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Bayer-Aktie: 10.000 € vor 20 Jahren investiert – so viel hättest du heute!

Bayer-Aktie
Foto: Peter Roegner

Die Bayer-Aktie (WKN: BAY001) ist ein echter Klassiker. Gründungsjahr 1863, ewiges DAX-Mitglied, Dividendenperle.

Diese Kombination ist normalerweise Gold wert. Wenn da nicht dieser hartnäckige Bärenmarkt wäre, der die Bayer-Aktie seit 2017 nicht mehr aus seiner Zange lässt.

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Ein Minus von 53 % hat die Bayer-Aktie in den letzten drei Jahren generiert (Stand für diese Zahl und alle weiteren Zahlen: 30.09.2020). Ein fallendes Messer in Zeitlupe. Wer will da schon reingreifen?

Langfristig orientierte Anleger haben trotzdem gut lachen. Denn wer vor 20 Jahren 10.000 Euro in die Bayer-Aktie investiert hat, ist jetzt um satte 12.000 Euro reicher.

Die Bayer-Aktie stolpert stur durch alle Krisen

Diese Zahl wirkt auf den ersten Blick überraschend hoch für den uralten DAX-Dinosaurier. Aber alles der Reihe nach.

Am 02.10.2000 wurde die Bayer-Aktie für rund 39 Euro gehandelt. Im Vergleich zum aktuellen Kurs von rund 53 Euro entspricht das einer Rendite von 36 %.

Das ist keine Rendite, die man von der Bettkante stoßen würde. Weltklasse ist diese Leistung aber sicher nicht. Doch man bedenke den äußerst ungünstigen Einstieg.

Zur Erinnerung: Im Jahr 2000 tobte die Euphorie des Dotcom-Booms. Die Bayer-Aktie schwamm mit auf der Welle. Es ging rauf und auch wieder runter. Nach dem Platzen der Dotcom-Blase war die Bayer-Aktie zeitweise für schlappe 16 Euro zu haben.

Dem DAX-Kursindex (der DAX, der die Dividenden nicht automatisch reinvestiert) erging es in den letzten 20 Jahren allerdings wesentlich schlechter. Schon im Jahr 2000 sprang der deutsche Leitindex über die Marke von 5.000 Punkten. Ein Wert, der erst vor wenigen Monaten nach dem Corona-Crash (wieder einmal) zurückerobert werden konnte.

So gesehen wäre selbst ein Einstieg in die Bayer-Aktie auf dem Höhepunkt der 2000er-Krise insgesamt keine schlechte Entscheidung gewesen.

Die Bayer-Aktie punktet als zuverlässiger Dividendenzahler

Aber es wird noch besser. Die Bayer-Aktie ist nicht nur für ihre bunte Firmengeschichte, sondern auch als zuverlässiger Dividendenzahler bekannt.

In den vergangenen 20 Jahren wurde jedes Jahr eine Dividende ausgeschüttet. Egal welche Krise gerade wieder am Werk war.

Nach meiner Rechnung hätte man in den letzten 20 Jahren rund 33 Euro pro Aktie allein an Dividenden verdient. Ja, auf lange Sicht macht sich ein niedriges KGV bezahlt. Da hat man seine Investition schneller wieder drin, als man Börsencrash sagen kann.

Rechnet man die Summe aller Dividenden der letzten 20 Jahre mit ein, steht heute insgesamt ein Plus von rund 120 % auf dem Zettel. Aus einer Investition von 10.000 Euro vor zehn Jahren in die Bayer-Aktie ist somit bis heute ein Geldberg von 22.000 Euro geworden.

Trotz Einstiegs in der Dotcom-Blase. Trotz jahrelanger Kursschwäche. Respekt!

Zuverlässig und stark – was will man mehr?

Das hat man nun davon, wenn man einen Klassiker unterschätzt. 157-jährige Firmengeschichte hin oder her – die Bayer-Aktie kann ihre Investoren auch heute noch zuverlässig reich machen.

Selbstverständlich nicht so, wie es eine PayPal-Aktie (WKN: A14R7U) machen würde. Bei dem bekannten US-Zahlungsdienstleister gibt es keine Dividenden, sondern brachiales Wachstum. Um satte 489 % legte der Kurs in den vergangenen fünf Jahren zu.

Wer vor fünf Jahren 10.000 Euro in die PayPal-Aktie investiert hätte, würde heute einen Betrag von 58.900 Euro in seinem Depot bewundern können. Diese Zahl ist wesentlich höher als das, was die Bayer-Aktie in 20 Jahren zustande gebracht hat.

Doch letztendlich geht es immer um das Verhältnis zwischen Risiko und Ertrag. Ist das Risiko eines jungen Geschäftsmodells im E-Commerce-Sektor höher als das eines Geschäftsmodells, das seit über 100 Jahren etabliert ist? Ich denke, ja! Ist die Chance auf kurzfristige Ertragssteigerung bei einem jungen Zahlungsdienstleister aller Wahrscheinlichkeit nach höher als bei einem Pharma-Dinosaurier aus der Kaiserzeit? Auch davon kann man ausgehen!

So kann sich jeder die Aktie heraussuchen, die zu ihm passt. Wer einen Fels in der Brandung sucht, der zwar keine Kursrakete mehr ist, aber dennoch langfristig den Markt schlagen kann, ist bei der Bayer-Aktie aus meiner Sicht bestens aufgehoben.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von PayPal Holdings und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $75 Call auf PayPal Holdings.



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