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Polizeigewalt erneut Thema! Zündet Axon Enterprise den 2. Turbo?

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Foto: Getty Images

Die Aktie von Axon Enterprise (WKN: A2DPZU) hat in diesem Jahr bereits einmal wegen Polizeigewalt in den USA signifikant klettern können. Als zum späten Frühjahr der Fall George Floyd in den USA für Proteste und Ausschreitungen gesorgt hat, gab das der Aktie Aufwind.

Die Idee dahinter ist vergleichsweise einfach: Tödliche Polizeigewalt, insbesondere durch Schusswaffen, kann die Diskussion rund um nicht tödliche Sicherheitslösungen entfachen. Axon Enterprise als Hersteller solcher Lösungen kann grundsätzlich ein Profiteur sein.

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Jetzt geht das Thema Polizeigewalt in den USA jedenfalls in eine weitere Runde und Investoren fragen sich womöglich: Kann Axon Enterprise erneut stark zulegen? Eine Frage, die wir im Folgenden einmal etwas näher beantworten wollen.

Polizeigewalt ein ernstes Thema

Fest steht jedenfalls: Die US-amerikanischen Sicherheitsbehörden haben offensichtlich ein Gewaltproblem. Die zwei Meldungen aus diesem Jahr können zwar nicht repräsentativ für alle Polizisten stehen. Zumindest ein Teil, wenn auch nur ein kleinerer, nutzt seine Macht offensichtlich aus, gewalttätig zu werden. Und das ausgerechnet gegen afroamerikanische Mitmenschen, was zusätzlich noch ein Rassismusproblem verdeutlicht.

Das wiederum könnte ein Nährboden für die Wachstumsgeschichte von Axon Enterprise sein: Je mehr Polizeigewalt auftritt, desto mehr wird die Kritik an Schusswaffen und deren tödlichem Einsatz lauter. Für Axon Enterprise könnte sich in Anbetracht der medialen Tragweite (sogar die US-Politik ist involviert und die NBA-Spieler haben sich geweigert, auf das Basketball-Feld zu gehen) neues Wachstum ergeben. Einige Städte und Gemeinden werden mit Sicherheit darüber nachdenken, künftig vermehrt auf Schusswaffen zu verzichten und eher auf nicht tödliche Lösungen zu setzen.

Trotzdem sollten Investoren bedenken, dass das ein langer Weg sein dürfte: Die Mühlen der Verwaltung mahlen langsam und bis Sicherheitsbehörden eine Entscheidung treffen, wird das mit Sicherheit dauern. Insbesondere wenn solche Entscheidungen eine höhere Tragweite besitzen, beispielsweise auf Bundesebene oder bezüglich einzelner Bundesstaaten.

Wachstumsschub für Axon Enterprise?

Investoren bei Axon Enterprise sollten daher nicht zwingend von einem schnellen Wachstumsschub ausgehen: Die Quartalszahlen für das zweite Quartal haben das recht deutlich unterstreichen. Mit einem Umsatzwachstum von 26 % lag der Zuwachs auf Unternehmenssicht eher im Durchschnitt und ist, trotz des Falls George Floyd, nicht auffallend stärker ausgefallen.

Das spricht auch jetzt in meinen Augen gegen einen stärkeren Wachstumsschub. Dennoch, und das gilt es für Foolishe Investoren zu berücksichtigen: Polizeigewalt in den USA und rund um den Globus kann das Potenzial eines längerfristigen Megatrends mit Paradigmenwechsel besitzen, die derzeitigen Meldungen offenbaren das jetzt sehr deutlich. Ein moderates, längerfristiges Wachstum kann daher bei solchen Lösungen die Folge sein.

Dennoch gilt auch weiterhin: Axon Enterprise ist mehr als bloß der Einsatz und Verkauf von Tasern. Die eigentliche Investitionsthese basiert darauf, dass das Unternehmen als digitaler Partner in der Verbrechensbekämpfung durch den Einsatz von Bodycams fungieren könnte. Doch je weiter verbreitet die Sicherheitslösungen von Axon Enterprise mittel- bis langfristig sind, desto breiter dürfte auch hier das Netzwerk und der Kundenkreis werden. Die Diskussionen rund um Polizeigewalt könnten Axon Enterprise daher Aufschub verleihen. Wenn auch nicht kurzfristig, sondern eher mittel- bis langfristig.

Rechne nicht mit einer Rallye!

Investoren sollten bei Axon Enterprise daher besser nicht von einer kurzfristigen Rallye ausgehen. Nein, aber dafür kann Axon Enterprise eine spannende, intakte Investitionsthese in einem langfristig aussichtsreichen Markt ermöglichen. Eine Perspektive, die Investoren gefallen kann, zumal letztlich nicht weniger als die Digitalisierung der Polizeiarbeit angestrebt werden könnte. Das ist der Kernpunkt, auf den sich Investoren versteifen sollten. Das traurige Thema Polizeigewalt dient in gewisser Weise nur als Katalysator.

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Vincent besitzt Aktien von Axon Enterprise. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Axon Enterprises.



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