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Warren Buffetts Top-4-Dividendenaktien

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool, Matt Koppenheffer

Seit mehr als 50 Jahren schlägt der CEO von Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2), Warren Buffett, den breiteren Markt. Dem Aktionärsbrief des Unternehmens aus dem Jahr 2019 zufolge hat Berkshire Hathaway über einen Zeitraum von 55 Jahren durchschnittlich 20,3 % pro Jahr Rendite geschafft. Dies steht im Vergleich zu einer Gesamtrendite von 10 % pro Jahr, einschließlich der gezahlten Dividenden, für den S&P 500. Über einen Zeitraum von 55 Jahren hat die Berkshire-Hathaway-Aktie den S&P 500 um mehr als 2.700.0000 % übertroffen.

Ein großer Teil von Buffetts Erfolg ist seinem Geschick zuzuschreiben, auf Unternehmen mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen zu setzen und diese sehr lange zu halten. Die Dividendenausschüttungen sind jedoch sicherlich ein Weg zum Erfolg.

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Historisch gesehen zahlt die Mehrheit der Unternehmen, in die sich Warren Buffett und sein Team eingekauft haben, eine Dividende. Das ist nicht ganz überraschend, wenn man bedenkt, dass Dividendenaktien oft profitabel sind. Sie haben oft gute Geschäftsmodelle und in der Regel transparente langfristige Aussichten.

Gegenwärtig wird erwartet, dass Buffetts vier Dividendenaktien zusammen in den nächsten zwölf Monaten über 2,7 Milliarden USD an Einnahmen bringen werden.

Apple: 804,1 Millionen USD

Apple (WKN: 865985) ist Buffetts größter Dividendenzahler. Trotz einer Rendite von nur 0,74 % ist Apple einer der größten Dividendenzahler der Welt, da das Unternehmen jährlich etwa 14 Milliarden USD ausbezahlt.

Das kann Apple sich leisten. Auf Basis der letzten zwölf Monate hat Apple 80 Milliarden USD an operativem Cashflow und 71,7 Milliarden USD an freiem Cashflow erwirtschaftet. Das iPhone ist nach wie vor das heißeste Gerät auf dem US-Smartphone-Markt, und das Unternehmen wird bald ein 5G-Gerät vorstellen. Das iPhone dürfte von einem mehrjährigen Upgrade-Zyklus profitieren und ein dominanter Player bleiben.

Allerdings gibt sich CEO Tim Cook damit allein nicht zufrieden. Cook wandelt Apple derzeit in ein Unternehmen für Dienstleistungen und Wearables um. Dienstleistungen bieten höhere Margen als Produktverkäufe, was für Apple langfristig positiv sein sollte. Sogar während des zweiten Quartals, das vom Coronavirus betroffen war, stiegen die Services gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15 % auf 13,2 Milliarden USD.

Bank of America: 743,7 Millionen USD

Buffett setzt auf die Bank of America (WKN: 858388). Nachdem er von der Federal Reserve Bank of Richmond die Erlaubnis erhalten hat, eine 10%ige Beteiligung an der BofA zu überschreiten, dürften Buffetts mehr als 1 Milliarde Aktien des Unternehmens im nächsten Jahr Dividendeneinnahmen in Höhe von fast 744 Millionen USD abwerfen.

Warum die Bank of America? Eine Möglichkeit ist, dass Buffett und Co. dem Trend voraus sind und sich auf einen robusten Aufschwung der US-Wirtschaft vorbereiten. Buffett war schon immer ein Fan langfristiger Wetten auf die USA. Es könnte noch einige Zeit dauern, bis wir einen deutlichen Anstieg der Zinserträge der Bank of America sehen, aber wenn dies geschieht, könnte das Gewinnwachstum schnell ansteigen.

Warren Buffett ist auch ein großer Fan der Kapitalrückführungsstrategie des Unternehmens. Hätte die Coronavirus-Pandemie die US-Wirtschaft nicht in die erste Rezession seit elf Jahren geschickt, hätte die BofA zwischen Juli 2019 und Juni 2020 Aktien im Wert von rund 31 Milliarden USD zurückgekauft.

Abschließend sei darauf hingewiesen, dass die Kostensenkungsinitiativen der BofA gut verliefen. Durch die Konzentration auf Digitalisierung konnte die Bank of America die Zahl ihrer Filialen reduzieren.

Coca-Cola: 656 Millionen USD

Ein weiterer Dividendentitel, der Jahr für Jahr für das Orakel von Omaha liefert, ist der Getränkeriese Coca-Cola (WKN: 850663). Coca-Cola ist die am längsten gehaltene Beteiligung von Berkshire (32 Jahre). Basierend auf der anfänglichen Kostenbasis des Unternehmens von 3,245 USD erhält Buffett nun eine jährliche Rendite von mehr als 50 % auf die Kosten.

Ein Aspekt, der Coca-Cola so großartig macht, ist die geografische Vielfalt des Unternehmens. Mit Ausnahme von Nordkorea und Kuba finden sich Coca-Cola-Produkte überall auf der Welt. Dies ermöglicht es Coca-Cola, in den entwickelten Märkten einen äußerst vorhersehbaren Umsatz zu erzielen und gleichzeitig die Vorteile des schnelleren Wachstums in Entwicklungs- und Schwellenländern zu nutzen.

Darüber hinaus hat Coca-Cola eines der bekanntesten Logos der Welt und schafft eine einmalige Kundenbindung. Coca-Cola hat quasi unser Bild vom Weihnachtsmann geprägt und konnte Promis als Markenbotschafter gewinnen.

Coca-Cola wird Investoren nie mit seinem Wachstumspotenzial begeistern. Aber im Falle einer weltweiten Rezession geht es hier nie zu schlimm bergab. Deshalb hält Buffett weiterhin an einer der besten Investitionen seiner Karriere fest.

Kraft Heinz: 521 Millionen USD

Viertens und letztens haben wir eine der schlechtesten Investitionen in Buffetts langjähriger Amtszeit als CEO, Kraft Heinz (WKN: A14TU4). Aber selbst nach der Kürzung der Dividende um 36 % Anfang 2019 liefert das Unternehmen immer noch 521 Millionen USD pro Jahr an Dividendeneinnahmen an Berkshire Hathaway.

Das Problem für Kraft Heinz ist, dass Heinz bei der Übernahme von Kraft Foods im Juli 2015 das Unternehmen stark überbewertet hat. Dies führte dazu, dass das Unternehmen im Februar 2019 eine Goodwill-Abschreibung in Höhe von mehr als 15 Milliarden USD verbuchte. Kraft Heinz verbrachte einen Großteil des Jahres 2019 mit der Suche nach Möglichkeiten, seine Schulden zu reduzieren. Unter anderem durch den Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte. Leider hat es nicht viele Interessenten gegeben.

Zum Glück für Buffett hat die Pandemie die Nachfrage nach verpackten Konsumgütern erhöht. Im kürzlich berichteten zweiten Quartal verzeichnete Kraft Heinz einen Nettoumsatzanstieg von fast 4 %, mit einem organischen Umsatzwachstum von 7,4 %. Auch die Preisgestaltung spielte eine Rolle, wobei Preiserhöhungen 2,2 % des organischen Umsatzwachstums von 7,4 % ausmachten.

Aber es steht außer Frage, dass Kraft Heinz nicht rundläuft. Als Hauptaktionär kann Buffett die Position nicht verlassen, ohne den Aktienkurs von Kraft Heinz weiter zu belasten. Daher bleibt er vorerst bei der Beteiligung. Aber wenn Berkshire Dividendeneinnahmen in Höhe von 521 Millionen USD erzielen kann, ist die Schmach etwas weniger groß.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway. Sean Williams besitzt Aktien von Bank of America. Dieser Artikel erschien am 22.9.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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