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Berkshire Hathaway: Keine Wunder mehr von Warren Buffett?

Quelle: Matt Koppenheffer

Warren Buffett hat zuletzt wieder etwas mit dem Investieren begonnen. Seine größte Investition ist dabei ein Basket auf japanische Aktien gewesen. Hier hat das Orakel von Omaha mit Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) einen Betrag im mittleren einstelligen Milliardenbereich investiert.

Ansonsten gab es eher kleinere, kosmetische Beteiligungen. Allerdings auch einige diskutierwürdige Blockbuster, wie seine Beteiligung zum Börsengang von Snowflake. Wobei sich hier die Frage aufgedrängt hat, ob Buffett selbst überhaupt federführend aktiv gewesen ist. Oder nicht möglicherweise eine seiner zweiten Hände.

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Erst neulich habe ich jedoch bei meinen Recherchen eine spannende Schlagzeile gelesen: Wir als Investoren sollten von Warren Buffett keine Wunder mehr von Berkshire Hathaway erwarten, was erneut auf das zögerliche Investieren, den Cash-Berg und den Ansatz von Warren Buffett zurückzuführen gewesen ist. Aber was ist dran an dieser These?

Hat Warren Buffett überhaupt Wunder vollbracht?

Grundsätzlich hat mich das zuerst zu einer anderen Fragestellung geführt: Hat Warren Buffett bei Berkshire Hathaway überhaupt mal ein Wunder vollbracht? Man mag seine historische Performance von über 20 % pro Jahr als Wunder einstufen. Über einen Zeitraum von vielen Jahrzehnten hinweg ist das gewiss nicht üblich. Aber ein Wunder?

Ich würde eher sagen: Nein. Warren Buffett hat einfach nur erkannt, dass das langfristige Investieren und die Macht des Zinseszinseffekts eine treibende Kraft beim Vermögensaufbau ist. Bemerkenswert dabei: Eigentlich hat das Orakel von Omaha bloß auf Aktien gesetzt, die in seinem Kompetenzkreis liegen und irgendwo einen US-Querschnitt immer repräsentiert haben. Möglicherweise mal im Finanz-Segment. Aber auch Aktien wie Coca-Cola zeigen: Warren Buffett ist unternehmensorientiert im Mainstream unterwegs gewesen. Keine Wunder. Sondern einfach ein Ansatz, der grundsätzlich von jedem kopiert werden könnte.

Warren Buffett sitzt derzeit auf einem Cashberg von weiterhin über 100 Mrd. US-Dollar, auch abzüglich der letzten Investitionen. Zumindest die Munition für ein „Buffett-Wunder“ im Alltags-Bereich wäre daher vorhanden. Wobei das Orakel von Omaha auch in den letzten Jahren rein qualitativ einige sehr richtige Entscheidungen getroffen hat.

Warren Buffetts Wunder: Apple

Man kann darüber streiten, ob das Portfolio von Warren Buffett aus der Mode gekommen ist. Oder zu wenig tech-lastig. Oder was auch immer. Im Endeffekt hat das Orakel von Omaha jedoch stets langfristig auf solide, renditestarke Unternehmen gesetzt, die nicht kurzfristig zu einer rasanten Kursperformance taugen. Nein, sondern über Jahre und Jahrzehnte eine solide Rendite eingefahren haben.

Trotzdem besitzt Berkshire Hathaway eine Beteiligung, die in den letzten Jahren alle vorherigen Regeln ausgehebelt haben: Apple. Mit dem Kultkonzern aus Cupertino führt Buffett jetzt eine dominierende Beteiligung aus der Tech-Welt in seinen Reihen. Wobei die starke Allokation einerseits auf eine bewusste Entscheidung von Warren Buffett zurückgeführt werden kann, Apple so stark zu gewichten. Jedoch auch das Ergebnis eines bahnbrechenden Erfolgs ist. Und das, obwohl Buffett nicht einmal fünf Jahre in die Apple-Aktie investiert ist.

Das zeigt für mich: Bei solchen Big Deals können Investoren noch davon ausgehen, dass Warren Buffett ein richtiges Gespür besitzt. Apple ist jedenfalls ein solch großer und vor allem erfolgreicher Deal gewesen. Mitsamt der Munition, der Erfahrung, dem Know-how und der Geduld könnte Warren Buffett überraschen. Auch trotz seines Alters.

Immer wieder Buffett-Bashing

Die These, dass Investoren keine Wunder von Warren Buffett mehr erwarten sollen, geht erneut in die Richtung Buffett-Bashing, die zuletzt beliebt ist. Der Starinvestor hat allerdings eigentlich nie ein Wunder vollbracht. Sondern ist eigentlich bis zuletzt insgesamt sehr erfolgreich darin, unternehmensorientiert und zeitlos zu investieren.

Mit weiteren 100 Mrd. US-Dollar auf der Hand wird es zwar vielleicht kein Wunder geben. Aber möglicherweise noch eine starke und über Jahre und Jahrzehnte renditeträchtige Investition bei Berkshire Hathaway.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short September 2020 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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