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Fresenius oder Allianz: Diese DAX-Aktie ist jetzt attraktiver!

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Foto: Getty Images

Die Aktien der Allianz (WKN: 840400) und von Fresenius (WKN: 578560) besitzen eigentlich nicht sonderlich viele Gemeinsamkeiten: Beide zahlen eine zuverlässige Dividende. Beide sind außerdem vergleichsweise preiswert bewertet. Das war es eigentlich auch schon. Denn operativ gibt es kaum Gemeinsamkeiten zwischen dem Versicherer und dem Gesundheitskonzern.

Das könnte unterm Strich allerdings reichen, um uns eine Frage zu stellen: Welche dieser beiden DAX-Aktien ist jetzt attraktiver? Werfen wir einen Blick auf die fundamentale Bewertung und die operativen Quartalszahlen für das erste Halbjahr sowie die weiteren Prognosen. Das könnte durchaus ein klares Bild für einige Investoren zeichnen.

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Allianz-Aktie: Günstig mit Ergebniseinbruch!

Eine erste Aktie, die derzeit auf eine vergleichsweise günstige fundamentale Bewertung kommt, ist die der Allianz. Bei einem 2019er-Gewinn je Aktie von 18,90 Euro und einem derzeitigen Aktienkurs von 180,36 Euro (07.09.2020, maßgeblich für alle Kurse) liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei gerade einmal 9,5. Gemessen an einem Buchwert je Aktie von 177,39 Euro kommt die Allianz auf ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,02. Als i-Tüpfelchen gibt es zudem eine Dividendenrendite von 5,32 %. Das wirkt ziemlich attraktiv.

Eines vorweg: Die Allianz gibt weiterhin keine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020 und spricht von vielen Unsicherheiten. Die Quartalszahlen für die erste Jahreshälfte mit einem Ergebniseinbruch von ca. 28 % haben allerdings gezeigt: Die 2020er-Bewertung dürfte höher sein. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis wird voraussichtlich doch zweistellig sein.

Trotzdem könnte auch das bloß eine Ausnahme sein. Das Coronavirus sorgt für einen operativen Abschwung bei dem DAX-Versicherer. Der allerdings nicht zwingend anhalten muss. So mancher Analyst ist zwar skeptisch, was die kommende Erneuerungsrunde betrifft. Trotzdem zeigt ein Ergebniseinbruch von 28 %, dass es in den kommenden Quartalen und Jahren auch wieder bergauf gehen könnte. Die Allianz-Aktie könnte daher eine günstige Turnaround-Wette auf eine Post-Corona-Zeit sein. Aber mal sehen, was Fresenius zu bieten hat.

Fresenius: Günstig und operativ stabiler!

Die Aktie von Fresenius wird ebenfalls fundamental relativ preiswert bewertet. Dem aktuellen Aktienkurs von 38,22 Euro steht ein 2019er-Gewinn je Aktie von 3,38 Euro gegenüber. Das entspricht einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von lediglich 11,3. Gemessen an einem 2019er-Umsatz je Aktie von 63,52 Euro läge das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei ca. 0,6. Das i-Tüpfelchen ist hier eine aristokratische Dividendenrendite in Höhe von 2,19 %, wobei lediglich 25 % des 2019er-Gewinns je Aktie für die Dividende verwendet werden musste.

Das zweite Quartal innerhalb dieses Börsenjahres verlief für Fresenius sehr durchwachsen. Das Ergebnis brach um bis zu 13 % ein. Allerdings könnte damit der Höhepunkt erreicht worden sein: Für das Gesamtjahr rechnet das Management des Gesundheitskonzerns mit einem Ergebniseinbruch von maximal 4 %. Das deutet eher auf Stagnation hin.

Das Management von Fresenius ist außerdem aktiv dabei, nach günstigen Übernahmechancen Ausschau zu halten. In den letzten Wochen ist dabei die Helios-Sparte durch Zukäufe verstärkt worden. Auch das könnte nach einer Post-Corona-Phase helfen, damit der DAX-Dividendenaristokrat wieder moderat zu wachsen beginnt.

Wer die Wahl hat …

Wenn ich jetzt eine Aktie wählen müsste, so fiele bei diesen zweien meine Wahl aus mehreren Gründen auf die Aktie von Fresenius: Der DAX-Gesundheitskonzern ist günstig bewertet und weitgehend operativ beständig. Das zeigt einerseits die Dividendenhistorie, andererseits aber auch die Prognose für das laufende Geschäftsjahr.

Die Allianz-Aktie kann allerdings sehr dicht aufschließen und könnte für Investoren, die viel Wert auf hohe Dividenden legen, ebenfalls eine attraktive Wahl sein. Beide DAX-Aktien sind jetzt vergleichsweise preiswert. Nur Nuancen unterscheiden, welcher Name auf dem derzeitigen günstigen Bewertungsmaß attraktiver ist.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz und von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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