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Anleger, aufgepasst: Macht nicht diese zwei Denkfehler, wenn es um ETFs geht!

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Foto: Getty Images

Was die Geldanlage angeht, gelten die Deutschen als sehr sicherheitsbewusst. Anders ist es nicht zu erklären, dass immer noch viele Milliarden Euro mehr oder weniger ohne Zinsertrag auf Tagesgeldkonten vor sich hinschlummern. Attraktivere Alternativen, wie beispielsweise Aktien, werden dagegen von vielen Anlegern gemieden.

Umso erstaunlicher finde ich es, dass sich eine andere Anlageform in die Herzen vieler Investoren geschlichen hat. Und zwar sind es die ETFs, die sich hierzulande immer größerer Beliebtheit erfreuen. Denn die Indexfonds gelten nicht nur als kostengünstig, sondern auch als relativ sicher. Außerdem sollen sie noch eine marktübliche Rendite abwerfen.

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Aber klingt das nicht alles zu schön, um wahr zu sein? Denn wo Licht ist, gibt es nämlich bekanntlich auch Schatten. Und so kann es meiner Meinung nach nicht schaden, sich einmal die nicht so schönen Seiten der ETFs anzuschauen. Blicken wir heute deshalb auf zwei Denkfehler, die viele Anleger machen, wenn es um die Indexfonds geht.

Kein Unterschied zwischen ETFs und einzelnen Aktien

Dies ist wahrscheinlich ein Irrtum, dem sehr viele ETF-Anleger aufgesessen sind. Denn es macht sehr wohl einen Unterschied aus, ob man in Indexfonds investiert oder sich einzelne Aktien in sein Depot legt. Ich finde diesen Umstand extrem wichtig und möchte ihn hier deshalb einmal kurz erläutern.

Erwirbt man über die Börse Aktien, dann bedeutet dies, dass man auch tatsächlich Miteigentümer der entsprechenden Firmen wird, in die man sein Geld investiert. Und auch wenn es sich nur um ein winziges Stück handelt, ist man jetzt direkt mit dem Anteil seiner Aktien an einem Unternehmen beteiligt. Das hat unter anderem den Vorteil, dass man die Dividenden direkt auf sein Konto überwiesen bekommt. Oder man kann sich zur Hauptversammlung anmelden und dort sein Stimmrecht ausüben.

Und wie sieht nun die ganze Angelegenheit bei einem ETF aus? Bei genauerer Betrachtung ergibt sich hier ein völlig anderes Bild. Investiert man in einen ETF, werden nämlich nur Anteile des entsprechenden Indexfonds erworben. Und diese werden von der jeweiligen Investmentgesellschaft herausgegeben. Und so ist man an den jeweiligen Unternehmen, die im ETF enthalten sind, eben nur indirekt beteiligt.

Ich denke, sollte es einmal zu größeren Verwerfungen im Finanzsystem kommen, könnte es einen gewaltigen Unterschied ausmachen, ob man reale Firmenwerte besitzt oder nur Anteile an einem ETF. Denn vermutlich werden deren Preise dann von allen möglichen Faktoren bestimmt, nur nicht mehr vom realen Wert der im Indexfonds enthaltenen Unternehmen.

Indexfonds seien in Krisenzeiten relativ sicher

Bei vielen Anlegern gelten gerade ETFs als wenig riskante Investitionsmöglichkeit. Sie denken so, weil die Indexfonds bedingt durch ihre Konstruktion ja größtenteils sehr breit aufgestellt sind. Doch sind sie damit auch automatisch risikoloser als andere Anlageformen oder einzelne Aktien? Schauen wir auch hier einmal etwas genauer hin.

In der Regel bildet ein ETF ja immer einen kompletten Index nach. Doch in Crashphasen könnte ihm ausgerechnet dieser Umstand zum Verhängnis werden. Denn es könnte nämlich passieren, dass in einer Korrektur ausgerechnet die Werte oder Branchen die größten Verluste erleiden, die im jeweiligen Index am höchsten gewichtet sind. Sollte dieser Fall eintreten, würde dies höchstwahrscheinlich dazu führen, dass auch alle entsprechenden ETFs dementsprechend an Wert verlieren.

Bei einem selbst zusammengestellten Depot mit einzelnen Aktien sieht es meiner Meinung nach ein wenig anders aus. Man kann sich hier nämlich selbst einen Mix aus Einzelwerten zusammenstellen. Dabei kann man nicht nur auf die Qualität der einzelnen Unternehmen achten, sondern das Depot auch so bestücken, dass die einzelnen Werte so wenig wie möglich in Korrelation zueinander stehen. Kommen irgendwann vielleicht ein oder zwei Branchen in Bedrängnis, können die restlichen Aktien aus den anderen Bereichen dann für eine gewisse Stabilität des Depots sorgen.

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