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Ballard Power Systems-Aktie und Plug Power-Aktie mit Zahlen zum 2. Quartal 2020

Aufschrift H2 auf einem Wasserstoff-Tank
Foto: Getty Images
  • Ballard Power Systems mit einem Dämpfer
  • Plug Power mit deutlich stärkeren Ergebnissen

Viele Wasserstoffaktien sind seit Jahresbeginn 2020 trotz Covid-19-Krise stark gestiegen. Dies lag allerdings weniger an dem Umstand, dass sie nicht unter der Wirtschaftsschließung litten, sondern ist einer jetzt noch stärkeren weltweiten staatlichen Unterstützung zu verdanken.

Wasserstoffaktien steigen derzeit also aufgrund einer Sonderkonjunktur. Nun, wo viele von ihnen ihre Halbjahreszahlen und Aussichten verkünden, zeigt sich, bei welchen Werten der Anstieg gerechtfertigt war und bei welchen nicht. Wie haben also die Ballard Power Systems (WKN: A0RENB)-Aktie und die Plug Power (WKN: A1JA81)-Aktie abgeschnitten?

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Ballard Power Systems mit einem Dämpfer

Ballard Power konnte seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2020 um 26 % steigern. Die operativen Kosten wuchsen hingegen um 42 %, was im Ergebnis zu einem Verlust von -24,9 Mio. US-Dollar (Vorjahr: -17 Mio. US-Dollar) führte.

Allein im zweiten Quartal verbesserte sich der Umsatz nur noch um 9 %. Das Ergebnis lag bei -11,4 Mio. US-Dollar (Vorjahresquartal: -7,0 Mio. US-Dollar). Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die liquiden Mittel um 4 % auf 170,3 Mio. US-Dollar stiegen. Die Verluste sind im Vergleich relativ gering.

Das Unternehmen litt infolge der Covid-19-Krise unter einigen Bestellungsverzögerungen, weshalb der Auftragsbestand um 13,9 auf 155,5 Mio. US-Dollar sank. Das Unternehmen bleibt aber dennoch für die weitere Zukunft optimistisch.

„Die jüngsten Entwicklungen in wichtigen geographischen Märkten bestätigen unsere Überzeugung, dass sich eine starke Zukunft für den Einsatz von Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen abzeichnet, insbesondere für Anwendungsfälle, in denen schwere und mittelschwere Antriebe eine hohe Nutzlast, große Reichweiten und schnelle Betankung erfordern. Ballard ist gut positioniert, um führende Brennstoffzellentechnologien und -produkte für Bus-, Lkw-, Bahn- und Schiffsanwendungen anzubieten“, so Ballard Power Systems Vorstandsvorsitzender Randy MacEwen.

Hier zeigt sich also, dass nicht alle Wasserstoff-Werte von der Krise verschont blieben.

Plug Power mit deutlich stärkeren Ergebnissen

Plug Power konnte seinen Umsatz in der ersten Jahreshälfte 2020 um 49,8 % auf 108,9 Mio. US-Dollar steigern. Unterm Strich stand zwar mit -46,1 Mio. US-Dollar (Vorjahr: -49,05 Mio. US-Dollar) immer noch ein Verlust, aber er konnte reduziert werden, was vom Markt bereits honoriert wurde.

Allein im zweiten Quartal 2020 wuchs der Umsatz um 18,3 % auf 68,07 Mio. US-Dollar. Im Ergebnis musste ein relativ kleiner Verlust von -8,7 Mio. US-Dollar verbucht werden. Dies war dennoch deutlich weniger als im Vorjahresquartal, als es noch -18,1 Mio. US-Dollar waren.

Plug Power ist also schon deutlich umsatzstärker als Ballard Power, was auf mehr Aufträge und somit eine bessere Positionierung schließen lässt. Plug Power hat allerdings auch kürzlich zwei Übernahmen (United Hydrogen und Giner ELX) abgeschlossen, die den Umsatz zusätzlich beflügelten.

Das Unternehmen stellte im zweiten Quartal 2020 mit der Auslieferung von 2.800 GenDrive-Brennstoffzellensystemen einen neuen Rekord auf und nahm drei Wasserstoff-Tankstellen in Betrieb. Seit Jahresbeginn 2020 wurden 5.000 Brennstoffzellen bei den Kunden installiert.

Plug Power blieb bei seiner Jahresprognose von 110 bis 115 Mio. US-Dollar Umsatz und erhöhte sein 2024er-Umsatzziel sogar von 1,0 auf 1,2 Mrd. US-Dollar. Dies würde etwa einer Verzehnfachung des angestrebten 2020er-Umsatzes bedeuten. Das Ziel für den operativen Gewinn wurde für 2024 ebenfalls von 170 auf 200 Mio. US-Dollar angehoben.

Foolishes Fazit

In Summe lässt sich also sagen: Ballard Power schwächelt etwas, während Plug Power sehr kraftvoll seinen Weg geht.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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