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Tesla-Aktie nach Aktiensplit – der Hype hält an

Tesla Auto in Kurve Tesla-Aktie
Foto: Tesla

Am 31. August 2020 hat nicht nur Apple seinen Aktiensplit durchgeführt, sondern auch der E-Auto-Pionier Tesla (WKN: A1CX3T). Aktiensplits werden an der Börse oftmals gefeiert, obwohl sie grundlegend nichts an der Bewertung eines Unternehmens ändern. Meistens erfolgt ein Stocksplit aus kosmetischen Gründen. Dadurch wirkt die Aktie optisch günstiger, was häufig zu mehr Handelsvolumen führt.

Nicht selten spekulieren Börsenakteure auf steigende Kurse nach einem Split. Denn nicht jeder Anleger behält das Börsengeschehen stets im Blick. Unachtsame Investoren sehen oft den viel niedrigeren Kurs und kaufen dann, da sie denken, der Kurs ist einfach so gefallen. Daher kann man vor einem Aktiensplit häufig steigende Kurse beobachten, genauso wie kurz nach der Durchführung.

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Tesla-Aktiensplit im Überblick

Am 11. August hat Tesla bekannt gegeben, dass ein Aktiensplit stattfinden wird. Der Aktiensplit wurde im Verhältnis 1:5 durchgeführt. Mit anderen Worten hat jeder, der fristgerecht eine Aktie gehalten hat, vier weitere dazu bekommen. Der Aktienkurs von Tesla wurde durch den Stocksplit durch fünf geteilt. Der splitbereinigte Handel erfolgte wieder ab dem 31. August.

Als Grund für den Aktiensplit nannte Tesla einen häufig genannten Grund. Die Anteile des E-Auto-Pioniers sollten für die breite Masse an Investoren wieder besser handelbar sein. Logisch, wenn man bedenkt, dass ein Anteilsschein schon nahe über der 1.900-Euro-Marke gehandelt wurde. Neben den Investoren nannte Tesla auch seine Mitarbeiter, denen ein besserer Zugang zu den Anteilen gewährleistet werden sollte.

Höhenflug hält weiter an

Es ist wahrlich nicht Neues, dass der Kurs von Tesla vor allem seit diesem Jahr von einem Hoch zum anderen eilt. Kurios ist dennoch, dass der Kurs regelrecht in die Höhe geschnellt ist, nachdem der Aktiensplit der Tesla-Aktien angekündigt wurde.

Dieser enorme Kursanstieg wurde begleitet von der einen oder anderen kleineren Schlagzeile. Es wurde in meinen Augen allerdings nichts veröffentlicht, was einen solchen Run auf die Aktien rechtfertigt. Vielleicht hat die Robinhood-Gemeinde wirklich gedacht, sie würden ihre Anteile verfünffachen? Mir fällt jedenfalls keine rationale Begründung für dieses Szenario ein.

Für noch mehr Stirnrunzeln sorgte bei mir die Tatsache, dass die Tesla-Aktie am Tag des Aktiensplits mit etwas mehr als 8 % Plus und knapp 410 Euro je Anteilsschein wieder aus dem Handel ging.

Wie weit kann die Tesla-Aktie noch steigen?

Ich bin der Meinung gewesen, dass die Aktie nun wieder von der Tesla-Fanbase hochgepeitscht wird. Doch offenbar haben einige Investoren doch das Konzept eines Aktiensplits verstanden und in den Tagen danach für sinkende Kurse gesorgt.

Vor allem ein Anleger scheint die jüngste Kursrallye zur Mitnahme von Gewinnen genutzt zu haben. Das Investmentunternehmen Baillie Gifford hat laut einem Bericht des Manager Magazins seine Beteiligung an Tesla von 7,67 auf 4,25 % reduziert. Der Verkauf erfolgte jedoch offenbar aufgrund der Regularien zur Ausrichtung des Portfolios, die eine Neugewichtung der Tesla-Aktie erforderten. Nach Elon Musk war Baillie Gifford der zweitgrößte Aktionär des Elektroautobauers.

Die Tesla-Aktie kann also auch mal fallen. Allerdings hat die bisherige Kursperformance gezeigt, dass die Anteilsscheine eher dazu tendieren, im Wert zu steigen als zu fallen. Gut möglich, dass auch in Zukunft weitere Kursgewinne drinnen sind. Allerdings frage ich mich, ob ein Unternehmen so viel besser sein kann als Volkswagen, Daimler und BMW zusammen. Immerhin bewertet der Markt Tesla fast doppelt so hoch wie die drei deutschen Autobauer zusammen.

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Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Tesla und empfiehlt BMW.



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