Aktien aus dem Lebensmittel-, Getränke-, Immobilien-, Versicherungs-, Pharmasektor und sonstigen Segmenten? Mit 9.000 Euro investiert in neun verschiedene Aktien (um bei unserem Beispiel zu bleiben) sind viele Dinge möglich. Damit kannst du dir deinen eigenen marktbreiten Dividenden-Querschnitt zusammenstellen.

Gleichzeitig produzieren die zugrundeliegenden Unternehmen etwas. Oder stellen eine Dienstleistung zur Verfügung, die zu Gewinnen und auch Dividenden führt. Der langfristige Erfolg hängt damit nicht bloß mit dem Aktienkurs und Angebot und Nachfrage zusammen (was natürlich auch der Preisbildungsmechanismus bei Aktien ist). Nein, sondern auch vom Erfolg eines beziehungsweise mehrerer Unternehmen.

Mithilfe der Dividenden kannst du zudem fürs Alter vorsorgen und eine Rentenlücke zumindest etwas füllen. Oder die Ausschüttungen reinvestieren und somit deine Einkommensbasis sukzessive erweitern. Ja, definitiv: Für 9.264 Euro würde ich daher definitiv breit gestreut und produktiv in Dividendenaktien investieren.

Du hast die Wahl!

Natürlich musst du keine 9.264 Euro in einen Bitcoin investieren. Auch kleinere Einheiten sind möglich, theoretisch sogar ein Satoshi. Allerdings ist es bemerkenswert, wieviel ein Bitcoin derzeit kostet. Die Frage nach den Opportunitätskosten könnte dir neue Blickwinkel offenbaren. Und vielleicht zeigen, dass Aktien oder ein Dividenden-Portfolio die bessere Alternative sind.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Wertpapiere.



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