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Kaum zu glauben: Fresenius & Allianz besitzen noch immer ein KGV unter 12!

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Foto: Getty Images

Unser heimischer Leitindex, der DAX, notiert weiterhin über der Marke von 13.000 Zählern. Auch wenn das Börsenbarometer zum Beginn dieser Woche seinen Schwung etwas verloren hat, hält diese Marke konsequent weiter. Das hat dazu geführt, dass viele Aktien inzwischen wieder vergleichsweise teuer geworden sind.

Allerdings nicht alle: Die Aktien der Allianz (WKN: 840400) und von Fresenius (WKN: 578560) gehören so beispielsweise zu einem Kreis an Dividendenaktien, die momentan mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 12 bepreist werden. Was das soll, fragst du dich? Ziemlich clever. Schauen wir im Folgenden daher einmal, aus welchen Gründen das gerechtfertigt erscheint. Und warum hier möglicherweise durchaus langfristige Chancen lauern könnten.

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Allianz: Kurzzeitiger Ergebniseinbruch

Wenn wir einen Blick auf die Bewertung nach den 2019er-Zahlen riskieren, so fällt uns unterm Strich sogar ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 10 auf. Derzeit wird die Allianz mit einem Aktienkurs von 182,90 Euro bepreist. Bei einem 2019er-Gewinn je Aktie von 18,90 Euro beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis sogar lediglich auf rund 9,7. Das ist günstig? Ja, aber nicht nur das.

Auch die inzwischen vom Management erneut in den Raum gestellte Dividende von 9,60 Euro je Anteilsschein entspräche bei dem momentanen Aktienkurs einer Dividendenrendite von stattlichen 5,24 %. Gleichzeitig zahlt die Allianz damit auch in der Krise weiterhin konstant aus. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis steht derzeit bei ca. 1,05. Auch das zeigt: Ein deutliches Premium ist das nicht.

Die Allianz hat derzeit operativ ein wenig zu kämpfen: Das Coronavirus sorgte im ersten Halbjahr für ein Ergebniseinbruch von rund 30 %. Etwas problematisch zuletzt: Auch die Umsätze sanken leicht. Das zeigt, dass das Wachstum zumindest kurzfristig anhält.

Zu bedenken gilt es jedoch auch: Das Coronavirus wird nicht ewig als Belastungsfaktor herhalten. Wer jetzt aus einem längerfristigen Blickwinkel investiert, der könnte eine günstige, dividendenstarke Aktie gefunden haben. Wie gesagt: Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 12. Und eigentlich sogar von unter 10.

Fresenius: Eigentlich konstant in der Krise …

Auch die Aktie von Fresenius weist momentan einer derart preiswerte Bewertung vor. Das mag in Teilen an dem Ex-Dividendenabschlag liegen, der in diesen Tagen vorgenommen ist. Aber auch sonst notierte die Aktie zuletzt häufig unter 40 Euro. Derzeit sogar bei einem Aktienkurs von 38,94 Euro, was preiswert sein könnte.

Gemessen an einem zuletzt ausgewiesenen Gewinn je Aktie von 3,38 Euro läge das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei ca. 11,5. Wenn wir den Jahresumsatz von zuletzt über 63 Euro berücksichtigen, kämen wir auf ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von knapp über 0,6. Außerdem brächten es die zuletzt ausgezahlten 0,84 Euro Dividende auf rund 2,15 % Dividendenrendite. Das sieht alles vergleichsweise preiswert aus.

Aber warum nur, Fresenius-Aktie? Ein Teil der Antwort mag in der Stagnation liegen. Fresenius rechnet in diesem Jahr mit einem Ergebniseinbruch von bis zu 4 %. Sowie maximal mit einem Wachstum von 1 %. Das zeigt allerdings, dass diese Bewertung in etwa auch im nächsten Jahr noch aktuell sein dürfte.

Gleichzeitig zeigen aktuelle Übernahmen, dass sich der DAX-Gesundheitskonzern auch anorganisch für weiteres Wachstum wappnet. Organisch möchte man langfristig sowieso etwa im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen. Die Ausgangslage könnte langfristig daher ebenfalls attraktiv sein. Investoren, die über die momentanen Unsicherheiten hinwegsehen, könnten daher eine spannende Chance entdecken.

KGV unter 12!

Trotz DAX-Stand von weiterhin über 13.000 Zählern weisen die Aktien der Allianz und von Fresenius ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 12 auf. Eine zugegebenermaßen preiswerte Bewertung, zumal die Ergebniseinbrüche entweder marginal oder kurzweiliger Natur sein könnten. Das kann für Foolishe Investoren einen näheren Blick wert sein.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz und von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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