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Gibt es ETFs, bei denen man „einfach nichts falsch machen kann“?

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Foto: Getty Images

ETFs erfreuen sich einer ungebrochen hohen Beliebtheit: Weiterhin fließen jeden Monat große Volumina in kostengünstige Passivfonds. In Anbetracht der Vorteile Diversifikation, Einfachheit und geringe Kosten ist das natürlich einerseits gut verständlich.

Andererseits existieren auch gewisse Risiken, die man als passiver ETF-Investor berücksichtigen sollte. Eine Frage, die Investoren daher möglicherweise beschäftigen könnte, ist, ob es Varianten gibt, bei denen man als Investor einfach nichts falsch machen kann. Genau das soll uns im Folgenden etwas näher beschäftigen.

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ETFs, bei denen man wenig falsch machen kann

Grundsätzlich, so könnte man argumentieren, existieren kostengünstige Indexfonds, bei denen man als Investor fast nichts falsch machen kann. Dabei spielen Faktoren wie Qualität, Gebühren, Diversifikation und eben ein marktbreiter Ansatz eine Rolle.

Wer so beispielsweise darauf achtet, dass der jeweilige ETF über ein weitgehend ausgewogenes Verhältnis verfügt, der ist auf einem guten Weg. Wobei dieses ausgewogene Verhältnis zweierlei Dinge beinhalten sollte: Zum einen, dass viele verschiedene Branchen vertreten sind, zyklisch wie auch nicht-zyklisch. Zum anderen aber auch, dass einzelne Aktien ein nicht überproportional großes Gewicht am jeweiligen Index besitzen. Das wiederum formt unterm Strich einen soliden, marktbreiten Querschnitt, von dem man als ETF-Investor langfristig, breit gestreut und ohne größere Einzelrisiken partizipieren kann.

Ein zweites Kriterium sind außerdem die Gebühren: Viele Anbieter besitzen inzwischen viele Fonds und Varianten ein und desselben Index. Dabei kann man besonders marktbreite Querschnitte inzwischen für eine jährliche TER-Rate von unter 0,1 % pro Jahr erhalten. Das ist ebenfalls ein Kriterium, das darauf hindeutet, dass man wenig falsch machen kann. Und viel der Performance bei einem selbst als Investor landet.

Wer daher unterm Strich marktbreit investiert, der kann wenig falsch machen. Vor allem, wenn der eigene Ansatz möglichst langfristig, das heißt, über viele Jahre oder besser noch Jahrzehnte, ausgerichtet ist. Der S&P 500 oder auch der MSCI World können solche Varianten sein. Aber auch andere Indizes oder selbst kreierte, globale und ausgewogene Mischverhältnisse können einen solchen Ansatz begründen.

Fehler, die es trotzdem zu vermeiden gilt

Die ETF-Auswahl ist allerdings nur eine Seite der Medaille, bei der man etwas falsch machen kann. Entsprechend gilt es, gängige Fehlerquellen wie eine konzentrierte Allokation oder auch wenig qualitative Diversifikation zu meiden. Aber auch andere Aspekte sollten berücksichtigt werden, um keine Fehler zu begehen.

Dazu gehört eben auch der langfristige Gedanke bei einem marktbreiten Querschnitt dazu: Wer als ETF-Investor versucht, bloß auf wenige Jahre eine positive Rendite zu erzielen, der kann hier trotzdem falsch agieren. Auch wenn man sich bei der Auswahl der jeweiligen Indizes und konkreten Passivfonds viel Zeit genommen hat, um möglichst wenig falsch zu machen.

Auch die Frage, wie man investieren möchte, gehört zur grundsätzlichen Weichenstellung dazu: Kostenlose, regelmäßige Sparpläne besitzen zwar den Vorteil, dass das Timing eine noch untergeordnete Rolle spielt. Dafür ist die Masse, die sich konsequent verzinst und verzinseszinst, in den Anfangsjahren jedoch gering. Eine größere initiale Investition kann zwar in positiven Zeiten direkt mehr bewirken. Birgt jedoch auch das Risiko, dass man als ETF-Investor zunächst eine Talfahrt mit höherem Einsatz mitnimmt.

Ein Gesamtmix, bei dem man nichts falsch machen kann in Form von Verlusten, gibt es dabei übrigens nicht. Auch als ETF-Investor ist man trotz der größeren Diversifikation und der Reduktion von Einzelrisiken immer dem marktbreiten Risiko ausgesetzt. Das ist etwas, das man stets im Hinterkopf behalten sollte.

Nichts falsch machen bei ETFs

Wer bei ETFs daher nichts falsch machen möchte, der sollte zweierlei Dinge bedenken: Zum einen die Auswahl der jeweiligen Produkte selbst. Der marktbreite Ansatz ist hier ein wesentlicher Schlüssel zum langfristigen Erfolg. Zum anderen aber auch der eigene Ansatz und die Herangehensweise. Das langfristige Denken und die Entscheidung, ob Sparpläne oder einzelne Investitionen ein besserer Schritt sind, ist dabei wichtig. Trotzdem gilt es, marktbreite Risiken zu bedenken. Wer das beachtet, der kann mit einer vielversprechenden Auswahl womöglich wirklich wenig falsch machen.

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