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Top-Aktien für September

Börse Wall Street Ausschüttungen REIT
Foto: Getty Images

Ralf Anders: TPI Composites

Mit der klugen Wahl von Kamala Harris zu seiner “Running Mate” hat Joe Biden seine Chancen stark erhöht, die US-Präsidentschaftswahlen am 3. November für sich zu entscheiden. 

Für Anleger stellt sich die Frage, welche Auswirkungen ein politischer Wandel in den USA auf Branchen und Unternehmen haben könnte. Den deutlichsten Kontrast sehe ich bei der Energiewirtschaft. Trump ist ein Freund von Erdgas-Fracking und Kohlebergbau. Biden mag Solar- und Windkraft. Gewinnt der Demokrat, dann dürften entsprechend positionierte Aktien stark profitieren. 

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Besonders gut gefällt mir TPI Composites (WKN: A2AMFQ), die in den USA eine dominante Position als Zulieferer von Rotorblättern innehat und auch in Asien produziert. Als Outsourcing-Partner der meisten großen Turbinenhersteller profitiert TPI in jedem Fall vom Branchenwachstum, egal welcher Wettbewerber sich durchsetzt. Zudem gibt es Chancen beim immer wichtigeren Leichtbau für Fahrzeuge.

Ralf Anders besitzt keine Aktien von TPI Composites.


Caio Reimertshofer: Teladoc Health

Im September blicke ich auf die Aktie von Teladoc Health (WKN: A14VPK). Das US-amerikanische Unternehmen ist im Bereich der Telemedizin tätig. Durch Teladoc werden Arztbesuche virtuell ermöglicht, sprich man schildert seinem Arzt das Anliegen über eine Art Videochat. Ein zukunftsträchtiger Ansatz, der den oft als lästig empfundenen Arztbesuch durch ein bequemes Videomeeting ersetzt.

Das Coronavirus hat in den letzten Wochen für zusätzlichen Rückenwind gesorgt, da viele Patienten Angst vor einem physischen Arztbesuch hatten. Gewissermaßen wirkt das Coronavirus also katalysierend und dürfte der Akzeptanz von Teladoc in der Gesellschaft einen ordentlichen Schub nach vorne verpasst haben.

So sieht es zumindest auch der breite Markt, der die Teladoc-Aktie in letzter Zeit nach oben gepeitscht hat. Kürzlich hat Teladoc bekannt gegeben, dass man Livongo übernehmen möchte. Dadurch könnte ein noch größerer Telemedizin-Pionier entstehen, der dieses relativ neue Marktsegment anführen könnte. 

Foolish langfristig orientierte Anleger beobachten daher im September ebenfalls die Entwicklungen des Unternehmens, vor allem in Hinsicht auf die mögliche Übernahme. Aus langfristiger Sicht könnte hier möglicherweise eine spannende Chance lauern.

Caio Reimertshofer besitzt keine Aktien von Teladoc Health.


Florian Hainzl: Intel Corp.

Intel (WKN: 855681) ist nach Veröffentlichung der Zahlen zum zweiten Quartal ordentlich unter die Räder gekommen und die Aktie notiert nah am 52-Wochen-Tief. 

Dabei konnte man die Erlöse sogar um 20 % steigern. Allerdings hat das Unternehmen so große Probleme mit dem Fertigungsprozess der 7-Nanometer-Generation, dass man den Marktstart um sechs Monate auf Ende 2022 verschieben musste. Daher zieht man sogar in Betracht die Fertigung an den Auftragsfertiger Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) zu vergeben, welcher für den Konkurrenten AMD bereits heute Chips in dieser Größe herstellt. 

Wenn man sich die Testberichte und Meinungen zu der aktuellen Chipgeneration durchliest, scheint es, als wäre AMD auch heute schon Intel einen Schritt voraus. Das führt dazu, dass AMD vor allem im Endanwender-Geschäft für Desktop und Notebooks seine Marktanteile auf fast 20 % steigern konnte und dieser Trend wohl auch noch länger anhalten wird. Allerdings dominiert Intel das Servergeschäft mit einem Marktanteil von annähernd 95 % und ein Austausch des Anbieters ist hier mit wesentlich größerem Aufwand verbunden. 

Während AMD mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis im Bereich über 70 aufwartet, gibt es die Aktie von Intel für das 10-Fache der erwarteten Gewinne für 2020 (Stand: 20.08.2020). Von der zunehmenden Digitalisierung werden beide Unternehmen profitieren, bei Intel werde ich allerdings nochmal genauer hinsehen, ob jetzt der ideale Einstiegszeitpunkt gekommen ist. 

Florian Hainzl besitzt keine Aktien von Intel, TSMC und AMD.


Vincent Uhr: Fresenius

Die Aktie von Fresenius (WKN: 578560) könnte in der aktuellen Situation etwas missinterpretiert werden, wofür die Quartalszahlen für das zweite Quartal verantwortlich sind. Der DAX-Gesundheitskonzern musste hier einen Rückgang des Konzernergebnisses von 13 % verkraften. Im ersten Halbjahr beläuft sich das Minus hingegen auf 6 %.

Bessere Zeiten könnten jedoch in Sichtweite sein: Fresenius selbst geht in diesem Jahr von einem maximalen Ergebnisrückgang von bis zu 4 % aus. Das heißt im Umkehrschluss, dass die zweite Jahreshälfte besser werden dürfte. Eine Trendwende? Ja, womöglich.

Der Dividendenaristokrat Fresenius wird derzeit (21.08.2020) mit einem KGV von ca. 11,6 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von ca. 0,6 bepreist und kommt auf über 2 % Dividendenrendite. Das könnte eine Top-Turnaround-Wette im Herbst sein, die in Anbetracht der jüngsten Erholung noch moderat bewertet erscheint.

Vincent Uhr besitzt Aktien von Fresenius.


Peter Roegner: Evotec SE

Die Evotec SE (WKN: 566480) forscht im Auftrag von und gemeinsam mit führenden Pharma- und Biotechnologieunternehmen an neuen Medikamenten. Die Hamburger sind weltweit tätig und beschäftigen mehr als 3.000 Mitarbeiter.

Zuletzt meldete Evotec neue Kooperationen zur Behandlung von chronischen Nierenerkrankungen sowie der seltenen Glaucher-Krankheit.

Das Unternehmen erwartet für 2020 einen Umsatz zwischen 440 und 480 Mio. Euro. Es arbeitet seit 2015 profitabel und verfügt über Liquiditätsreserven in Höhe von 275 Mio. Euro. Der Aktienkurs liegt mit 22,60 Euro (21.08.2020) deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 26,77 Euro aus dem Februar. Die Aktie hat also den ganzen Hype um Papiere der Healthcare-Branche nicht mitgemacht und bietet geduldigen und langfristig orientierten Anlegern eine attraktive Einstiegschance.

Peter Roegner besitzt keine Aktien der Evotec SE.


Dennis Zeipert: HelloFresh

Der Kurs der HelloFresh-Aktie (WKN: A16140) liegt zwar mit 44,18 Euro (21.08.2020) nur etwa 20 % unter dem Allzeithoch von 53,25 Euro, aber die Geschäftszahlen haben mich überzeugt, dass es noch viel weiter nach oben gehen kann. Allein vom ersten auf das zweite Quartal hat sich der Gewinn mehr als verdoppelt. 

Natürlich besteht die Möglichkeit, dass viele Kunden ihre Abos in den nächsten Monaten kündigen werden. Aber ich halte es für wahrscheinlich, dass HelloFresh trotzdem weiter wachsen wird. Sollte dieser Fall eintreten, wäre die Aktie aus meiner Sicht günstig bewertet. Denn rechnet man den Gewinn des 2. Quartals auf ein ganzes Jahr hoch, ergibt sich ein Wert von 2,52 Euro je Aktie. Damit liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis nur bei 17,5.

Dennis Zeipert besitzt Aktien von HelloFresh.


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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Livongo Health Inc, Taiwan Semiconductor Manufacturing und Teladoc Health. The Motley Fool empfiehlt Fresenius, Intel und TPI Composites.



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