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5.000 € in einen DAX-ETF? Nein! Echtes Wachstum liefert nur dieser ETF

Eine Rakete startet in den Weltraum
Foto: Getty Images

Für Börsenneulinge ist ein ETF (börsengehandelter Fonds) der nahezu perfekte Einstieg. Auch deshalb, weil zu praktisch jedem etablierten Index ein ETF aufzutreiben ist.

Den DAX kennt jeder aus den Abendnachrichten. Was liegt da näher als ein DAX-ETF?

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TRINKGELD GEBEN

Als Einstieg ist ein DAX-ETF gar nicht schlecht. Die 30 Unternehmen, die sich im deutschen Leitindex befinden, sind zum großen Teil bekannt. Jetzt muss man nur noch lernen, die Tricks und Kniffe der ETF-Emittenten zu umschiffen.

Doch für erfahrene ETF-Investoren ist ein DAX-ETF womöglich kein Leckerbissen. Wo ist bitte der ETF mit den echten Wachstumschancen? Ja, auch den gibt es! Der Deka STOXX Europe Strong Growth 20 UCITS ETF (WKN: ETFL03) wäre ein guter Kandidat für diesen Posten.

Katastrophe DAX-ETF

Der DAX ist ein vergleichsweise einfacher Index. Hier wird nicht so sehr auf tiefgründige Fundamente geachtet. Solange eine Aktie ein paar grundsätzliche Kriterien erfüllt, darf sie im DAX schalten und walten, wie sie möchte.

Hin und wieder verirrt sich eine echte Wachstumsaktie in den DAX. Doch auch der temperamentvollste Hengst wird irgendwann zwangsläufig zum trägen Dinosaurier. Wer bei einer Marktkapitalisierung von 1 Million Euro startet, hat noch viel Luft nach oben. Wer die Grenze von 100 Milliarden Euro bereits hinter sich gelassen hat, ist sehr wahrscheinlich ausgewachsen.

Die 30 Unternehmen im DAX gehören zu den größten Unternehmen Deutschlands. Die Größe bemisst sich hierbei am Umsatz in Xetra und im Frankfurter Parketthandel sowie in der Streubesitz-Marktkapitalisierung (dem sogenannten Free Float).

Kurzum: Die Aktien, die in einem DAX-ETF zu finden sind, dürften den Großteil ihres Wachstums bereits hinter sich haben. Das ist schön für Investoren, die solche Aktien schon lange halten. Doch DAX-Investoren bekommen nur noch den Rest vom Schützenfest.

Das erklärt die katastrophale Leistung des DAX-Kursindex (der DAX, bei dem die Dividenden nicht automatisch reinvestiert werden). Auf Sicht der letzten fünf Jahre hat sich dieser Index um gerade einmal 11 % verteuert. Auf Sicht von zehn Jahren ist der DAX-Kursindex um 46 % im Plus (Stand für alle Zahlen: 28.09.2020). Für eine Haltedauer von einem Jahrzehnt ist das kaum mehr als ein Trostpflaster.

STOXX Europe Strong Growth 20 Index: Wachstum pur!

Viele Investoren machen daher um Deutschland bzw. Europa einen großen Bogen. Warum nicht direkt einen ETF kaufen, der den US-Kollegen S&P 500 abbildet? Dieser Index konnte in den letzten fünf Jahren um satte 70 % zulegen (Stand: 28.09.2020).

Doch wer seinen Anlageschwerpunkt in Europa sieht, wird mit einem US-Index nicht glücklich. Von den 500 Unternehmen im US-Index dürfte der Großteil hierzulande absolut unbekannt sein. Zudem holt man sich mit US-Unternehmen auch immer den US-Dollar mit ins Haus. Ein solcher Zug kann in der persönlichen ETF-Strategie Sinn machen – oder komplett nach hinten losgehen.

Wer straffes Wachstum in Europa sucht, könnte mit dem STOXX Europe Strong Growth 20 Index mehr Glück haben. Mit lediglich 20 Positionen ist dieser Index äußerst übersichtlich. Viel Platz für Nieten, die die Gesamtleistung nach unten ziehen, gibt es hier nicht.

Hier sind nicht nur irgendwelche 20 Aktien enthalten, sondern die 20 „reinsten“ Wachstumsaktien Europas. Um in diesen elitären Kreis aufgenommen zu werden, muss ein Unternehmen bei den folgenden 6 Kriterien brillieren:

  1. Erwartetes Kurs/Gewinn-Verhältnis
  2. Erwartetes Gewinnwachstum
  3. Historisches Kurs/Gewinn-Verhältnis
  4. Historisches Gewinnwachstum
  5. Kurs/Buchwert-Verhältnis
  6. Dividendenrendite

Anhand dieser Kriterien wird schnell klar, wo der Hase lang läuft. In diesem Index haben Unternehmen, die sich auf ihren Lorbeeren ausruhen, keine Chance.

Warum in die Ferne schauen?

Implementierungen wie der Deka STOXX Europe Strong Growth 20 UCITS ETF zeigen, dass ein derart strenges Regime durchaus eine Wirkung entfalten kann. Auf Sicht der vergangenen fünf Jahre steht ein Plus von 57 % auf dem Zettel (Stand: 28.09.2020).

Gegen so etwas sieht ein DAX-ETF ganz schön alt aus. Hier bekommt man eine beinahe ebenso gute Rendite wie mit einem ETF aus Übersee. Allerdings mit Unternehmen aus Europa.

Die sind sogar keineswegs unbekannt. Das niederländische Fintech Adyen (WKN: A2JNF4) ist mit einem Anteil von rund 9 % dabei. Ebenso wie der polnische Computerspieleentwickler CD Projekt (WKN: 534356) mit einem Anteil von rund 8 % und der Berliner Modehändler Zalando (WKN: ZAL111) mit einem Anteil von rund 6 %.

Warum für eine angemessene Rendite in die Ferne schauen? Auch Europa hat schöne Töchter. Man muss nur einen ETF finden, der diese konsequent aufspüren kann.

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Stefan Naerger besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Zalando.



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