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3 Aktien, die im nächsten Jahrzehnt enorm wachsen sollten

Eine Rakete startet in den Weltraum
Foto: Getty Images

Das Jahr 2020 ist ein Jahr für die Ewigkeit. Durch Corona kam die Baisse, dann eine rapide Erholung – und die Erkenntnis, dass die digitale Wirtschaft wichtiger denn je geworden ist.

Es ist noch nicht durchgestanden, aber die Grundlage für eine weitere Periode wirtschaftlichen Wachstums ist gelegt. Drei Technologieunternehmen, die im nächsten Jahrzehnt einen großen Aufschwung erleben werden, sind Teladoc (WKN: A14VPK), Square (WKN: A143D6) und Pinterest (WKN: A2PGMG).

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Das digitale Gesundheitswesen

Der Plan des weltweit führenden Telemedizinunternehmens Teladoc, sich mit Livongo Health (WKN: A2PNLV) zu verbinden, stieß nicht überall auf Begeisterung. Ich hingegen denke, dass die Fusion langfristig sehr sinnvoll ist.

Im Jahr 2019 steigerte Teladoc seinen Umsatz um 32 %. Dieses Tempo hat sich in der ersten Hälfte des Jahres 2020 auf 63 % beschleunigt. Viele Haushalte konsultierten zum ersten Mal inmitten der Pandemie medizinisches Fachpersonal. Das Unternehmen will die Zahl der Patientenbesuche über die Plattform bis zum Jahresende auf etwa 10 Millionen steigern. Das bedeutet ein Umsatzwachstum von mindestens 77 % für das Gesamtjahr. Livongo seinerseits wuchs in der ersten Jahreshälfte um 122 % und erzielte Einnahmen in Höhe von 161 Mio. US-Dollar.

Zusammen wird das neue Teladoc stark im Bereich Gesundheitstechnologie aufgestellt sein. Jedes Jahr werden Billionen von Dollar für das Gesundheitswesen ausgegeben und es wird erwartet, dass die Telemedizin im kommenden Jahrzehnt eine bedeutende Rolle bei der Kostenkontrolle für Patienten und Anbieter spielen wird. Verschiedene Studien gehen davon aus, dass die jährlichen Ausgaben für telemedizinische Dienste jedes Jahr mit einer prozentualen Wachstumsrate fast 20 % steigen werden. So wird die Branche, die 2019 etwa 45 Mrd. US-Dollar wert war, bis 2027 etwa 200 Mrd. US-Dollar wert sein.

Natürlich sind dies nur Prognosen und vieles kann sich noch ändern. Und wenn die digitale und virtuelle Gesundheit tatsächlich zweistellig wächst, wird Teladoc mit Sicherheit nicht der einzige Akteur bleiben. Aber das muss auch nicht sein. Für Investoren, die zumindest ein paar Jahre in die Zukunft blicken, lohnt sich diese Aktie.

Die digitale Wallet

Nach einigen Jahren der Stagnation sind die Square-Aktien durchgestartet und bis jetzt um 144 % gestiegen. In den nächsten zehn Jahren könnte noch weiteres Wachstum drin sein.

In diesem Jahr dreht sich alles um den massiven Wechsel zum elektronischen Handel. Während das Online-Shopping schon vor Corona wachstumsstark war, stellte sich heraus, dass viele Händler und Verbraucher noch immer nicht ganz an Bord waren. Doch angesichts des Lockdowns änderte sich das auf dramatische Weise. Anstatt einen Einnahmerückgang zu erleiden, stiegen die Gesamteinnahmen von Square bis Ende Juni um 55 % auf 3,30 Mrd. US-Dollar.

Viele Investoren könnten von den Square-Aktien abgeschreckt werden, weil das Unternehmen keinen Gewinn erwirtschaftet. Stattdessen gibt das Unternehmen viel Geld aus, um seine Dynamik aufrechtzuerhalten. Und allein die Cash App ist unfassbar reizvoll. Die generierte allein im zweiten Quartal einen Umsatz von 1,20 Mrd. US-Dollar (ein Anstieg von 361 % gegenüber dem Vorjahr). Jüngere Verbraucher sind auf digitale Lösungen angewiesen, um ihre Bankgeschäfte zu erledigen. Sei es als tägliches Girokonto mit angeschlossener Debitkarte oder als Möglichkeit zu investieren.

Square experimentiert weiterhin mit neuen Dienstleistungen und ist vor Kurzem in die Kreditbranche eingestiegen. Das Unternehmen kann seinen Geschäftskunden über Square Capital Kredite zur Verfügung stellen und experimentiert auch mit Krediten in Höhe von 20 bis 200 US-Dollar via Cash App. Da Square seinem digitalen Geldmanagement-Ökosystem weiterhin neue Dienstleistungen spendiert, könnte im kommenden Jahrzehnt noch viel Luft nach oben sein.

Visuelle Suche als Trend

In den 2010er-Jahren waren Alphabets (WKN: A14Y6F) Google und Facebook (WKN: A1JWVX) ein Duopol in der digitalen Werbung. Beide waren führend in der Internetsuche und den sozialen Medien. Doch dann kam Pinterest. Die „visuelle Suchmaschine“ – teils soziales Netzwerk, teils Suchmaschine, teils Shopping-Plattform – bekommt schnell neue Nutzer hinzu. Außerdem schafft man Anwendungsfälle für Unternehmen, die ein Onlinepublikum erreichen wollen.

Da Pinterest Verkäufe über Werbung generiert, war 2020 bisher ein hartes Jahr. Die Einnahmen sind in der ersten Hälfte des Jahres „nur“ um 17 % gestiegen – einschließlich eines kleinen Anstiegs von 4 % gegenüber dem Vorjahr im zweiten Quartal. Doch während Wachstumstitel letztlich nach ihrer Umsatzentwicklung beurteilt werden, sind die Einnahmen von Pinterest im Jahr 2020 nur die eine Seite. Die durchschnittliche monatliche Nutzerzahl stieg bis Ende Juni auf 416 Millionen, was einem Plus von 39 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Millionen neuer Konten nutzen Pinterest als Mittel, um Kaufentscheidungen zu treffen und sich Anregungen zu holen. Und die Werbekunden folgen. Infolgedessen meldete Pinterest im Juli einen Umsatzanstieg von 50 % gegenüber dem Vorjahr.

Längerfristig hat diese Aktie ein enormes Potenzial. Mehr als 400 Millionen aktive Nutzer bedeuten noch jede Menge Luft nach oben. Zudem kommen neue Anzeigenkunden und Services dazu, die Geld mitbringen. Derzeit beträgt der freie Cashflow im ersten Halbjahr nur 9,44 Mio. US-Dollar, aber im Moment dreht sich alles um das Umsatzwachstum. Und mit 1,70 Mrd. US-Dollar an Cash und kurzfristigen Anlagen sowie null Schulden in der Bilanz kann es hier nur nach oben gehen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet, Facebook, Livongo Health Inc, Pinterest, Square und Teladoc Health. Nicholas Rossolillo besitzt Aktien von Alphabet, Facebook, Livongo Health Inc, Pinterest, Square und Teladoc Health. Dieser Artikel erschien am 9.9.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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