Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Vergiss Gold! Die Aktien von Münchener Rück & Österreichische Post könnten jetzt interessant sein!

Gold Nuggets
Foto: Getty Images

Ich bleibe dabei: Gold ist für mich als Anlagegut eher uninteressant. Es ist und bleibt eine Spekulation auf steigende Kurse, weil Inflation oder Geldmenge möglicherweise expandieren. Oder auch, weil die wirtschaftlichen Aussichten sich eintrüben und es zumindest keine deutliche Angebotserhöhung bei dem Edelmetall geben wird. Faktoren, die relativ schlecht analysierbar sind.

Interessanter sind für mich hingegen Dividendenaktien, die echte Rendite in Form von echten Gewinnen ermöglichen. Zwei Dividendenaktien, die interessanter als das Edelmetall sein dürften, sind dabei die der Münchener Rück und der Österreichischen Post. Was diese Aktien so besonders macht? Genau das wollen wir im Folgenden näher thematisieren.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Münchener Rück: Neues Wachstum nach 2020?

Eine erste Aktie, die besonders interessant und vor allem zuverlässig als Dividendenaktie ist, ist die der Münchener Rück (WKN: 843002). Der DAX-Rückversicherer zahlte zuletzt 9,80 Euro je Aktie an seine Investoren aus. Ein Wert, der bei einem momentanen Aktienkurs von 253,60 Euro (09.09.2020, maßgeblich für alle Kurse) immerhin noch einer Dividendenrendite von 3,86 % entsprechen würde. Für eine Dividendenaktie, die seit über 50 Jahren stets stabil ausschüttet, alles andere als verkehrt.

Die Aktie der Münchener Rück leidet operativ momentan unter den Auswirkungen der Epidemie: Veranstaltungen werden abgesagt, wie zuletzt beispielsweise die Olympischen Spiele. Das führt zu Kosten und Belastungen, wobei es für Versicherer natürlich weitere Baustellen gibt als bloß der Ausfall von Großevents.

Trotzdem könnten die Aussichten, auch durch die Corona-Epidemie ausgelöst, kaum besser sein. Ein schwieriges Versicherungsjahr 2020 führt mittelfristig dazu, dass die Prämien ansteigen dürften. Außerdem rechnet das Management des DAX-Rückversicherers nicht nur mit höheren Prämien, sondern auch mit einem Wachstum in neuen Märkten wie der Cybersicherheit. Insbesondere die Digitalisierung dürfte zu einem höheren Geschäftsvolumen führen, bis zum Jahre 2025 könnte sich der Versicherungsmarkt bis auf 20 Mrd. Euro mehr als verdreifachen.

Die Aktie der Münchener Rück könnte daher, auch wenn das jetzt schwer vorstellbar erscheint, mittelfristig von der Epidemie profitieren. Das könnte den Umsatz und die Gewinne weiter wachsen lassen. Und damit womöglich auch die sehr zuverlässige Dividende.

Österreichische Post: Auf den Megatrend achten!

Eine zweite Aktie, die ebenfalls eine spannende Dividende mitbringt, ist außerdem die der Österreichischen Post (WKN: A0JML5). In diesem Jahr zahlte der Paket- und Postdienstleister eine Ausschüttung von 2,08 Euro an die Investoren aus. Bei einem momentanen Aktienkurs von 28,85 Euro entspräche das immerhin einer hohen Dividendenrendite von 7,20 %. Das wäre mit Sicherheit stark!

Bedenken sollten Investoren allerdings, dass die Dividende möglicherweise im kommenden Jahr nicht ganz so hoch ausfallen wird: Bereits im letzten Jahr war die Ausschüttungssumme gemessen am Gewinn bereits am Limit. Hinzu kommt außerdem, dass die Österreichische Post innerhalb des ersten Halbjahres einen teilweise deutlichen Ergebnisrückgang verkraften musste. Das könnte dazu führen, dass es im nächsten Jahr bei der Dividende eng wird.

Das ist jedoch auf eine Entwicklung zurückzuführen: Weniger Umsätze im Briefgeschäft, was COVID-19 bedingt ein Sondereffekt gewesen sein dürfte. Zwar ist das Volumen hier seit Jahren rückläufig. Eigentlich sorgt jedoch das Paketgeschäft durch einen boomenden Onlinehandel stets für Kompensation.

Genau das ist außerdem der Megatrend, auf den Foolishe Einkommensinvestoren mittel- bis langfristig setzen können: Wachstum im Paketgeschäft durch mehr E-Commerce. Das könnte dazu führen, dass die Dividende mittel- bis langfristig moderat weiterwächst. Sowie, dass die Aktie der Österreichischen Post eigentlich recht trendstabil ist. Auch wenn das aktuelle Geschäftsjahr 2020 möglicherweise dazu führen wird, dass die Dividende im nächsten Jahr gekürzt wird.

Vergiss Gold!

Anstatt auf Gold zu setzen, das in der Nähe des Hochs ebenfalls volatil sein könnte, würde ich lieber auf dividendenstarke und möglicherweise unterbewertete Aktien setzen. Die der Münchener Rück und der Österreichischen Post besitzen zwar ein, zwei Baustellen. Die langfristigen Aussichten sind jedoch solide. Das macht die Aktien für mich zu attraktiveren Optionen als eine Investition in Gold.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



Das könnte dich auch interessieren ...