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Warren Buffett wird 90 und investiert in 5 japanische Firmen!

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Warren Buffett wurde am 30. August 90 Jahre alt. Eine große Feier wird es aber wahrscheinlich nicht gegeben haben. Kurz vor seiner Geburt begann die bisher größte Wirtschafts- und Börsenkrise der amerikanischen Geschichte, in deren Folge viele Menschen arbeitslos wurden und in Armut gerieten. Warren Buffett prägte diese Erfahrung sein gesamtes Leben, was ein Grund für seinen bescheidenen Lebensstil sein könnte.

Seinem Anlagestil, dem „Value Investing“, blieb er sein Leben lang treu und während der Großteil der Bevölkerung spätestens mit 65 in Rente geht, denkt Buffett mit 90 noch lange nicht an den Ruhestand. Getreu dem Motto: „Wer rastet, der rostet.“ Warren Buffetts Verstand ist deshalb nach wie vor hellwach.

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Warren Buffett findet in Japan unterbewertete Aktien

Zuletzt hat er (für viele überraschend) in japanische Unternehmen investiert. Dabei ist er eher dafür bekannt, stets in den USA einzukaufen. Doch es könnte gute Gründe dafür geben, warum er amerikanische Aktien aktuell meidet. Sie sind häufig schon sehr hoch bewertet, während sie in Japan eher darauf warten, aus dem Dornröschenschlaf erweckt zu werden.

Warren Buffett könnte dabei behilflich sein, denn viele Anleger folgen seinen Käufen blind. Dies ist allerdings nicht zu empfehlen, weil innerhalb von Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) die Positionen sehr unterschiedlich gewichtet sind. So besitzen beispielsweise die letzten Käufe im Gesamtdepot kaum Gewicht. Insgesamt hat Berkshire mit nur etwa 6 Mrd. US-Dollar jeweils etwa 5 % an fünf japanischen Firmen erworben.

An diesen Konzernen hat sich Berkshire beteiligt

Doch welche Aktien hat Buffett nun gekauft? Dazu zählt einmal Itochu (WKN: 855471). Meine Leser werden das Unternehmen kennen, denn ich habe es im Januar 2020 vorgestellt. Langsam wird es unheimlich. Bereits bei Berkshires Barrick Gold (WKN: 870450)-Kauf gab es eine ähnliche Überschneidung.

Itochu kann als Japans wichtigster Handelskonzern bezeichnet werden, der in 63 Ländern über 110 Standorte besitzt und mit fast allen für die Wirtschaft wichtigen Rohstoffen und Produkten handelt. Japan muss aufgrund des Inselstatus sehr viele Güter und vor allem Rohstoffe importieren.

Angesprochen haben dürfte Warren Buffett vor allem die Erfüllung seiner eigenen Aktienauswahlkriterien, die so alt sind wie er selber und trotzdem weiterhin hervorragend funktionieren. Dazu gehören eine stetige Ertragsentwicklung, gute Kapitalrenditen, eine geringe Verschuldung, gute Marktstellung und günstige Aktienbewertung. Alle Kriterien treffen auf Itochu zu.

Der Kauf von weiteren breit aufgestellten Konglomeraten

Der zweite Kauf fiel auf die Mitsubishi Corp. (WKN: 857124). Der Industriekonzern wurde bereits 1950 gegründet und kann deshalb (ähnlich wie Itochu) schon auf eine lange Geschichte zurückblicken. Zu den Geschäftsfeldern gehören die Produktion von Stahl und weiteren Metallen, Raffinerieprodukte, die chemische Industrie, die Lebensmittel- und Konsumgüterproduktion sowie Finanz- und Logistikdienstleistungen.

Berkshire erwarb weiterhin Anteile an der Mitsui&Co (WKN: 853656), die ebenfalls als ein breit aufgestellter Industrie- und Handelskonzern bezeichnet werden kann. Zu den Sektoren gehören Eisen- und Stahlprodukte, Mineralien und Metalle, Energie, Infrastrukturprojekte, Mobilität, Chemikalien, Lebensmittel- & Einzelhandelsmanagement, Gesundheitswesen und Service sowie IT und Kommunikation.

Der vierte Kauf waren Sumitomo Corp. (WKN: 860364)-Aktien. Das Industrie- und Handelskonglomerat produziert, handelt und verkauft weltweit verschiedene Waren und Güter. Zu den Segmenten gehören Metallprodukte, Transport und Konstruktion, Infrastrukturdienstleistungen, Medien und Digitales, Living Related und Immobilien sowie Mineralien, Energie, Chemie und Elektronik.

Zudem erwarb Berkshire Anteile an Marubeni (WKN: 860414), die ebenfalls einen breit aufgestellten Handelskonzern darstellt.

Foolishes Fazit

Insgesamt lässt sich also sagen, dass Buffett breit gestreut in Japan investiert, ohne sich zu stark festzulegen. Alle Konzerne sind günstig bewertet, sehr solide und breit aufgestellt. Zudem erfüllen sie Buffetts Kaufkriterien.

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Christof Welzel besitzt Berkshire Hathaway-Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short September 2020 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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