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Coca-Cola oder Münchener Rück? Diese Dividendenaktie ist (auch historisch) attraktiver!

InsurTech-Aktie Chance und Risiken
Foto: Getty Images

Die Aktien von Coca-Cola (WKN: 850663) und der Münchener Rück (WKN: 843002) sind beide zuverlässige Ausschütter. Historisch gesehen besitzen beide einen spannenden Lauf mit beständigen Ausschüttungen. Nicht umsonst sind die beiden Dividendenaktien schließlich so beliebt.

Aber wer die Wahl hat, hat die Qual: Auf welche Dividendenaktie sollten Foolishe Dividendenjäger jetzt eher setzen? Eine Frage, die uns nun mit Blick auf die fundamentale Bewertung, aber auch die Dividendenqualität etwas näher interessieren soll.

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Die fundamentale Bewertung im Blick

Zuallererst wollen wir dabei einen Blick auf die aktuelle fundamentale Ausgangslage riskieren. Eines vorweg: Sowohl die Aktien der Münchener Rück als auch die von Coca-Cola merken die Auswirkungen von COVID-19. Allerdings spricht derzeit vieles dafür, dass die Talsohle nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2020 durchschritten sein dürfte. Sowie auch, dass die Dividende weiterhin sicher und vom Gewinn gedeckt sein könnte. Zumindest, wenn es das mit der Schwächeperiode jetzt gewesen ist.

Wie auch immer: Die Aktie der Münchener Rück notiert auf einem Aktienkurs von 239,80 Euro (18.09.2020, maßgeblich für alle Kurse und Bewertungen). Bei einem 2019er-Gewinn je Aktie von 18,96 Euro beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf 12,6. Bei einer zuletzt ausgeschütteten Dividende von 9,80 Euro beläuft sich die Dividendenrendite auf 4,08 %. Das Ausschüttungsverhältnis läge hingegen bei 51,7 %, was ebenfalls eine vergleichsweise moderate Ausgangslage unterstreicht.

Der Aktienkurs von Coca-Cola beläuft sich hingegen auf 50,55 US-Dollar. Gemessen an einem 2019er-Gewinn je Aktie von 2,09 US-Dollar liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 24,2. Die derzeitige Dividendenrendite liegt bei einer Quartalsdividende von 0,41 US-Dollar bei 3,24 %. Das Ausschüttungsverhältnis liegt unter diesen Prämissen bei 78,4 %.

Generell, wie gesagt, ist die Bewertung eher eine Orientierung für einen Zeitraum nach COVID-19. Trotzdem zeigt sich, dass die fundamentale Bewertung der Münchener Rück vergleichsweise günstiger ist.

Die Dividendenqualität

Aber gibt es einen Grund für diese Bewertungsdifferenzen? Grundsätzlich werden einige Investoren vermutlich auf die Dividendenhistorie von Coca-Cola verweisen, die rein qualitativ betrachtet einwandfrei ist. Mit 58 jährlichen Erhöhungen in Folge handelt es sich schließlich nicht nur um einen Dividendenaristokraten, sondern auch um einen Dividendenkönig.

Zu bedenken gilt jedoch: Das Dividendenwachstum ließ in den letzten Jahren zu wünschen übrig. Zuletzt sind es bei der Aktie von Coca-Cola lediglich Dividendenerhöhungen von 0,01 US-Dollar pro Jahr und Quartal gewesen, was einem Wachstum von ca. 2,5 % pro Jahr entspricht.

Die Aktie der Münchener Rück verfügt über eine ähnlich starke Dividendenhistorie. Mit seit 51 Jahren stets konstant gehaltenen Dividenden ist die Historie ebenfalls sehr stark. Das Dividendenwachstum in einzelnen Jahren sogar bemerkenswerter gewesen: Zuletzt erhöhte der DAX-Rückversicherer beispielsweise die Dividende von 9,25 Euro auf 9,80 Euro, was einem Wachstum von fast 6 % entsprochen hat. Damit kann die Münchener Rück viel Qualität bieten, wenn auch nicht in jedem Jahr.

Coca-Cola oder Münchener Rück? Das wäre meine Wahl!

Die Aktien von Coca-Cola und der Münchener Rück sind beide zwei attraktive, defensive und zuverlässige Dividendenaktien. Wenn ich jetzt jedoch wählen müsste und nicht in beide investieren könnte, so fiele meine Wahl auf die Münchener Rück: Die Bewertung ist günstiger, die Dividende ebenfalls historisch zuverlässig und das Dividendenwachstum in einzelnen Jahren deutlicher als das von Coca-Cola.

Ein Gesamtpaket, das für mich attraktiver wäre. Wobei, wie gesagt, auch Coca-Cola viele interessante Aspekte besitzt. Das Geschäftsmodell als US-Getränkekonzern kann beispielsweise noch einen Tick defensiver sein als das eines Rückversicherers.

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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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