Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Für 3,38 Euro täglich Zigaretten oder langfristiges ETF-Sparen? So viel kostet dich das Rauchen tatsächlich!

Börse Dividende Aktien Dividendenaktie Dividenden
Foto: Getty Images

Es gibt viele Laster, die uns einerseits gesundheitlich schaden und andererseits im Laufe eines Lebens sehr viel Geld kosten können. Das Rauchen gehört sicherlich dazu, auch wenn die Anzahl der Zigarettenkonsumenten in den letzten Jahren deutlich gesunken ist. Gegen gelegentliche Genussmittel ist nichts einzuwenden, aber die meisten Raucher sind abhängig und würden wahrscheinlich gern damit aufhören.

Der gesundheitliche Aspekt ist allerdings nur eine Seite. Auch finanziell stellt das Rauchen langfristig eine deutliche finanzielle Belastung dar. Was würde geschehen, wenn wir den Betrag stattdessen in börsengehandelte Fonds (ETFs) investieren?

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

So viel Geld geht uns im Laufe der Zeit verloren

Der durchschnittliche Konsum eines Rauchers liegt pro Tag bei 12,53 Zigaretten, wobei eine Zigarette mindestens 0,27 Euro kostet. Pro Tag entstehen so also Kosten von 3,38 Euro, was sich wirklich nicht nach viel anhört. Für ein Mittagessen geben wir wahrscheinlich mehr aus. In einem Monat ergeben sich allerdings schon 101,49 Euro, was bei einem durchschnittlichen Nettoeinkommen von 2.079 Euro immerhin schon 4,88 % der Einnahmen ausmacht.

In einem Jahr summieren sich die Kosten auf 1.235 Euro. Über einen Zeitraum von zehn Jahren verlieren wir 12.348 Euro, in zwanzig Jahren 24.697 Euro und in 50 Jahren 61.742 Euro. Es ist immer wieder erstaunlich, wie sich kleine Beträge wie 3,38 Euro pro Tag über Jahrzehnte zu großen Summen addieren.

Doch im Grunde sind 61.742 Euro in 50 Jahren nur eine geringe Summe im Vergleich zu dem, was wir aufgrund fehlender Investments verschenken.

Die Macht des Zinseszinseffektes

Schon Albert Einstein nannte den Zinseszinseffekt die „stärkste Kraft des Universums“ oder „das achte Weltwunder“. Für unser Gehirn ist er nicht begreifbar. Nur wenn wir uns die Ergebnisse vor Augen führen, bekommen wir eine Ahnung davon, wie mächtig er ist.

Was passiert also, wenn wir anstatt zu rauchen den gesparten Betrag jedes Jahr in Index-ETFs anlegen. Über alle Krisen hinweg hat beispielsweise der Dow Jones-Index seit 1915 durchschnittlich etwa 6,08 % Rendite zugelegt. Ein Jugendlicher, der also anstelle des Rauchens jährlich 1.235 Euro anlegt, steht nach zehn Jahren bei 16.337 Euro. Dabei ergibt sich zum Raucher ein Unterschiedsbetrag von 28.685 Euro.

Nach 20 Jahren hat der ETF-Sparer bereits ein Vermögen von 45.817 Euro aufgebaut. Dabei hat er nur 24.697 Euro eingezahlt und 21.120 Euro an Erträgen dazuerhalten. Im Vergleich zum Raucher ergibt sich jetzt bereits ein Unterschied von 70.514 Euro.

Nach 50 Jahren hat der ETF-Sparer ein Vermögen von 368.180 Euro aufgebaut, wobei er nur 61.742 Euro selber eingezahlt hat. 306.438 Euro kamen an Erträgen dazu. Diesen Betrag ohne Arbeit zusätzlich zu erhalten, könnte doch auch mal eine Motivation sein, mit dem Rauchen aufzuhören.  Der Vermögensunterschied zum Raucher beträgt nun ganze 429.922 Euro.

Foolishes Fazit

Wenn wir Vermögen aufbauen wollen, müssen wir auch immer etwas zurücklegen. Dass langfristig auch sehr kleine Sparbeträge ein großes Vermögen ergeben können, ist an dem Beispiel sicherlich deutlich geworden. Wir müssen deshalb nicht auf alles verzichten. Entscheidend ist wie so oft, dass wir beginnen und dabeibleiben, egal wie klein unser Sparbetrag ist.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.



Das könnte dich auch interessieren ...