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ETF-Sparpläne ab 10 €: Lohnt das überhaupt?!

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Foto: Getty Images

ETF-Sparpläne sind in der Welt der Passivfonds besonders einfach und unkompliziert: Als Investor braucht man bloß einen solchen anzulegen und investiert jeden Monat automatisch eine festgelegte Summe. Das führt dazu, dass neben den gängigen Vorteilen wie dem einfachen Ansatz, dem niedrigen Preis und der Rendite auch noch die Timing-Komponente dazukommt, über die man sich eben keine Sorgen zu machen braucht.

Erste Produkte sind inzwischen ab 10 Euro pro Monat erhältlich. Wobei auch zuvor die Summe per Sparplanausführung auf 25 Euro reduziert worden ist. Aber mal im Ernst: Lohnt ein Sparplanansatz mit 10 Euro im Monat überhaupt? Eine Foolishe Fragestellung, der wir heute auf den Grund gehen wollen.

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10 Euro pro Monat, langfristig gedacht

Eine Sparplanausführung von 10 Euro pro Monat wird in jedem Jahr auf einen investierten Betrag von 120 Euro anwachsen. Selbst nach 30 Jahren hieße das, dass man gerade eben so 3.600 Euro selbst investiert hätte. Zugegebenermaßen ein vergleichsweise geringer Einsatz.

Der Zins- und Zinseszinseffekt kann auch diesen Beträgen natürlich etwas unter die Arme greifen. Bei einer rechnerischen Durchschnittsrendite von 7 % pro Jahr würde eine solche Sparplansumme nach zehn Jahren bei ca. 1.720 Euro liegen, nach 20 Jahren bei 5.105 Euro und nach 30 Jahren bei 11.700 Euro, wobei man als Investor eben besagte 3.600 Euro selbst investiert hätte.

Bei einer rechnerischen Durchschnittsrendite von 9 % pro Jahr würde das eigene Vermögen mit einem solchen ETF-Sparplan über einen Zeitraum von 30 Jahren sogar bis auf 17.100 Euro anwachsen, was zeigt: Ja, ein solcher Ansatz kann sich definitiv lohnen und ist besser als nichts. Vor allem das Verhältnis zwischen dem eigenen investierten Geld und der erhaltenen Gesamtsumme ist erneut bemerkenswert.

Man wird mit lediglich 10 Euro zwar nicht seinen reichen Ruhestand retten können, dafür benötigt man doch etwas mehr eigenen Einsatz. Für einige Gelegenheiten können jedoch auch 10 Euro eine nette Sparsumme für den Anfang sein.

Börse light!

10 Euro pro Monat investiert in ETF-Sparpläne können beispielsweise dabei behilflich sein, einen ersten Schritt auf das Börsenparkett zu wagen. Eine solch niedrige Schwelle hilft, dass fast Jedermann an der Börse investieren kann. Egal ob man dabei noch in der Ausbildung ist oder möglicherweise neben der Schule einen Mini-Job macht. Oder, oder, oder. Entsprechend könnte es sich um einen Börse-Light-Ansatz für den Beginn handeln.

Das kann auch wichtig sein, um ein erstes Gespür für die Börsen zu entwickeln. Und damit verbunden die marktübliche Performance. Aber eben auch mit einem eigenen Einsatz, bei dem man Verluste und Gewinne erlebt und die eigenen Emotionen zumindest etwas in den Griff bekommen kann.

10 Euro pro Monat in ETF-Sparpläne können außerdem auch ein Weg für Großeltern, Eltern, Paten oder wen auch immer sein, regelmäßig etwas für ihre Schützlinge zu sparen und zu investieren. Wie wir gesehen haben, können auch diese kleinen Einsätze über lange Zeiträume zu einem Vermögen heranreifen. Bis zur Volljährigkeit könnten mit diesen 10-Euro-Sparsummen möglicherweise größere Dinge finanziert werden. Der Führerschein zum Beispiel.

Niedrige ETF-Sparpläne: Top!

ETF-Sparpläne ab einer Summe von 10 Euro einzuführen ist daher definitiv kein nutzloses Gimmick. Nein, sondern es handelt sich hierbei um einen weiteren Schritt, der Börse für jeden ermöglichen kann. Sowie auch, um mit dem Investieren zu beginnen. Oder aber, um für Eltern oder andere Verwandte die Möglichkeit zu schaffen, regelmäßig etwas zu sparen. Top, dass sich auch der Markt der ETF-Sparpläne hier wandelt und flexibler wird.

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