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Wie hoch wird die Dividende der Allianz-Aktie in 10 Jahren sein?

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Foto: Getty Images

Die momentane Dividendenrendite der Allianz-Aktie (WKN: 840400) zu bestimmen ist alles andere als ein Hexenwerk: Wir nehmen einfach die zuletzt ausgezahlte Dividende von 9,60 Euro und setzen diese ins Verhältnis zum derzeitigen Aktienkurs von 163,96 Euro (25.09.2020, maßgeblich für alle aktuellen Kurse und Bewertungen). Et voilà: Wir erhalten einen Wert von ca. 5,87 %. Ein ziemlich attraktiver Wert.

Warum wir das so machen können? Ganz einfach: Der DAX-Versicherer hat bereits erklärt, dass im kommenden Jahr erneut eine Dividende auf Vorjahresniveau (mindestens) ausgezahlt werden soll. Das heißt: Wer jetzt einsteigt, der wird sich im kommenden Jahr eine solche Ausschüttungsrendite sichern können.

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Das wiederum führt uns zu einer weiterführenden Frage: Wie hoch wird die Dividende der Allianz-Aktie in weiter entfernter Zukunft ausfallen? Beispielsweise in einem Foolishen Zeitraum von zehn Jahren? Genau sagen können wir das natürlich nicht. Allerdings gibt es Faktoren, die wir dabei berücksichtigen sollten.

Das Handfeste: Die Dividendenpolitik!

Zumindest eine grobe Orientierungshilfe haben wir als Einkommensinvestoren bei der Ermittlung der zukünftigen Dividende: Nämlich die Dividendenpolitik. Mithilfe dieser abstrakten Richtlinien können wir Anhaltspunkte definieren, wie hoch die künftigen Zahlungen ausfallen dürften.

Wobei es eine konkrete Deckelung gibt: Wie das Management der Allianz im Rahmen dieser Richtlinien definiert hat, soll die Dividende stets zumindest auf Vorjahresniveau gehalten werden. Das heißt, die 9,60 Euro, die zuletzt ausgezahlt worden sind, dürften das Mindestmaß sein. Die Prognosen für das kommende Jahr deuten darauf hin, dass es dem Allianz-Management damit auch ernst ist.

Die Variable ist jedoch der folgende Passus: Demnach möchte die Allianz eigentlich stets eine Dividende von 50 % gemessen am Ergebnis je Aktie ausweisen. Die Kernfrage ist daher jetzt: Wie geht es mit der künftigen Ergebnisentwicklung weiter?

Kurzfristig mau mit Aussicht auf Besserung?

Kurzfristig, so können wir auch hier vergleichsweise klar definieren, dürfte es kaum Spielraum nach oben geben: Das erste Halbjahr mit einem Ergebniseinbruch von ca. 28 % hat gezeigt, dass es operativ in Zeiten von COVID-19 eher schwierig sein dürfte. Zumal die zuletzt ausgeschüttete Dividende gemessen an einem 2019er-Gewinn je Aktie von 18,90 Euro bereits bei einem Ausschüttungsverhältnis von 50,7 % gelegen hat.

Das heißt: Das nächste Jahr dürfte das Ausschüttungsverhältnis höher liegen. Selbst ein Turnaround hin zur alten Stärke wird nicht ausreichend sein, um die Dividende gemäß der eigenen Dividendenpolitik weiter zu erhöhen. Belastend hinzu kommt möglicherweise, dass die Indikatoren für die kommende Erneuerungsrunde auf niedrigere Preise hindeuten. Kurz- bis mittelfristig könnte ein moderates Wachstum schwieriger werden. Oder jedenfalls begrenzter sein.

Sind die derzeitigen 9,60 Euro auf Sicht von zehn Jahren daher das Limit? Nein, womöglich trotzdem nicht: Das Management der Allianz möchte langfristig eigentlich moderat wachsen und hat gezeigt, dass das auch mithilfe von Übernahmen möglich sein könnte. Oder auch mit Aktienrückkäufen, die in letzter Zeit des Öfteren getätigt worden sind. Innerhalb eines Zeitraums von zehn Jahren könnte viel passieren, was solche Maßnahmen betrifft. Zumindest ein moderates Wachstum könnte daher im Bereich des Möglichen liegen.

Allianz und die Dividende: Ein schwieriges Kapitel

Wo die Dividende der Allianz-Aktie in zehn Jahren liegen wird, ist daher schwierig zu beantworten. Relativ fest dürfte stehen, dass die derzeitigen 9,60 Euro das Mindestmaß sind, das ausgezahlt wird. Zumindest, wenn sich die Ertragslage nicht langfristig bedeutend eintrüben wird.

Ein moderates Wachstum könnte möglicherweise kurzfristig schwierig werden. Mittel- bis langfristig jedoch auch durch Aktienrückkäufe und Übernahmen im Bereich des Möglichen liegen. Das macht Mut, dass die Dividende in zehn Jahren zumindest moderat höher sein wird. Wobei auch die jetzigen fast 6 % Dividendenrendite wie eine günstige, initiale Ausgangslage wirken.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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