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TUI-Aktie: Die Herbstsaison wird zum Reinfall, was bedeutet das für die Aktie?

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Foto: Getty Images

Das Management von TUI (WKN: TUAG00) hat in den letzten Wochen einen größeren Schritt getan, um das eigene Überleben zu sichern: Der bestehende Kredit ist ein weiteres Mal aufgestockt worden. Mit weiteren 1,2 Mrd. Euro von der Bundesregierung und der KfW hat das Reiseunternehmen sich inzwischen insgesamt 3 Mrd. Euro gesichert. Das könnte ein wichtiger Schritt zur Krisenbewältigung sein.

Dennoch zeigt sich immer mehr: Auch der Herbst wird alles andere als positiv und keine Erholung für das angeschlagene Unternehmen bringen. In weiteren Staaten dürfte das Reisen jetzt zunehmend kompliziert werden, wie aktuelle Meldungen zeigen.

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Schauen wir im Folgenden daher einmal, was das für TUI bedeutet. Und was Investoren wissen sollten. Kleiner Hinweis: Es könnte sich ein Wettlauf mit der Zeit andeuten.

Nicht nur Mallorca ist ein Problem

Es hat in den letzten Tagen und Wochen einige Reise-Baustellen gegeben, die bereits zu einem Stirnrunzeln geführt haben. Unter anderem die Reisewarnung der Bundesregierung für weite Teile von Spanien und Hot-Spots wie Mallorca hat die Perspektive eingetrübt. Allerdings gibt es jetzt neue Probleme, die das Interesse am Reisen ebenfalls dämpfen dürften.

So haben die beliebten Touristen-Regionen Ägypten und Tunesien ebenfalls den Tourismus erschwert. So müssten Urlauber in Ägypten ab dem 1. September einen negativen PCR-Test vorlegen, der maximal 72 Stunden alt ist, um einreisen zu dürfen. Das könnte die Lust auf das Reisen dämpfen, wobei Ägypten noch vergleichsweise humane Maßnahmen ergreift, um die Ausbreitung zu minimieren.

Tunesien hingegen schlägt eine deutlich härtere Gangart ein: Demnach müssten Urlauber aus Deutschland künftig zuerst ebenfalls einen negativen PCR-Test vorlegen. Sich allerdings gleichzeitig trotzdem 14 Tage in Heimquarantäne begeben. Eine Zeitspanne, die durch einen zweiten Test im Land selbst auf sieben Tage reduziert werden kann. Faktisch heißt das allerdings, dass viele Urlauber zunächst in ihren Hotel-Anlagen eingesperrt werden. Urlaubs-Feeling? Wohl eher nicht.

Ein weiteres schwieriges Quartal

TUI dürfte entsprechend ein weiteres schwieriges Quartal bevorstehen. Der Tourismus in Richtung Spanien dürfte jetzt in Anbetracht der Reisewarnung unter einem schwierigen Stern stehen. Ägypten und Tunesien werden ebenfalls keine beliebten Hochburgen mehr sein wie in den Vorjahren. Das dritte Quartal mit spätentschlossenen Reisenden hätte womöglich Schadensbegrenzung bedeuten können.

Danach sieht es allerdings nicht aus, auch wenn faktisch die Grenzen noch nicht dicht sind. Trotzdem wird das Interesse am Reisen gering bleiben. Das letzte Quartal mit einem Umsatzeinbruch von rund 98,5 % hat gezeigt, welche fatalen Folgen diese Entwicklung haben kann. Wobei das jetzige Quartal durchaus Chancen hat, besser zu verlaufen. Immerhin besteht formal die Möglichkeit, zu reisen.

Trotzdem zeigen diese Zahlen: Die 3 Mrd. Euro Liquiditätshilfen, die zuletzt auf 2,4 Mrd. Euro abgeschmolzen sind, werden nicht ewig halten. Jedes durchwachsene Quartal könnte Liquidität kosten und für TUI könnte, trotz der Hilfen, ein Wettlauf mit der Zeit beginnen. Von einem Turnaround sind wir in Anbetracht solcher Meldungen jedenfalls weiterhin weit entfernt.

TUI: Eine durchwachsene Perspektive

Die Aktie von TUI besitzt daher eine durchwachsene Perspektive. Das Umfeld für den Tourismus bleibt rau und von Einschränkungen geprägt. Das betrifft, auch in Anbetracht steigender Fallzahlen unter anderem von Reiserückkehrern, natürlich die gesamte Tourismusbranche. Es bleibt abzuwarten, wie es für TUI weitergeht und welche Restriktionen noch folgen. Investoren sollten gut überlegen, welche kurz-, mittel- und langfristigen Chancen es hier wirklich gibt.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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