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Vorsicht, Investoren! Das haben die Dividendenaktien BASF und Österreichische Post gemeinsam!

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Foto: Getty Images

Für Einkommensinvestoren ist das Börsenjahr 2020 alles andere als eine einfache Zeit: Viele Dividendenaktien haben ihre Ausschüttungen gekürzt oder ausgesetzt. Oder teilweise auch verschoben, wodurch die diesjährige Dividendensaison doch vergleichsweise schmal ausgefallen ist.

Die Gefahr ist allerdings weiterhin noch nicht gebannt: Das Coronavirus und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind noch nicht vorbei. Für Foolishe Einkommensinvestoren gilt es daher, weiterhin selektiv zu sein. Sowie mit offenen Augen auf mögliche Risiken und potenzielle Dividendenkürzungen einzugehen.

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Zwei Aktien, die jetzt kritische Dividenden gemeinsam haben, sind die von BASF (WKN: BASF11) und der Österreichischen Post (WKN: A0JML5). Schauen wir im Folgenden daher einmal, wie eng es wirklich werden könnte.

BASF: Dividende maßgeblich aus der Substanz …?

Eine Aktie, bei der es bereits im letzten Jahr ordentlich eng geworden ist, ist die von BASF gewesen. Der DAX-Chemiekonzern zahlte zuletzt für das Jahr 2019 eine Dividende in Höhe von 3,30 Euro aus. Bei einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 2,98 Euro belief sich das Ausschüttungsverhältnis allerdings auf einen Wert von ca. 110 %. Das zeigt: Ein kleinerer Teil ist beim letzten Mal bereits aus der Substanz gezahlt worden.

Die aktuelle Situation verschlechtert sich jedoch in Zeiten des Coronavirus: Im zweiten Quartal ist das Ergebnis je Aktie mit -0,95 Euro in die Verlustzone gerutscht. Für das gesamte erste Halbjahr steht hingegen ein Ergebnis je Aktie von 0,01 Euro. Das zeigt: Es könnte eng werden für die Dividende im kommenden Jahr. Zumal das Risiko des Coronavirus noch nicht gebannt ist.

Das Management von BASF hat zwar noch nicht erklärt, wie es mit der Dividende weitergehen wird. Nach einem letzten Jahr, in dem die Dividende zum Teil aus der Substanz gezahlt werden musste, und einem noch schwierigeren Jahr 2020 kann eine Kürzung jedoch aus dem Blickwinkel eines Foolishen Einkommensinvestors nicht mehr ausgeschlossen werden. Das gilt es jetzt definitiv zu berücksichtigen.

Österreichische Post: Es wird knapp!

Eine zweite Aktie, bei der es im letzten Jahr schon mächtig knapp geworden ist, ist außerdem die der Österreichischen Post. Der Paket- und Postdienstleister unseres Nachbarlandes hat dabei im letzten Jahr eine Dividende von 2,08 Euro ausgezahlt. Immerhin, gemessen an einem doch recht krummen Gewinn je Aktie von 2,1672 Euro und einem daraus resultierenden Ausschüttungsverhältnis von 96 % ist die Dividende noch vom Gewinn gedeckt gewesen. Allerdings ebenfalls sehr knapp.

Das Jahr 2020 ist dabei ebenfalls eine besondere Herausforderung: Wie die aktuellen Quartalszahlen zeigen, ist das Ergebnis ordentlich eingebrochen. Im Zusammenspiel mit der ebenfalls bereits knappen Dividende des Vorjahres könnte auch hier eine Kürzung bevorstehen. Zumal die Österreichische Post sowieso stets ein relativ hohes Ausschüttungsverhältnis gemessen am Gewinn besessen hat.

Zugegeben: Es könnte hier eher möglich sein, dass ein Jahr aus der Substanz gezahlt wird. Dieses Jahr ist die Dividende jedoch bereits lediglich konstant gehalten worden. Das könnte ein Indikator dafür sein, dass auch das Management weiß, wie sehr man sich dividendentechnisch bereits am Limit befindet.

Nächstes Jahr könnte es eng werden!

Die derzeitige Dividendensituation ist bei den Aktien von BASF und der Österreichischen Post daher bereits sehr eng. Im nächsten Jahr, zur kommenden Dividendensaison, könnte es daher wirklich knapp werden. Zumindest für den einen oder auch den anderen Ausschütter in unserem heutigen Überblick. Eine solche Gefahr sollten Foolishe Einkommensinvestoren entsprechend würdigen. Konstanz muss nicht mehr zwingend das Gebot der Stunde sein.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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