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3 wertvolle Lektionen, die du von meinem unglücklichen ersten Aktienkauf lernen solltest!

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Falls es dich interessiert: Die erste Aktie, die ich jemals gekauft habe, war die von BMW (WKN: 519000). Und es ist definitiv ein unglücklicher erster Kauf gewesen. Und das in mehr als einer Hinsicht.

Zum einen ist das Ergebnis alles andere als zufriedenstellend gewesen. Vor einiger Zeit habe ich mich von den Anteilsscheinen des DAX-Autobauers getrennt, und zwar mit Verlust. Dabei habe ich sogar im Nachhinein einen zweiten Fehler verhindert.

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Zum anderen ist allerdings auch der gesamte Aktienkauf von vornherein von Fehlern begleitet gewesen. Lass uns im Folgenden auf drei wesentliche Lektionen schauen, die du von meinem ersten Aktienkauf lernen kannst. Womöglich werden diese auch dir helfen, egal ob Anfänger oder bereits erfahrener Investor.

1. Ich kannte das Geschäftsmodell nicht

Das Geschäftsmodell von BMW ist ziemlich einfach? Ja, könnte man denken: Es werden Autos gebaut und verkauft. Tja, das war es eigentlich auch schon. Eine Tätigkeit, die ich dachte direkt zu durchblicken. Allerdings ist das eine Sichtweise, die sehr vereinfacht ist. Und auch damals bei mir zumindest der Fall gewesen ist.

Die gesamte Automobilbranche ist sehr zyklisch. Wer kauft schon ein neues, teures Auto im Hochpreissegment, wenn die wirtschaftlichen Aussichten sich verschlechtern. Für dich, für mich, für viele andere? Upsi, das habe ich damals nicht bedacht. Oder auch nicht gesehen, weil ich keine Zeit dafür aufgewendet habe. Aber dazu gleich ein bisschen mehr.

Grundsätzlich gilt: Bevor du eine Aktie kaufst, solltest du möglichst viele Seiten eines Geschäftsmodells verstehen. Die Chancen. Die Risiken. Alles, was dazugehört und was selbst für deine langfristige Investitionsthese wichtig ist. Ich habe es damals einfach gehalten. Und im Nachhinein teuer hierfür bezahlt.

2. Ich habe kurzfristig gewechselt

Fehler können passieren. Man kann auch mal etwas übersehen, auch mit einer gründlichen Recherche. Diese Ausrede kann ich bei meinem ersten Aktienkauf allerdings nicht zulassen. Meine Recherche und meine Analyse sind nämlich wirklich so kurz gewesen, wie die obigen zwei, drei Zeilen es auszudrücken vermögen.

Kurz bevor ich die BMW-Aktie kaufen wollte, hatte ich nämlich noch die BASF-Aktie (WKN: BASF11) ins Auge gefasst. Und hier ein wenig näher recherchiert, ob die Anteilsscheine womöglich attraktiv sein könnten. Nach drei, vier, fünf Tagen wollte ich Anteilsscheine des DAX-Zyklikers kaufen. Und habe mich fünf Minuten vorher doch noch umentschieden.

Heute glaube ich zwar nicht, dass meine Investition in BASF erfolgreicher gewesen wäre. Auch diese Aktie wäre zyklisch gewesen. Allerdings ist der kurzfristige Wechsel ein Fehler, den man nicht begehen sollte. Kaufe, was du kennst, ist zwar ein gutes Credo. Das beinhaltet allerdings eben auch eine tiefe Analyse. Und keinen Wechsel kurz vor knapp.

3. Der Kaufgrund: Die Dividendenrendite

Zu guter Letzt ist außerdem der Grund, weshalb ich gekauft habe, ein Fehler gewesen. Ja, sogar der Grund, weshalb ich meine Meinung kurz vor knapp noch geändert habe. Zum damaligen Zeitpunkt drehte sich ein großer Teil meiner Analyse nämlich um eine Kennzahl: die Dividendenrendite!

Ich meine mich zu erinnern, dass BASF damals auf ca. 5,3 % Dividendenrendite gekommen ist, BMW hingegen auf marginal höhere 5,5 %. Ich mag mich auch irren, aber ich glaube, es waren Werte in diesem Dreh. Historie? Geschäftsmodell? Nachhaltigkeit der Dividende? Egal, Hauptsache die Quantität stimmt. Das war damals mein Fokus.

Natürlich bin ich auch hier heute schlauer und weiß, dass eine hohe Dividendenrendite nicht zwingend ein positives Zeichen sein muss. Ein Fehler, den ich natürlich ebenfalls gerne vermieden hätte. Und heute vermeide. Und du vielleicht besser auch.

Lerne von meinen Fehlern!

Der Kauf der Aktie von BMW ist mein erster Aktienkauf gewesen. Und gleichzeitig ein teures Lehrbeispiel dafür, wie es eben nicht laufen sollte. Lerne von meinen Fehlern und begehe sie nicht ebenfalls. Dann hatten sie nicht nur für mich einen Sinn. Nein, sondern sogar noch für dich.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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