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6,38 % Dividendenrendite, 22 Jahre Dividendenerhöhung: Ein Fehler, W. P. Carey jetzt nicht zu kaufen?

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Foto: Getty Images

Korrigieren die Börsen derzeit wieder etwas? Könnte durchaus sein. Fest steht jedenfalls, dass sich DAX, S&P 500 und Co. in den letzten Tagen wieder vermehrt von ihrer volatileren Seite gezeigt haben. Was noch kommt, das können wir natürlich nicht mit Sicherheit sagen.

Wie auch immer: Ein Segment, das möglicherweise etwas unbeschadet aus einer Korrektur herauskommen könnte, ist das der Real Estate Investment Trusts, beziehungsweise kurz REITs. Seit dem Crash vom März haben sich viele Anteilsscheine in diesem Segment schwergetan, wieder Boden gut zu machen, und die meisten sind weit entfernt von ihren Hochständen.

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So auch W. P. Carey (WKN: A1J5SB): Der US-amerikanische Real Estate Investment Trust käme so beispielsweise auf eine Dividendenrendite von 6,38 %. Ist das möglicherweise sogar ein Fehler, hier jetzt nicht zuzuschlagen?

W. P. Carey: Die Chancen im Blick!

Fest steht jedenfalls: W. P. Carey hat es wieder getan. Die Quartalsdividende dieses US-amerikanischen Real Estate Investment Trusts ist für dieses Quartal ein weiteres Mal um 0,2 Cent angehoben worden. Das heißt, jetzt werden 1,044 US-Dollar pro Vierteljahr an die Investoren ausgezahlt, die bei einem derzeitigen Kursniveau von 65,39 US-Dollar (22.09.2020, maßgeblich für alle Kurse) einer solchen Dividendenrendite von 6,38 % entsprechen.

W. P. Carey erhöht seit dem Börsengang im Jahre 1998 in jedem Jahr die eigene Dividende. Ja, sogar vierteljährliche Dividendenerhöhungen stehen bei diesem REIT auf dem Programm. Das zeigt: Die Dividendenhistorie ist ohne Fehl und Tadel. Aber auch die weiteren Aussichten machen Mut, dass hier ein starker, diversifizierter REIT lauern könnte.

Gemessen an den zuletzt ausgewiesenen Funds from Operations in Höhe von 1,14 US-Dollar beläuft sich das Ausschüttungsverhältnis auf 91 %, was zeigt: Ja, selbst in der Krise ist W. P. Carey ein stabiler, operativer REIT. Das Portfolio ist mit 1.216 verschiedenen Immobilien weitgehend diversifiziert, was ebenfalls ein Teil dieser erfolgreichen Basis ist. Zuletzt konnten zwar nicht 100 % der Mieten eingenommen werden. Das zeigt jedoch auch, gemessen an den Funds from Operations von 1,14 US-Dollar: Hier dürfte mittelfristig wieder mehr drin sein.

Die Risiken des REITs

Zugegebenermaßen wird man als Dividendenjäger eine Dividendenrendite von über 6 % nie ganz ohne Risiko erhalten können. Auch W. P. Carey besitzt ein paar Aspekte, die man kennen sollte. Ein erster ist so beispielsweise das Ausschüttungsverhältnis: Die 91 % sind zwar nachhaltig, aber für einen Real Estate Investment Trust doch schon etwas knapp. Diesen Wert gilt es daher, vor allem in den nächsten Quartalen weiter im Auge zu behalten.

Zudem könnte aufgrund der Wirtschafts- und Corona-Krise in den USA möglicherweise ein höherer Leerstand drohen. Auswirkungen im Immobilienbereich, wie beispielsweise Insolvenzen einzelner Mieter, könnten erst später auftreten. Auch das könnte das Zahlenwerk von W. P. Carey belasten. Wobei die Immobilien mittelfristig natürlich neu vermietet werden könnten. Trotzdem, eine höhere Leerstandsquote wäre mit Sicherheit ebenfalls eine Belastung für die Funds from Operations. Auch hier gilt es dann, an Dividende und Ausschüttungsverhältnis zu denken.

Ein weiterer Indikator, den es im Auge zu behalten gilt, sind die Dividendenerhöhungen: W. P. Carey ist in den letzten Jahren dazu übergegangen, die eigenen Dividenden lediglich noch um 0,2 US-Cent pro Quartal zu erhöhen. Zuvor sind es auch mal 0,5 US-Cent gewesen. Hier zeigt sich ein langsameres Wachstum, das möglicherweise ebenfalls auf operative Stagnation hindeuten könnte. Mit stabilen über 6 % Dividendenrendite benötigen Investoren zwar nicht mehr soviel Ausschüttungswachstum. Trotzdem könnte auch hier ein Risiko lauern.

W. P. Carey: Chancen könnten überwiegen

Wie gesagt: Eine Dividendenrendite mit über 6 % wird es niemals ohne Risiken geben. Trotzdem könnten die Chancen überwiegen. W. P. Carey ist ein historisch starker Zahler, dessen Dividende operativ gedeckt ist. Mit stabilen Dividendeneinkünften seit dem Börsengang könnte hier das Fundament für weitere Jahre mit soliden Dividendenausschüttungen vorhanden sein.

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Vincent besitzt Aktien von W. P. Carey. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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