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3 Impfstoff-News von der Biontech-Aktie, Johnson & Johnson-Aktie und Novavax-Aktie

Biotech: Forscher mit Reaganzgläsern Corona-Impfstoff
Foto: Getty Images

Bisher befinden sich zwar schon zahlreiche Impfstoffe und Antikörper-Produkte in der Entwicklung, aber dennoch sind sie bis jetzt nicht zugelassen, sodass es weiterhin keinen Schutz oder ein Heilmittel gegen COVID-19 gibt.

1. Wissenschaftler warnen Biontech vor zu schneller Impfstoffzulassung

Vielen Wissenschaftlern ist die aktuelle Impfstoff-Entwicklungsgeschwindigkeit zu schnell. Sie befürchten, dass ein nicht voll ausgetestetes Produkt die Wirkung verfehlen und zudem die Bevölkerung verunsichern könnte.

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Viele Pharmafirmen haben sich deshalb verpflichtet, erst dann eine Zulassung anzustreben, wenn alle Untersuchungen vollständig abgeschlossen sind. Zu ihnen zählen Biontech (WKN: A2PSR2) zusammen mit Pfizer (WKN: 852009), AstraZeneca (WKN: 886455), Johnson & Johnson (WKN: 853260), Merck (WKN: A0YD8Q), Moderna (WKN: A2N9D9), Novavax (WKN: A2PKMZ), Sanofi (WKN: 920657) und GlaxoSmithKline (WKN: 940561).

Biontech wird wahrscheinlich schon im Oktober 2020 seine Phase-III-Entwicklungsstudie vollenden und gehört deshalb zu den schnellen Impfstoffentwicklern. Trotzdem haben sich nun führende Wissenschaftler und Bioethiker mit der Bitte an den Partner Pfizer gewandt, nicht voreilig mit dem Produkt auf den Markt zu kommen. So sollten mindestens zwei Monate nach der letzten Impfung der Probanden vergangen sein, bevor abschließende Ergebnisse verkündet und eine Zulassung beantragt werden.

Zudem ist Biontechs mRNA-Kandidat BNT162b2 eine so neue Entwicklung, dass vorher weltweit noch nie ein Impfstoff auf dieser Basis zugelassen wurde. Dennoch verlaufen derzeit alle Untersuchungen sehr erfolgreich. Besonders in den USA ist der politische Druck aktuell sehr hoch, möglichst schnell einen Impfstoff auf den Markt zu bringen, um so eine Wiederwahl Trumps zu unterstützen.

Die Biontech-Aktie ist seit Oktober 2019 bereits um über 330 % gestiegen (29.09.2020).

2. Johnson & Johnson beginnt Phase-III-Studie

Der amerikanische Pharmakonzern Johnson & Johnson drückt bei seiner Impfstoffentwicklung ebenfalls aufs Tempo. Ursprünglich sollte er frühestens Mitte 2021 auf den Markt kommen, nun wird aber bereits für Anfang 2021 eine Zulassung angestrebt.

Zuvor wird eine abschließende Phase-III-Entwicklungsstudie mit etwa 60.000 Probanden in mehreren Ländern auf drei Kontinenten durchgeführt. Dabei wird den Teilnehmern einmalig entweder der Impfstoff oder ein Placebo verabreicht. Parallel dazu wird eine separate Studie mit einer zweimaligen Impfung durchgeführt. Johnson & Johnson plant nach Fertigstellung eine Produktion von jährlich einer Mrd. Impfdosen.

Zuvor hatte der Impfstoff-Kandidat JNJ-78436735 in der Entwicklungsphase 1/2 eine hohe Wirksamkeit bei geringen Nebenwirkungen gezeigt.

3. Novavax beginnt ebenfalls Phase-III-Studie

Das amerikanische Biotech-Unternehmen Novavax ist mit seinen Entwicklungen bereits so weit, seinen Impfstoff-Kandidaten NVX-CoV2373 nun an 10.000 Menschen in Großbritannien in einer letzten Studie testen zu können. Auch hier wird nur die Hälfte der Teilnehmer geimpft, während die zweite Hälfte ein Placebo erhält.

Den Probanden im Alter zwischen 18 bis 84 Jahren wird der Impfstoff in den nächsten vier bis sechs Wochen verabreicht (24.09.2020). 25 % der Teilnehmer werden über 65 Jahre sein.

„Wir erwarten, dass die Studiendaten eine Zulassung in Großbritannien, in der EU und anderen Ländern unterstützen werden. Wir sind dankbar für die Unterstützung der britischen Regierung, einschließlich des Ministeriums für Gesundheit und Soziales und des Nationalen Instituts für Gesundheitsforschung, um diese wichtige Forschung voranzubringen“, so Novavax’ Forschungsdirektor Gregory M. Glenn.

Novavax geht davon aus, nach Abschluss aller Test ab Mitte 2021 jährlich etwa 2 Mrd. Impfdosen produzieren zu können.

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Christof Welzel besitzt Johnson & Johnson-Aktien. The Motley Fool empfiehlt Johnson & Johnson.



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