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DAX unter 13.000 Punkten: Aktien, die jetzt auf die Watchlist gehören!

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Foto: Getty Images

Der DAX ist verhalten in den Börsenmonat September gestartet. Am 1. September und auch im frühen Handel des 4. Septembers, also dem Freitag dieser Woche, rutschte unser heimischer Leitindex zwischenzeitlich unter die Marke von 13.000 Punkten.

Für Foolishe Investoren heißt das natürlich: Eine weitere Schnäppchensaison könnte bevorstehen. Zumindest, wenn die Korrektur weitergeht und viele Aktien deutlicher korrigieren.

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Welche Aktien man dabei besonders im Auge behalten sollte? Eine hervorragende Frage! Ich jedenfalls habe die Aktien der Münchener Rück (WKN: 843002) und von Fresenius (WKN: 578560) auf meiner Watchlist, bei denen ich günstiger ein weiteres Mal zuschlagen würde.

1) Münchener Rück

Die Aktie der Münchener Rück konnte in den letzten Wochen wieder ordentlich zulegen. Zwischenzeitlich kletterten die Anteilsscheine in der Spitze bis auf 249,10 Euro (03.09.2020, maßgeblich für alle Kurse). Damit hat die Aktie seit dem Tiefpunkt im Corona-Crash zeitweise um bis zu 70 % zugelegt. Und mit dem Kurs natürlich auch wieder die Bewertung.

Gemessen an den 2019er-Zahlen und einem Gewinn je Aktie von 18,96 Euro lag das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei rund 13,1. Die Dividendenrendite betrug zuletzt lediglich noch 3,93 % gemessen an einer zuletzt ausgeschütteten Dividende von 9,80 Euro je Aktie. Damit ist das Bewertungsmaß deutlich moderater geworden.

Mit der moderateren Bewertung könnte auch das Rückschlagsrisiko kurzfristig steigen. Vor allem, da die Münchener Rück im ersten Halbjahr mit teilweise deutlich rückläufigen Zahlen zu kämpfen hatte. Trotzdem, die mittel- bis langfristigen Aussichten bleiben solide. Die Vorzeichen für die Erneuerungsrunde scheinen positiv zu sein und auf Wachstum hinzudeuten. Das könnte der Münchener Rück, trotz eines schwächeren Geschäftsjahrs 2020, mittel- bis langfristig steigende Gewinne ermöglichen.

Sollte die Aktie preiswerter werden, so könnte das ein günstiger Einstiegszeitpunkt sein. Die weiteren Entwicklungen und die Möglichkeit einer Korrektur bei der DAX-Dividendenaktie zu beobachten, das könnte ein cleverer Schritt sein.

2) Fresenius

Die Aktie von Fresenius kommt derzeit einfach nicht so richtig in den Tritt. Derzeit notieren die Anteilsscheine des DAX-Gesundheitskonzerns auf einem Kursniveau von 38,90 Euro. Das ist zwar bedeutend höher als auf dem Tiefpunkt des Corona-Crashs bei 26,76 Euro. Allerdings ist der defensive Dividendenaristokrat trotzdem kein Senkrechtstarter des zuletzt freundlicher werdenden Gesamtmarktes.

Was sind die Gründe dafür? Schwächere Quartalszahlen könnten ein erster Auslöser sein. Im zweiten Quartal musste Fresenius einen Ergebnisrückgang von 13 % verkraften. Allerdings sind die Prognosen für das Gesamtjahr 2020 eigentlich bedeutend besser. Demnach geht das Management von einem Ergebniseinbruch von maximal 4 % aus, was eher auf Stagnation hindeuten würde. Bei einem 2019er-Gewinn je Aktie und dem derzeitigen Aktienkurs beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf rund 11,5. Das ist vergleichsweise preiswert für die Aktie. Und könnte zu einem echten Blickfang werden, sofern das Bewertungsmaß noch preiswerter würde.

Fresenius arbeitet selbst an einer besseren und wachstumsstärkeren Zukunft: In den letzten Monaten hat das Management auch mithilfe von Zukäufen die Helios-Sparte verstärkt. Das sollte nicht nur einen Turnaround bringen, nein, sondern zugleich auch ein längerfristiges, moderates Wachstum in weniger kriselnden Zeiten. Für einen Dividendenaristokraten, der außerdem seit 27 Jahren die eigene Dividende jedes Jahr erhöht hat, erscheinen Bewertung und Aussichten preiswert. Wobei das Geschäftsjahr 2020 eine weitere schwierige Phase ist, die man womöglich einfach aussitzen muss.

Moderat bewertete DAX-Aktien für den Börsencrash!

Sollte es zu einem weiteren Börsencrash kommen, so könnte es sich für Foolishe Investoren anbieten, die moderat bewerteten Aktien von heute näher in den Fokus zu rücken. Fresenius und die Münchener Rück gehören, gemessen an geläufigen Kennzahlensets, beide dazu. Außerdem scheinen die Aussichten solide zu sein. Das verdient einen Platz auf der Watchlist. Ob du zukaufen willst, das ist natürlich eine andere Frage.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius und der Münchener Rück. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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