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Warren Buffett hat bereits 2000 vor einer Situation gewarnt, wie sie sich jetzt gerade abspielt

Warren Buffett, CEO Berkshire Hathaway
Foto: The Motley Fool

Kann Warren Buffett noch Orientierung liefern? Ich denke, ja. Auch wenn seine Handlungen derzeit alles andere als einfach zu interpretieren sein mögen, so sind es doch die Zitate des Orakels von Omaha, die für Foolishe Investoren ein Anker sein können.

Dabei sind es teilweise Klassiker aus früheren Jahren, die jetzt relevanter denn je werden. Werfen wir heute beispielsweise einen Blick auf ein Zitat, das Warren Buffett im Jahr 2000 im Rahmen seines Briefs an die Investoren von sich gegeben hat. Ein Gegenwartsbezug lässt sich nicht leugnen.

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Warren Buffett im Jahr 2000

Lass uns vielleicht noch ein kleines bisschen Atmosphäre kreieren, um ein Gefühl für das damalige Setting zu erhalten: Rund um das Jahr 2000 hat sich die New Economy von ihrer besten Seite gezeigt. Investoren sind bereit gewesen, gigantische Premiums für Aktien aus diesem Segment auszugeben. Im Nachhinein wissen wir: Das hat die Dotcom-Blase genährt, die ab dem Folgejahr allmählich zu platzen begann. Warren Buffett schrieb ein Jahr zuvor:

Die Investoren wissen, dass sie die aktuellen Feierlichkeiten bereits überziehen – d. h. die Fortsetzung der Spekulationen in Unternehmen, die im Verhältnis zu dem Geld, das sie in Zukunft wahrscheinlich erwirtschaften werden, gigantische Bewertungen haben – letztendlich Kürbisse und Mäuse hervorbringen wird. Dennoch verpassen die Investoren ungern auch nur eine einzige Minute einer einzigen höllischen Party. Deshalb planen die schwindelfreien Teilnehmer alle, nur Sekunden vor Mitternacht zu gehen. Es gibt allerdings ein Problem: Sie tanzen in einem Raum, in dem die Uhren keine Zeiger haben.

Ich habe es schon des Öfteren mal gesagt: Aber Warren Buffett malt mit Worten wie kaum jemand anderes. Jedenfalls hat sich zur damaligen Zeit gezeigt, dass viele Investoren kein Gespür mehr für Risiken und Bewertungen besitzen, sondern einfach einen Höhenflug konsequent ausgereizt haben. Aber ist das vergleichbar mit der jetzigen Situation?

Der Transfer zu heute

Ich schätze, in Teilen schon: Wie wir mit Blick auf die aktuelle Bewertungslage erkennen können, stehen viele Indizes wieder einmal hoch. Der S&P 500 hat in den letzten Tagen erneut ein Rekordhoch erzielt. Der DAX hat die Marke von 13.000 Punkten zurückerobert. Das ist eine bemerkenswerte Performance seit den Corona-Crashtiefs im März.

Das könnte jedoch eine Fehlentwicklung sein, wie Warren Buffett sie im Rahmen seines Zitates skizziert hat. Die Umsätze und Gewinne sind teilweise noch nicht ansatzweise so stark wie im Vorfeld. Börsen und Unternehmen entwickeln sich daher eigentlich gegensätzlich. Trotzdem kaufen die Investoren weiter, teilweise aufgrund einer neu entfachten Börseneuphorie, getragen von Robinhood-Investoren in den USA. Unter anderem.

Das könnte ebenfalls zu einem toxischen Mix heranreifen, der erneut eine Korrektur oder womöglich mehr auslöst. Vor allem, wenn aus der eigentlich angedachten V-Formation und der etwas langwierigeren U-Formation nichts wird. Und das Coronavirus die Märkte doch noch einige Quartal länger in seinem Bann hält.

Warren Buffett hat im Jahr 2000 schon gewarnt

Warren Buffetts warnende Worte vor der Party-Freude der Investoren könnte daher angebracht sein. Die Euphorie hält jedenfalls an. Teilweise bei marktbreiten Indizes. Teilweise aber auch bei einzelnen Aktien, die in schwindelerregende Höhen gehypt werden. Das könnte gefährlich sein.

Foolishe Investoren könnten daher in Anbetracht dieses zwei Jahrzehnte alten Zitats ins Grübeln geraten. Und überlegen, ob sie mitfeiern wollen. Oder ob sie sich das muntere Treiben lieber mit etwas mehr Distanz ansehen wollen.

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