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5 Gründe, warum Silber gerade unaufhörlich steigt

Deutsche Börse Bulle und Bär
Foto: The Motley Fool

Silber gilt als der kleine Bruder von Gold. Häufig laufen die Kurse beider Edelmetalle parallel, wobei Silber noch größere Auf- und Abschwünge vollzieht. Nach der Bewältigung der Finanzkrise 2008 fiel der Silberpreis ab 2011, um ab März 2020 wieder stärker anzuziehen.

Zuletzt hat sogar Warren Buffetts Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) über Barrick Gold (WKN: 870450) in Edelmetalle investiert, wobei der Kauf allerdings auch durch einen seiner Manager initiiert worden sein kann.

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Gut, aber was könnten derzeit die Gründe dafür sein, dass Silber so stark anzieht?

1. Vertrauen in Währungen schwindet

Es ist kein Zufall, dass der Silberpreis zum Höhepunkt der Krise zu steigen begann. Um die Märkte und die Wirtschaft zu stabilisieren, wurden durch die Regierungen und Zentralbanken weltweit Billionen US-Dollar zusätzlich bereitgestellt. Gleichzeitig sind die Staatseinnahmen abrupt eingebrochen und die Staatsverschuldungen angestiegen.

Dies führt zu einem Vertrauensverlust in die eigene Währung. Um sich gegen einen möglichen Kollaps des Finanzsystems zu wappnen, kaufen Investoren deshalb vermehrt Gold und Silber. Etwas besorgniserregend ist diese Entwicklung schon, denn die Edelmetalle erleben in der Regel immer nur dann einen großen Anstieg, wenn das Vertrauen in die eigene Währung und in Staatsanleihen schwindet.

Zudem sind amerikanische Aktien weiterhin zu hoch bewertet und werden derzeit eher durch Stützungsprogramme als durch eine reale Steigerung der Wirtschaftsleistung befeuert. Es bleibt also zu hoffen, dass möglichst schnell ein wirksamer Covid-19-Impfstoff auf den Markt kommt und sich die Lage infolgedessen normalisiert. In diesem Fall könnten Gold und Silber auch wieder stärker an Wert verlieren.

2. Steigende Staatsschulden könnten zu einer Geldvermögensabwertung führen

Der Silberpreis stellt eine Art Krisenbarometer dar. Aufgrund der steigenden Staatsverschuldungen nehmen bei den Investoren die Ängste zu, sie könnten früher oder später einmal nicht mehr bedient werden können. Bis jetzt haben sich hoch verschuldete Länder über eine zeitliche Streckung der Rückzahlung gerettet, doch auch diese kommt irgendwann an ihre Grenzen.

Dann käme es zu Abschreibungen oder zu einem Schuldenschnitt, der bei Anleihen, Bargeld, Kontoguthaben und Lebensversicherungen zu einer Abwertung führen würde. Diese Anlagen verlieren bereits jetzt an Wert, da die inflationsbereinigten Anleihenrenditen negativ notieren. Dies bedeutet, dass die Rendite der Staatsanleihen unter der Inflationsrate liegt. Die Angst vor einem Wertverlust spiegelt sich derzeit in der Entwicklung des Silberpreises wider.

3. Hohe Volatilität

Silber ist deutlich volatiler als Gold, was an der geringeren Liquidität und stärkeren industriellen Verwendung liegt. Wenn die Viruslage also unter Kontrolle ist, könnte der Silberpreis einen stärkeren Einbruch erfahren. Das jährliche Silberangebot ist fünfmal geringer als jenes von Gold, das selbst in der Krise nicht stark erhöht wird. In der Folge kommt es am Markt zu größeren Kursschwankungen.

4. Relative Unterbewertung zu Gold

Ein weiterer Grund für den zuletzt starken Silberpreisanstieg könnte in der relativen Entwicklung der Gold- und Silberpreise zueinander zu finden sein. Während Gold schon wieder neue Allzeithochs erreicht hat, liegt Silber noch ein ganzes Stück darunter. Deutlich wird dies auch am Gold-Silber-Ratio, das noch im März 2020 zu einem neuen Hoch notierte. Aus diesem Grund könnte Silber derzeit noch deutlich mehr Potenzial als Gold besitzen.

5. Steigende Industrienachfrage

Mehr als die Hälfte der Silbernachfrage stammt aus der Industrie, die nach der Wirtschaftsschließung langsam wieder ansteigt. Silber-Investoren könnten also versuchen, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: 1) als Mittel, um von der Wirtschaftserholung zu profitieren, und 2) als Schutz vor einer Geldvermögensabwertung.

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Christof Welzel besitzt Berkshire Hathaway-Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short September 2020 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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