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DAX vor Börsencrash? 3 Gründe, warum ich es kaum erwarten kann!

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Foto: Getty Images

Ob ein zweiter Börsencrash kommt oder nicht ist erneut eine besonders interessante Frage. Die letzte Woche ist im DAX jedenfalls besonders volatil gewesen. Per Handelsschluss ging unser heimischer Leitindex auf einem Punktestand von 12.469 Zählern aus dem Handel. Die Marke von 13.000 Punkten ist plötzlich in weite Ferne gerückt.

Um ehrlich zu sein kann ich es eigentlich kaum mehr erwarten, dass eine Korrektur oder ein Börsencrash kommt. Warum? Ganz einfach: Weil es drei spannende Gründe gibt, die allesamt zeigen, dass man von einer solchen Phase nur profitieren kann.

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1. Günstige Aktien günstiger kaufen!

Ein erster Grund, weshalb ich eine DAX-Korrektur oder einen Börsencrash kaum noch erwarten kann, lässt sich in etwa wie folgt zusammenfassen: Ich freue mich auf eine noch hypothetische Möglichkeit, günstige Aktien noch günstiger zu kaufen. Gibt es schon heute günstige Aktien in unserem heimischen Leitindex? Ja, definitiv.

Wenn ich beispielsweise auf die Aktie von Fresenius (WKN: 578560) blicke, so sehe ich hier trotz operativer Stagnation, defensiver Klasse und einer aristokratischen Dividende eine preiswerte Bewertung. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt knapp über 11. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei 0,6 und die Dividendenrendite bei über 2 %. Das ist eine Bewertung, die schon jetzt langfristig attraktiv erscheint. Allerdings noch interessanter würde, wenn die Bewertung weiter sinkt.

Wenn es zu einem Börsencrash kommt, würde ich einerseits bei solchen günstigen Chancen erneut zugreifen. Allerdings ist das erst ein Grund, weshalb eine volatile Phase spannend ist.

2. Teure Aktien günstiger kaufen!

Ein zweiter Grund, weshalb ich eine Korrektur oder einen Börsencrash im DAX herbeisehne, hängt mit den teureren Aktien zusammen. Viele Corona-Profiteure sind seit Jahresanfang oder auch dem Crashtiefpunkt im März erheblich gestiegen. Haben sich teilweise verdoppelt oder auch verdreifacht.

Es hat sich gezeigt, dass solche Aktien von der Epidemie oder der Digitalisierung profitieren und dadurch noch stärker wachsen. Auch das ist interessant, vor allem wenn es solche Kandidaten preiswerter zu haben gibt. Zalando (WKN: ZAL111) ist beispielsweise eine Aktie, die in den letzten Monaten gut zulegen konnte und noch langfristig wachsen dürfte. Wenn die Bewertung preiswerter würde, so wäre das möglicherweise ebenfalls ein Kauf.

Trendstarke Wachstumsaktien können langfristig ebenfalls zu herausragenden Renditen führen. Vor allem wenn man sie günstiger im Börsencrash kauft, wird das Renditepotenzial noch größer.

3. Mehr Dividende für’s Geld!

Zu guter Letzt und ebenfalls ein Indikator dafür, dass ein Börsencrash ein Vorteil ist, ist mein folgendes Argument: Man erhält als Investor die Möglichkeit, für das gleiche Geld wieder mehr Dividenden zu ergattern. Oder, anders ausgedrückt: die Basis für sein passives Einkommen zu erhöhen.

Auch hier gibt es im DAX ein Beispiel, das interessant werden könnte. Beziehungsweise noch interessanter, nämlich die Münchener Rück. Das Management hat bereits angedeutet, dass die Dividende weiterhin stabil bleiben könnte. Die Historie ist mit seit dem Jahre 1969 ungekürzten Dividenden stark. Des Weiteren wird extra eine Schwankungsrückstellung für die Dividende gebildet. All das zeigt: Die Dividende ist in gewisser Weise heilig.

Bei einem derzeitigen Aktienkursniveau von 216,80 Euro (25.09.2020, maßgeblich für alle Kurse) und einer zuletzt ausgezahlten Dividende von 9,80 Euro würde eine Dividendenrendite von 4,52 %. Ein Beispiel dafür, dass ein Börsencrash mit günstigeren Bewertungen zu höheren, attraktiveren Dividendenrenditen und mehr passiven Einkünften führen würde.

DAX vor Börsencrash? Ja, bitte!

Der DAX korrigierte in den letzten Tagen wieder etwas. Ist das der Beginn eines Börsencrashs? Das können wir natürlich nicht mit Sicherheit sagen. Günstige Aktien, teure Aktien und auch Dividendenaktien könnten dann jedoch preiswerter bewertet werden. Für mich ein Grund, weshalb das ziemlich attraktiv erscheint.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius, der Münchener Rück und von Zalando. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Zalando und empfiehlt Fresenius.



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