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4 grandiose Aktien, die für 2.500 Euro zu haben sind

Einkaufenwagen Aktien im Sale günstig
Foto: Getty Images

Investitionen im Jahr 2020 sind wirklich mit Vorsicht zu genießen. Die vergangenen circa sechs Monate waren eine der volatilsten Perioden in der Geschichte des Marktes. Der Index S&P 500 verlor in weniger als fünf Wochen 34 % seines Wertes und gewann in den folgenden fünf Monaten alles und mehr zurück. Dieses Jahr hat die Anleger unbestreitbar gelehrt, wie wenig man den Markt timen kann.

Gleichzeitig war es aber auch ein großartiges Jahr für langfristig denkende Investoren, die sich billig in starke Unternehmen einkaufen konnten. Da die Volatilität in der vergangenen Woche wieder angestiegen ist und sich verändert hat, bietet sich langfristig denkenden Anlegern erneut die Gelegenheit dazu.

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Und das Beste daran ist, dass langfristige Investoren nicht mal viel Geld auf den Tisch legen müssen, wenn es sich lohnen soll. Wer über 2.500 Euro verfügt, hat mehr als genug, um die folgenden vier starken Aktien zu kaufen.

Alphabet

Wenn Aktien von Alphabet (WKN: A14Y6F), der Muttergesellschaft von Google und YouTube, günstig zu haben sind, sollte man die dringend in Erwägung ziehen.

Auch Alphabet wurde von der Pandemie heimgesucht. Als werbefinanziertes Unternehmen hat Alphabet erlebt, dass Unternehmen aller Größenordnungen ihre Ausgaben zurückgefahren haben. Das hat dazu geführt, dass das Unternehmen zum ersten Mal seit seinem Börsengang einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr verzeichnet.

Langfristig orientierte Investoren sollten sich da aber keine großen Gedanken machen. Insgesamt stellt GlobalStats fest, dass Google im letzten Jahr zwischen 92 und 93 % der gesamten Onlineinternetsuche (auf monatlicher Basis) ausgemacht hat. Google ist das klare Ziel, wenn es um die Platzierung von Suchanzeigen geht. Das bedeutet, dass das Unternehmen in den vielen langen Wachstumszeiten richtig viel Geld verdient.

Das Cloud-Infrastruktursegment von Alphabet, Google Cloud, ist ebenfalls ein schnell wachsendes Segment. Es ist kein Geheimnis, dass die Margen für Cloud-Abonnements viel höher sind als die Margen für Anzeigen. Google Cloud hat im zweiten Quartal mehr als 3 Mrd. US-Dollar erwirtschaftet und machte fast 8 % des Gesamtumsatzes von Alphabet aus. Es wird in den kommenden Jahren für einen deutlichen Anstieg des operativen Cashflows verantwortlich sein.

Facebook

Bei Social Media gilt es, den größten Hammer zu schwingen. Facebook (WKN: A1JWVX) ist weiterhin das stärkste Unternehmen.

Wie Alphabet wird auch das Geschäftsmodell von Facebook von Werbeeinnahmen angetrieben. Im Fall von Facebook machen die Anzeigen jedoch einen noch größeren Prozentsatz des Gesamtumsatzes aus. Das bedeutet, dass die Bedenken bezüglich COVID-19 und die jüngsten Fragen zu Facebooks Umgang mit Hate Speech sich negativ auf die kurzfristigen Ergebnisse des Unternehmens ausgewirkt haben.

Und dennoch verzeichnete Facebook trotz des schlechtesten Quartals für die US-Wirtschaft seit Jahrzehnten Ende Juni einen Umsatzanstieg von 11 % gegenüber dem Vorjahr. Das zeigt, wie wichtig Facebook und seine anderen Marken für die Werbewelt sind.

Zum 30. Juni hatte Facebook 2,7 Milliarden monatliche Nutzer sowie 3,14 Milliarden aktive monatliche Nutzer inklusive Instagram und WhatsApp. Es gibt einfach keinen anderen Ort für Werbekunden, an dem sie Zugriff auf mindestens 2,7 Milliarden Menschen erhalten. Und das weiß Facebook.

Darüber hinaus hat das Unternehmen nur einen Teil seiner Vermögenswerte zu Geld gemacht. Der weitaus größte Teil der derzeitigen Umsätze stammt aus Werbeeinnahmen auf Facebook und Instagram, wobei Facebook Messenger und WhatsApp noch nicht in nennenswertem Umfang monetarisiert wurden. Wenn das Unternehmen diese Plattformen monetarisiert und zusätzliche Initiativen über die Facebook-Vergütung hinaus einführt, könnten wir hier ein starkes Umsatzwachstum erleben.

Teladoc Health

Wer Teladoc Health (WKN: A14VPK) nicht auf dem Schirm hat, verpasst eventuell einen Branchenriesen.

Wie der Name schon sagt, ist Teladoc ein führendes Unternehmen der Telemedizin im Gesundheitssektor. Schon lange vor dem Ausbruch der Pandemie ist das Unternehmen durchgestartet. Durch Corona sind virtuelle Besuche beim Arzt jedoch noch viel wichtiger geworden. Nachdem Teladoc im Jahr 2013 einen Jahresumsatz von 20 Mio. US-Dollar erzielt hat, könnte Teladoc in diesem Jahr 1 Mrd. US-Dollar knacken und 2023 dann die Marke von 2 Mrd. US-Dollar.

Darüber hinaus ist wichtig zu wissen, dass telemedizinische Besuche ein Gewinn für alle Beteiligten sind. Sie bedeuten weniger Zeitaufwand für den Arzt, sind bequemer für den Patienten und billiger als Arztbesuche in der Praxis für Krankenversicherungen. Ende Juni wurden 2,8 Millionen Besuche registriert – hier ist noch enorm viel Luft nach oben.

Zudem ist man gerade mit Livongo Health (WKN: A2PNLV) fusioniert. Livongo sammelt eine Fülle von Daten über Patienten mit chronischen Krankheiten und sendet diesen Leuten mithilfe künstlicher Intelligenz Tipps und Hinweise, um dauerhafte Verhaltensänderungen herbeizuführen. Livongos Ansatz funktioniert eindeutig, denn das Unternehmen hat drei aufeinander folgende Quartalsgewinne erzielt.

Von diesem Duo wird im Gesundheitswesen noch viel zu hören sein.

Visa

Normalerweise wächst Visa (WKN: A0NC7B) unaufhaltsam. Wenn das mal nicht der Fall ist, sollten langfristig denkende Investoren zuschlagen.

Eigentlich kann nur eine Rezession Visa stoppen. Visa erlebte 2009 einen Rückgang des Brutto-Dollar-Volumens gegenüber dem Vorjahr und wird wahrscheinlich auch 2020 dieses Schicksal erleiden. Aber lange sollte das das Unternehmen nicht ausbremsen.

Für Visa spricht die Tatsache, dass der Erfolg an das US-amerikanische und weltweite Wirtschaftswachstum gebunden ist. Auch wenn Rezessionen ein natürlicher Teil des Wirtschaftszyklus sind, dauern Expansionsphasen in der Regel wesentlich länger als Rezessionen.

Der einzige Zweck von Visa darin besteht, bei Zahlungsprozessen zu helfen. Im Gegensatz zu einigen seiner Konkurrenten ist es kein Kreditgeber. Es wird also kein direktes Risiko in Rezessionen eingegangen. Aus diesem Grund liegt die Bruttomarge von Visa oft bei oder über 50 %.

Visa hat den höchsten Kreditkartenmarktanteil gemessen am Einkaufsvolumen in den USA.  Im Bereich Transaktionen ist das Unternehmen schier unaufhaltsam.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet, Facebook, Livongo Health Inc., Teladoc Health und Visa. Sean Williams besitzt Aktien von Facebook und Livongo Health. Dieser Artikel erschien am 14.9.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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