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Börsencrash? Egal! Auch ohne könnten Aktien von Allianz & Fresenius ein Kauf sein!

Schokierter Mann vor rotem Chart
Foto: Getty Images

Braucht es einen Börsencrash, damit so manche Aktie wieder moderater oder preiswerter bewertet wird? Bei so mancher Aktie könnte man das durchaus denken. Insbesondere trendstarke Wachstumsraketen konnten in den letzten Wochen und Monaten seit dem Crashtief wieder deutlich zulegen. Und mit ihnen natürlich die Bewertungen.

Zwei Aktien, die allerdings auch ohne Börsencrash interessant sein könnten, sind die der Allianz (WKN: 840400) und von Fresenius (WKN: 578560). Warum, fragst du dich? Ganz einfach: Die Bewertungen sind vergleichsweise preiswert, die Aussichten solide. Lass uns das im Folgenden daher einmal etwas näher inspizieren.

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Allianz: Ergebniseinbruch von 30 %? Kein Problem!

Eine erste Aktie, die vergleichsweise preiswert bewertet wird, ist die der Allianz. Wenn wir beispielsweise auf das derzeitige Kursniveau von 186,36 Euro (12.08.2020, maßgeblich für alle Kurse) blicken, so stellen wir fest, dass das 2019er-Kurs-Gewinn-Verhältnis bei 9,86 liegen würde. Zudem käme die Allianz-Aktie auf eine Dividendenrendite von 5,15 % gemessen an der zuletzt gezahlten Ausschüttung. Das sieht preiswert aus, nicht wahr?

Die Quartalszahlen für das zweite Quartal haben dabei womöglich bestätigt, was sich im ersten Quartal angedeutet hat: Die Ergebnisse brechen ein. Hm, kein Wunder in Anbetracht des Coronavirus. Allerdings hat sich auch gezeigt, dass der Einbruch innerhalb dieses Zeitraums relativ fix bei ca. 30 % gelegen hat. Das lässt uns weiterrechnen.

Wenn wir einfach mal davon ausgehen, dass das Geschäftsjahr 2020 insgesamt ergebnisseitig ca. 30 % unter dem Vorjahr liegt, so würde sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf ca. 12,8 erhöhen. Ist das teuer? Ja, zumindest teurer. Aber von maßlos überteuert wohl weit entfernt. Zumal das Management der Allianz bereits verkündet hat, dass man für das Geschäftsjahr 2020 auch weiterhin mit einer stabilen Dividende rechnet.

Mittel- bis langfristig besteht die Perspektive, dass der DAX-Versicherer zu seinen alten operativen Bestwerten zurückfindet. Und entsprechend wohl auch zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 10 auf Basis des derzeitigen Kursniveaus. Jetzt könnte daher weiterhin ein guter, günstiger Zeitpunkt sein, sich mit der Aktie zu beschäftigen. Und das auch ohne Börsencrash.

Fresenius: Stagnation bei moderater Bewertung!

Eine zweite Aktie, die womöglich auch keinen Börsencrash benötigt, um preiswert bewertet zu werden, ist die Aktie von Fresenius. Der DAX-Gesundheitskonzern käme bei einem derzeitigen Aktienkurs von 39,57 Euro und dem 2019er-Zahlenwerk auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 11,7. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt hingegen bei rund 0,62. Ein ziemlich preiswertes Bewertungsmaß für diese spannende und eigentlich wenig zyklische Aktie.

Zumal die Bewertung für das letzte Jahr auch ein Indikator für dieses Jahr sein könnte: Nach einem insgesamt schwächeren zweiten Quartal rechnet das Management mit einem Ergebniseinbruch von 4 % in der Spitze. Wenn es hingegen besser liefe, so könnte es ein Ergebniswachstum von 1 % geben. Oder, sehr platt formuliert: Fresenius wird operativ auf der Stelle treten.

Dabei besitzt Fresenius eigentlich eine Menge Qualität: Alleine die Dividende hat mit einer Historie von 27 Jahren ungekürzter und jährlich angehobener Ausschüttungen den adeligen Status. Das Geschäftsmodell ist weitgehend defensiv und unzyklisch, wie die Performance in Zeiten des Coronavirus zeigt. Auch hier braucht es daher eigentlich keinen Börsencrash, damit die Aktie attraktiv sein könnte. Zumal es mittel- bis langfristig auch eine moderate Wachstumsperspektive geben könnte.

Börsencrash? Nein, nicht bei Allianz und Fresenius!

Bei den Aktien von Allianz und Fresenius braucht es daher womöglich keinen Börsencrash, damit die Anteilsscheine jetzt attraktiv sind. Die Bewertungen sind schon heute moderat bis günstig. Das könnte ein Mix sein, den man sich auch jetzt noch näher ansehen kann.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz und von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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