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Dividendenaktie Münchener Rück: Neues zu Dividende, Beirut und Wachstum!

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Foto: Getty Images

Die Dividendenaktie Münchener Rück (WKN: 843002) hat im Rahmen dieser Berichtssaison jetzt ebenfalls offizielle Zahlen zum zweiten Quartal präsentiert. Wesentliche Highlights sind jedoch bereits im Vorfeld durchgesickert, weshalb die jetzt verkündeten Zahlen eigentlich keine große Überraschung mehr gewesen sind. Der Gewinn von Pi mal Daumen 600 Mio. Euro wurde dabei bereits kolportiert.

Die aktuelle Ausgangslage ist für den DAX-Rückversicherer dennoch alles andere als leicht: Das Coronavirus belastet. Zudem gibt es jetzt mit dem Unglück in Beirut ein erstes Großschadensereignis in diesem Jahr. Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick darauf, was das Management Neues zur Dividende, Beirut, aber auch dem zukünftigen Wachstum zu verkünden hat.

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Der Tenor zu den Themen im Blick!

Wie das Management der Münchener Rück im anschließenden Call mit Investoren und Analysten verkünden musste, geht man davon aus, dass sich das Unglück in Beirut für die Rückversicherungsbranche zu einem Großschadensereignis entwickeln wird. Sowie auch für die Münchener Rück, was wiederum belastete Ergebnisse im dritten Quartal nach sich ziehen dürfte. Eine Schätzung abgeben, wie sich die Explosion und die Auswirkungen ergebnisseitig auswirken werden, das konnte das Management allerdings bislang noch nicht.

Dennoch gibt es auch positive Aspekte, die Investoren ebenfalls zu würdigen wissen sollten: So rechnet das Management selbst nach einem durchwachsenen Geschäftsjahr 2020 weiterhin mit einer konstanten Dividende. Bei den zuletzt ausgezahlten 9,80 Euro je Aktie und einem derzeitigen Aktienkursniveau von 228,50 Euro (07.08.2020, maßgeblich für alle Kurse) entspräche das einer Dividendenrendite von 4,28 %. Ein ziemlich attraktiver Wert für den historisch stets stabilen Zahler.

Des Weiteren entwickelten sich die Prämieneinnahmen nach Einschätzung des Managements positiv: So sollen alleine die Beitragseinnahmen alleine in diesem Jahr um zwei Milliarden Euro auf 54 Mrd. Euro klettern. Eine definitiv insgesamt positive Entwicklung, die zeigt: Großschadensereignisse führen des Öfteren zu Wachstumsmöglichkeiten für die Rückversicherungsbranche. Negative Ereignisse können in den Folgejahren zu positiveren Zahlenwerken führen.

Wo steht die Aktie der Münchener Rück daher jetzt?

Die spannende Frage für viele Investoren dürfte sein, wo die Münchener Rück denn jetzt eigentlich steht. Klar ist jedenfalls, das Geschäftsjahr 2020 ist von Belastungen geprägt. Das Coronavirus und damit verbundene Ausfälle haben ergebnisseitig bereits zu Einbrüchen geführt. Die Explosion und die Folgen in Beirut werden ebenfalls eine operative Belastung sein. Das Geschäftsjahr 2020 scheint daher gelaufen, könnte in Anbetracht der ersten Jahreshälfte jedoch noch in den schwarzen Zahlen beendet werden. Immerhin etwas.

Fest steht jedenfalls auch: Die Münchener Rück wird zumindest mit Blick auf die Dividende weiterhin Stabilität liefern. Die seit inzwischen fünf Jahrzehnten stets konstante Ausschüttung der DAX-Dividendenperle hat offenbar weiter Priorität. Und das eben auch in Krisenjahren. Eine Entwicklung, die Einkommensinvestoren gefallen dürfte.

Dass die Prämieneinnahmen konsequent weiter steigen, ist indes ein weiterhin guter Indikator. Das Geschäftsvolumen der Münchener Rück nimmt konsequent zu. Das zeigt, dass wichtige Weichen für ein künftiges Wachstum gestellt werden. Wobei es eben immer einzelne Jahre geben wird, die von Schäden betroffen sind und dadurch durchwachsen ausfallen. Das gehört zum Geschäft eines Rückversicherers eben einfach zu.

Alles beim Alten also?

Zu sagen, dass alles beim Alten sei, könnte daher etwas zu weit gefasst sein. Immerhin ist das Management in diesem Jahr von einem Rekordergebnis ausgegangen, was jetzt unerreichbar scheint. Dennoch sollten Investoren nie vergessen, dass solche Prognosen gewissen Unwägbarkeiten unterliegen. Wie beispielsweise dem Ausbruch des Coronavirus oder größeren Großschadensereignissen. Das führt in einzelnen Jahren zu etwas Unsicherheit.

Über Jahre und Jahrzehnte hinweg hat die Münchener Rück allerdings stets solide geliefert und ist profitabel geblieben. Sogar so sehr, dass die Dividende ein halbes Jahrhundert konsequent konstant geblieben ist. Das ist die Perspektive, auf die sich Investoren einlassen sollen. Und insofern ist alles beim Alten. In Anbetracht der steigenden Geschäftsvolumina vielleicht sogar leicht besser.

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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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