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BP nach Dividendenkürzung: Drastischerer Konzernumbau als bei Royal Dutch Shell?!

Steigende Spritpreise
Foto: Getty Images

Die Aktie von BP (WKN: 850517) steht vor den gleichen Probleme wie die gesamte Ölbranche: Die niedrigen Notierungen von Brent und WTI haben zuletzt stark das Zahlenwerk belastet. Auch bedingt durch Einmaleffekte wie Abschreibungen auf das Portfolio ist der britische Ölkonzern mit einem hohen Verlust in die roten Zahlen gerutscht.

Das wiederum ist auch an der Dividende nicht spurlos vorbeigegangen: Wie das Management im Rahmen dieses Zahlenwerks verkündet hat, wird die Ausschüttungssumme je Aktie zunächst halbiert. Das soll die Liquidität schonen und möglicherweise einen nachhaltigeren finanziellen Weg ebnen.

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Allerdings könnte insgesamt Nachhaltigkeit eine größere Rolle für den britischen Konzern spielen: Wie wir aus aktuellen Gerüchten rund um den britischen Konzern vernehmen können, steht BP womöglich vor einem signifikanten Konzernumbau. Möglicherweise sogar größer als der von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S). Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren jetzt wissen müssen.

Heiße Spekulationen!

Vieles ist derzeit im Kontext dieser Gerüchte zwar noch vage. Allerdings haben offensichtlich drei Insider aus dem britischen Konzern ausgepackt und einen gewaltigen Strategieschwenk skizziert. Das berichtet zumindest die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf den besagten Insider-Kreis.

Demnach möchte das Management von BP offenbare große Teile des Öl- und Erdgasgeschäfts abstoßen. Ja, genau: Des Kerngeschäfts, in dem die britische ehemalige Dividendenperle eigentlich aktiv ist. Der neue Fokus soll demnach auf erneuerbaren Energieträgern liegen. Das Management von BP hat sich allerdings noch nicht offiziell zu diesen Spekulationen und Gerüchten geäußert.

Der Plan werde auch im Fall einer baldigen Erholung feststehen, wie es weiter heißt. Konkret möchte man sogar eine Erholung im Ölmarkt nutzen, um sich zu besseren Konditionen von den besagten Vermögenswerten und Geschäftsbereichen zu trennen, so die derzeitigen Meldungen weiter. Hier könnte daher definitiv ein signifikanter Umbau lauern. Womöglich sogar größer als der von Royal Dutch Shell.

Die Pläne im Vergleich!

Während BP augenscheinlich und gemäß dieser ersten Informationen einen kompletten Konzernumbau anstrebt, hat Royal Dutch Shell bereits vor ca. anderthalb Jahren verkündet, das eigene Geschäft eher zu erweitern. Insbesondere Elektrizität soll dabei eine größere Rolle spielen. Als Zielzeitraum wurde dabei das Jahr 2030 genannt.

Wie auch immer: Während BP sich umkrempeln möchte, plant Royal Dutch Shell eher einen gemächlichen Wandel. Der, überdies, zunächst eine Erweiterung der bisherigen Organisationsstruktur vorsieht. Bis zum Jahre 2030 möchte der Konzern ca. ein Drittel seines operativen Erfolges mithilfe der Elektrizität erreichen. Zwei Drittel würden demnach weiterhin dem Bereich der fossilen Brennstoffe zugeordnet bleiben.

Das wiederum dürfte Investoren vor eine spannende Perspektive und die Frage stellen: Welche Taktik und Strategie ist jetzt cleverer? Der komplette Konzernumbau, der ungewiss, allerdings von Erfolg gekrönt sein könnte? Dadurch könnte BP definitiv seine Abhängigkeit von den stark zyklischen Öl- und Erdgaspreisen lösen, auf die man wenig Einfluss hat.

Oder aber das Aufnehmen eines Bereiches, das eher defensiver ist und die Zyklizität von Öl und Erdgas etwas kompensieren kann? Die Taktik von Royal Dutch Shell wirkt etwas vorsichtiger und behutsamer. Allerdings in der Quintessenz nicht so entschlossen wie die von BP.

Es tut sich etwas im Öl- und Erdgasmarkt!

Wie auch immer: Im Endeffekt zeigt sich, dass sich der Öl- und Erdgasmarkt in einer bewegenden Phase befindet: Es scheint, als würden sogar die großen Namen und Akteure künftig auf andere Zugpferde setzen wollen und sich mehr und mehr von fossilen Brennstoffen lösen. Welche Strategie die bessere ist? Das lässt sich nicht so einfach sagen. Chancen und Risiken zu ergründen könnte allerdings ein Weg sein, um eine persönliche Auswahl zu treffen. Das heißt, sofern man überhaupt noch auf diesen zuletzt eher kriselnden Bereich setzen will.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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