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Die 4 am schnellsten wachsenden Aktien, die Robinhood-Investoren kaufen

Reichtum und Geldregen
Foto: Getty Images

Es war ein turbulentes Jahr für den Aktienmarkt. Der S&P 500 verlor in weniger als fünf Wochen mehr als ein Drittel seines Wertes. Dann gewann er in fünf Monaten alles wieder zurück. Die enorme Geschwindigkeit dieser Trends waren Rekorde.

Von einer solchen Volatilität werden Day Trader angezogen – und natürlich unerfahrene Neulinge. Das wissen wir, weil die Mitgliederzahlen von Robinhood durch die Decke gehen. Der durchschnittliche Robinhood-Benutzer ist erst 31 Jahre alt. Das Leaderboard der Plattform (d. h. die am meisten gehaltenen Aktien) ist randvoll mit Penny-Stocks und anderen schrecklichen Unternehmen. Also Aktien, die in der Regel vor allem Neulinge attraktiv finden.

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Aber unter diesen Penny-Stocks verbergen sich bei Robinhood-Investoren auch schnell wachsende Aktien. Hier sind die vier am schnellsten wachsenden Aktien (gemessen an der durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR)), die derzeit zu den 60 am häufigsten gehaltenen Wertpapieren auf der Plattform gehören. Allerdings habe ich Unternehmen ohne substanzielle Umsätze seit 2019 ausgeschlossen. Etwa Nikola, Workhorse Group und Inovio Pharmaceuticals. Die würden sonst die Ergebnisse verzerren.

Moderna: 139,89 % CAGR

Das am schnellsten wachsende Unternehmen, von dem Robinhood-Investoren nicht genug bekommen können, ist der Impfstoff-Entwickler Moderna (WKN: A2N9D9). Dieser entwickelt einen Impfstoff gegen das Coronavirus. Nach Schätzungen der Wall Street werden die Umsätze von Moderna voraussichtlich von nur 60,2 Millionen USD im Jahr 2019 auf 4,78 Milliarden USD im Jahr 2024 steigen. Das ist ein Fünfjahres-CAGR von 139,89 %. Natürlich wird der überwiegende Teil dieses Anstiegs im Jahr 2021 erwartet.

Moderna ist eines der wenigen Unternehmen, die im Rennen um den Coronavirus-Impfstoff führend sind. Sein Impfstoffkandidat, mRNA-1273, zeigte keine Anzeichen schwerer unerwünschter Nebenwirkungen unter den Teilnehmern der Phase-1-Studien. Die Ergebnisse zeigten auch, dass die Menschen nach Erhalt einer zweiten Dosis des Impfstoffs neutralisierende Antikörper entwickelten. Moderna ist nun zu Studien im Spätstadium übergegangen, an denen voraussichtlich etwa 30.000 Menschen teilnehmen werden.

Das Unternehmen holt Unmengen an Geld rein. Im Mai brachte Moderna etwa 1,3 Milliarden Dollar aus einem IPO in die Kassen. Darüber hinaus erhielt das Unternehmen von der US-Bundesregierung im Rahmen der Operation Warp Speed 955 Millionen USD, um die Entwicklung eines Impfstoffs zu beschleunigen, sowie weitere 1,525 Milliarden USD für 100 Millionen Impfstoffdosen.

Doch trotz des Erfolgs von Moderna im Jahr 2020 muss man bedenken, dass sich im kommenden Jahr unzählige weitere Player dort tummeln werden.

Cronos Group: 104,82 % CAGR

Wahrscheinlich keine große Überraschung: Junge Leute mögen Marihuana-Aktien. Die am schnellsten wachsende davon ist der kanadische Lizenzproduzent Cronos Group (WKN: A2DMQY). Nachdem er im vergangenen Jahr in Kanada einen Umsatz von 23,75 Millionen USD erzielt hat, sah die Wall Street bis 2024 Einnahmen in Höhe von 856 Millionen CAD. Das bedeutet eine fünfjährige CAGR von 104,82 %.

Ich bin zwar nach wie vor skeptisch, dass die Cronos Group solch hohe Wachstumsziele erreichen kann, doch ihre engen Verbindungen zum Tabakgiganten Altria Group (WKN: 200417) könnten ein wichtiger Faktor sein. Altria investierte im März 2019 1,8 Milliarden USD in Cronos, was einer Beteiligung von 45 % entspricht. Da Altria über jahrzehntelanges Wissen über Marketing und Entwicklung verfügt, wird allgemein erwartet, dass dies der Cronos Group bei der Entwicklung und Einführung von Cannabis-Vape-Produkten zugutekommt.

Aber hier liegt das Problem. Zwei kanadische Provinzen haben Vapes vollständig verboten (Neufundland und Labrador sowie Quebec). Die Bedenken, die 2019 in den USA auftraten, haben auch dort die Nachfrage gebremst. Ohne einen klaren Weg zu kurzfristiger Rentabilität sieht Cronos wie eine sehr riskante Aktie aus.

NIO: 60,66 % CAGR

Zudem stehen junge Anleger auf Elektrofahrzeuge (EVs), genauer gesagt mögen sie den chinesischen EV-Hersteller NIO (WKN: A2N4PB). Die Wall Street erwartet, dass NIO den Umsatz von 1,12 Milliarden USD 2019 auf geschätzte 11,99 Milliarden USD bis 2024 steigert. Das ist eine CAGR von 60,66 % über fünf Jahre.

Es steht außer Frage, dass in der EV-Branche ein absurder Hype herrscht, und NIO bildet da keine Ausnahme. Die Betriebsergebnisse des Unternehmens für das zweite Quartal deuten jedoch darauf hin, dass NIO in der Lage sein könnte, seine Bewertung einzuspielen. NIO verzeichnete im Laufe des Quartals 10.331 Auslieferungen seiner Premium-EV-SUVs ES6 und ES8. Damit hat sich die Zahl der Auslieferungen ab Q2 2019 fast verdreifacht.

Im August kündigte NIO auch die Einführung eines BaaS-Geschäftsmodells (Battery-as-a-Service) an. In dem Bestreben, mehr EVs zu verkaufen, wird NIO die Anschaffungskosten für seine Fahrzeuge senken. Die Käufer bekommen einen monatlichen Abonnementdienst, der für den Austausch von Batterien und andere Upgrades zuständig ist. Mit anderen Worten: NIO wird kurzfristig kleinere operative Margen haben, was die Wall Street nicht zu interessieren scheint. Stattdessen setzt man auf das langfristige Vertrauen der Verbraucher.

Square: 52,88 % CAGR (4 Jahre)

Es sollte keine Überraschung sein, dass der Zahlungsverkehrsvermittler Square (WKN: A143D6) junge Anleger anzieht. Nachdem im vergangenen Jahr Einnahmen in Höhe von 2,27 Milliarden USD erzielt wurden, liegt die Erwartung der Wall Street für 2023 bei 12,4 Milliarden USD. Das ergibt eine CAGR von 52,88 % über vier Jahre.

Ein Teil des Reizes von Square ist sein bewährtes Verkäufer-Ökosystem. Seit Jahren bietet Square kleinen Unternehmen Point-of-Sale- und Kreditlösungen an, um ihr Wachstum zu befeuern. Zwischen 2012 und 2019 ist das Brutto-Zahlungsvolumen über das Square-Netzwerk von 6,5 Milliarden USD auf 106,2 Milliarden USD gestiegen. Da mehr Unternehmen das Verkäufer-Ökosystem von Square nutzen und größere Händler an Bord kommen, dürfte Square mehr Gebühren reinholen.

Der faszinierendste Wachstumstreiber ist jedoch die Peer-to-Peer-Zahlungsplattform Cash App. In nur 2 1/2 Jahren hat sich die Zahl der monatlich aktiven Nutzer (MAUs) auf 30 Millionen mehr als vervierfacht. Darüber hinaus verwenden etwa 7 Millionen dieser MAUs auch die Cash Card, eine Debitkarte, die aus dem Cash-App-Kontostand eines Benutzers gezogen wird. Cash App bietet Square eine Reihe von Möglichkeiten, Geld zu verdienen: Händlergebühren, Bitcoin-Umtausch und Gebühren für sofortige Überweisungen. Es wird zukünftig mit Sicherheit der wichtigste Wachstumsmotor des Unternehmens.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Square. Sean Williams besitzt Aktien von Square. Dieser Artikel erschien am 19.9.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Square.



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