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1.500 Euro auf der hohen Kante? Diese 3 Top-Robinhood-Aktien könnten ein Vermögen bescheren

Foto: Getty Images

Robinhood hat in diesem Jahr einen beispiellosen Erfolg verzeichnet, was vorrangig an seiner Aktienhandels-App mit der simplen Benutzeroberfläche und dem gebührenfreien Handel liegen dürfte. Laut Barron’s war das Unternehmen für die Hälfte aller neuen Online-Investmentkonten verantwortlich, die in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 eröffnet wurden. Allein im Monat Juni verarbeitete Robinhood mehr als 4 Millionen Transaktionen pro Tag – mehr als jeder andere Online-Broker.

Ein beträchtlicher Teil der Benutzer der App sind Neulinge. Diese wurden durch die beispiellose Marktvolatilität der letzten Monate zum Investieren verleitet – nicht immer mit großem Erfolg.

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Dennoch waren nicht alle Entscheidungen, die diese speziellen Händler treffen, fragwürdig. Tatsächlich können drei Aktien, die an der Spitze der Robinhood-Charts stehen, durchaus ihre Anleger reich machen. Und man braucht eben auch nicht die Mittel von Milliardären wie Bill Gates oder Warren Buffett, um sie zu kaufen.

Selbst wer nur 1.500 Euro zur Verfügung hat, könnte mit dem Kauf dieser drei Spitzenaktien nach einer Weile ein kleines Vermögen aufbauen.

1. NVIDIA: Spiele und viel mehr

Mehrere kluge Robinhood-Investoren haben in den letzten 30 Tagen NVIDIA (WKN: 918422) in ihr Portfolio aufgenommen. Beeindruckende 18.656 Nutzer der Plattform haben im vergangenen Monat Aktien des Chip-Herstellers gekauft, die Gesamtzahl beläuft sich auf 157.881. NVIDIA hat im Jahr 2020 mit mehr als einer Verdoppelung des Aktienwerts seit Anfang des Jahres für Aufsehen gesorgt. Das ist den Robinhood-Benutzern nicht entgangen.

Was hat für den Aufstieg gesorgt? Das generelle Zuhausebleiben sicherlich. Das hat die Nachfrage nach den Grafikprozessoren (GPUs) angekurbelt, da viele Verbraucher auf Videospiele setzten.

Das allein hätte schon ausgereicht, um den Aktienkurs von NVIDIA in die Höhe zu schicken, aber das war nicht alles. Die groß angelegte Einführung von Remote Work und der große Vorstoß in Richtung Cloud Computing waren ebenfalls sinnvoll. Die GPUs von NVIDIA sind das Mittel der Wahl bei Rechenzentren, Cloud Computing und Systemen mit künstlicher Intelligenz. Das spiegelt sich im rasanten Wachstum des Rechenzentrums-Segments des Unternehmens wider.

Die jüngsten Ergebnisse von NVIDIA sind deutlich. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres (das am 26. April endete) stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 39 %, während der Gewinn pro Aktie um 130 % stieg. Noch aussagekräftiger für die Zukunft des Unternehmens war die Leistung seines Rechenzentrumssegments, das im Vergleich zum Vorjahresquartal um 80 % gestiegen ist. Es machte 37 % des Gesamtumsatzes von NVIDIA aus. Einige Analysten vermuten, dass das kommende Quartal das erste Mal sein wird, dass der Umsatz des Rechenzentrums das Gaming-Segment in den Schatten stellen wird. Das wird durch die kürzliche Veröffentlichung der Ampere-Chips für Rechenzentren noch verstärkt.

Investoren waren bisher bereit, für Aktien des GPU-Herstellers zu zahlen, und das lässt sich an der Aktie ablesen, die jetzt zu einem KGV von über 20 gehandelt wird (ein Verhältnis zwischen 1 und 2 bedeutet einen fairen Preis). Dank der raschen Einführung von Cloud Computing und den Gaming-Chips der nächsten Generation ist diese hohe Bewertung jedoch gerechtfertigt. Und NVIDIAs beste Zeiten stehen erst noch bevor. Auch deswegen liegt die Aktie in der Gunst der Robinhood-Investoren ganz vorne.

2. Microsoft: Der alten Garde neues Leben einhauchen

Eine der beliebtesten Aktien bei Robinhood-Investoren in den letzten 30 Tagen war der Tech-Titan Microsoft (WKN: 870747). Immerhin 189.812 Investoren der Plattform haben den Technologieriesen im vergangenen Monat ins Portfolio geholt, sodass sich die Gesamtzahl auf 653.838 beläuft. Wahrscheinlich hat die Kontroverse um die Social-Media-App TikTok eine Rolle gespielt.

Die Trump-Administration hat TikTok und ByteDance, die Muttergesellschaft in China, wegen der gesammelten persönlichen Daten als nationales Sicherheitsrisiko für die USA bezeichnet. Erst neulich erließ Präsident Trump eine Durchführungsverordnung, die ByteDance eine Frist von 90 Tagen einräumte, um die Plattform zu veräußern oder in den USA verboten zu werden. Anfang dieses Monats bestätigte Microsoft Gerüchte, dass man Gespräche über den Kauf von TikTok führt.

Während dieses Hin und Her zweifellos für Aufmerksamkeit sorgt, gibt es unzählige Gründe, warum sich Investoren für Microsoft-Aktien begeistern sollten. Da wäre zunächst einmal das wachsende Cloud-Computing-Geschäft des Unternehmens. Das Wachstum der Cloud-Plattform Azure hat den größten Rivalen, Amazon Web Services (AWS), überflügelt. Im zweiten Kalenderquartal 2020 wuchs AWS im Jahresvergleich um 29 %, während das Wachstum von Azure bei 47 % lag.

Jedes der Hauptsegmente von Microsoft trug im letzten Quartal dazu bei, dass das Unternehmen seinen Gesamtumsatz um 13 % steigern konnte, auch wenn einige kleinere Segmente überrascht haben. Xbox-Inhalte und -Dienste stiegen um 65 %, während der Verkauf von Xbox-Hardware um 49 % zunahm. Das erfolgreiche Quartal verhalf Microsoft zu einem operativen Cashflow von 18,7 Milliarden USD und einem freien Cashflow von 13,9 Milliarden USD, beide um 16 % gestiegen.

Dies zeigt die anhaltenden und bedeutenden Wachstumsfaktoren. Kein Wunder also, dass der Technikgigant bei den Robinhood-Investoren ein Favorit ist.

3. Square: Expansion in jede Ecke der Welt

Eine weitere beliebte Aktie unter Robinhood-Investoren war im vergangenen Monat Square (WKN: A143D6). Weitere 9.736 Investoren der Plattform kauften in den letzten 30 Tagen Aktien des Zahlungsverkehrsspezialisten. Die Gesamtzahl beläuft sich auf 118.574. Die Anleger dürften von dem bedeutenden Ansturm des Unternehmens in diesem Jahr fasziniert gewesen sein. Die Aktien legten im bisherigen Jahresverlauf um mehr als 140 % zu.

Während Square für seinen Zahlungsdongle bekannt ist, hat die anhaltende Corona-Pandemie die Art und Weise verändert, wie Kunden ihre Geschäfte abwickeln. Viele kaufen lieber online ein, was zu einem Anstieg der digitalen Zahlungen führt. Das kommt Square zugute.

Der Anstieg der Aktie war beeindruckend, aber es gab viele zugrunde liegende Kennzahlen, die den Aufstieg begünstigten. Die Einnahmen stiegen im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 64 %, wobei sich das Wachstum von 44 % im ersten Quartal beschleunigte. Das Unternehmen hat in diesem Jahr auch eine verstärkte Nutzung der Cash App erlebt. Nachdem Square im März einen monatlichen Rekord an Netto-Neukunden bei den Transaktionen erzielt hatte, konnte Square im April erneut unter die Top 10 im iOS App Store gelangen. Dies trug dazu bei, dass die Cash App im ersten und zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr Bruttogewinnsteigerungen von 115 bzw. 167 % erzielte.

Das ist noch nicht alles. Das Cash-App-Ökosystem entwickelt sich weiter, da die Transaktionen pro Kunde auf durchschnittlich 15 Transaktionen anstiegen, was einer Steigerung von fast 50 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Mehr als 7 Millionen Kunden nutzten ihre Cash-Karte, das sind 100 % mehr als im Vorjahr.

Es ist erwähnenswert, dass angesichts der beträchtlichen Kursgewinne der Aktie in diesem Jahr Square nicht billig ist, denn das Fintech-Unternehmen weist ein KGV von 9 auf. Ich würde jedoch behaupten, dass es sich immer noch um ein Schnäppchen handelt. Die Analysten erwarten nämlich, dass sich die Gewinne von Square zwischen diesem und dem nächsten Jahr verdoppeln.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Microsoft, NVIDIA und Square. Danny Vena besitzt Aktien von Amazon, Microsoft, NVIDIA und Square. Dieser Artikel erschien am 20.8.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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