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3 DAX-Aktien, die derzeit deutlich überbewertet sind!

Foto: Getty Images

Langfristig sind Aktien deutscher Unternehmen bisher eine gute Wahl gewesen. So ist beispielsweise der DAX seit 1988 bereits über 1.200 % gestiegen (03.09.2020). Anleger konnten ihr Geld trotz aller Hochs und Tiefs verdreizehnfachen. Aus 10.000 Euro wurden 130.000 Euro, aus 50.000 Euro schöne 650.000 Euro und aus 100.000 Euro stolze 1.300.000 Euro.

Gerade Index-ETFs sind für jedes Vermögen eine Möglichkeit, das eigene Vermögen langfristig zu vermehren. Große Einbrüche, wie im März 2020, gehören allerdings dazu. Der letzte Rückgang wurde mittlerweile fast wieder ausgeglichen und die Wachstumsaussichten für die kommenden Monate eingepreist, sodass der Index aktuell noch einmal korrigieren könnte.

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Für Einzelwert-Investoren stellt sich also die Frage, welche Aktien vielleicht schon etwas zu teuer sind? Hier sind drei DAX-Aktien, die gegenwärtig zu den teuersten des Index gehören.

1) Deutsche Börse

Aktien der Deutschen Börse (WKN: 581005) konnten vom letzten Markteinbruch sogar profitieren, denn während dieser Phase verkaufen viele Anleger meist panikartig, um anschließend wieder einzusteigen, was ein hohes Handelsvolumen verursacht. Seit 2011 ist die Deutsche Börse-Aktie nur mit kleinen Unterbrechungen durchgängig gestiegen.

In Summe zog sie stärker als die fundamentalen Daten an, sodass die Bewertung im Laufe der Zeit ebenfalls in die Höhe kletterte. Mittlerweile notiert die Aktie zu einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 8,1, während es 2011 noch bei 3,7 lag. Aber auch die Dividendenrendite liegt heute nur noch bei 1,7 %, während das langfristige Mittel 3,38 % beträgt (03.09.2020).

Die Deutsche Börse-Aktie ist ein gutes Investment, doch sie wird über kurz oder lang die Überbewertung korrigieren müssen.

 2) Adidas

Auch Adidas (WKN: A1EWWW) konnte sich in den letzten zehn Jahren hervorragend entwickeln. So stieg der Umsatz von 11.990 auf 23.640 Mio. Euro und der Gewinn von 567 auf 1.967 Mio. Euro. Vom März-Crash hat sich die Aktie relativ schnell wieder erholt, obwohl die Geschäftsschließungen deutliche Spuren in den Ergebnissen hinterließen.

Adidas konnte sich hauptsächlich deshalb so gut halten, weil das Unternehmen staatliche Unterstützung in Anspruch nahm. Auch hier ergibt sich ein ähnliches Bild wie bei der Deutschen Börse. Die Aktie ist stärker als ihre Fundamentaldaten gestiegen und wurde so immer teurer. Früher oder später wird der Kurs diese Übertreibung korrigieren.

3) Vonovia

Anleger, die in Vonovia (WKN: A1ML7J)-Aktien investiert haben, werden sich ganz sicher über den bisherigen Kursanstieg freuen. Doch eines sollte hier nicht vergessen werden. Das Unternehmen ist erst seit 2013 an der Börse. In den letzten Jahren erlebten wir einen Boom bei den Immobilienpreisen, was auf die Nullzinspolitik der EZB zurückzuführen ist.

Wer ein besseres Bild über Immobilienaktien gewinnen möchte, sollte sich einmal einen längerfristigen Branchenindex betrachten. Dann wird schnell klar, dass sie keineswegs immer nur stark steigen. In Krisenphasen brechen sie leider meist auch überproportional ein. Vorteilhaft ist, dass Vonovia nur in Wohnimmobilien investiert, die stabilere Einnahmen als Gewerbeimmobilien ermöglichen.

Aber auch hier ist die Aktie seit 2013 deutlich stärker als ihre Erträge gestiegen. So lag beispielsweise das Kurs-Cashflow-Verhältnis 2013 noch bei 11,5 und heute bei 24,3 (03.09.2020). Zwar lässt sich nicht sagen, wann, aber auch hier wird der Markt die Überbewertung früher oder später korrigieren.

Je nachdem, welche Strategie du verfolgst, muss die Einschätzung nicht dazu führen, dass du die Aktien jetzt verkaufen musst. Wenn du dagegen Value-Investing betreibst, dann allerdings schon.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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