3 positive Nachrichten für die Tesla-Aktie
Der Elektroauto-Absatz konnte in den letzten Jahren noch nicht jene Beschleunigung aufnehmen, die sich die Politik gern gewünscht hätte. Die Ursachen lagen in einem wenig ausgebauten Ladenetzwerk, in geringen E-Auto-Reichweiten, langen Ladezeiten und auch im Preis der Wagen. Es gab also für die Konsumenten keinen Grund, auf ein Elektroauto umzusteigen.
So langsam wandelt sich dieses Bild allerdings, denn verschiedene Negativpunkte wurden deutlich ausgemerzt. Zudem werden E-Autos aktuell noch einmal stärker staatlich gefördert, sodass sie teilweise günstiger als Verbrenner sind. Für viele Menschen ist der Preis immer noch das ausschlaggebende Argument, weshalb sie sich jetzt eher für ein E-Auto entscheiden.
Das Umfeld für E-Autos wird sich zukünftig weiter verbessern und deshalb könnte sich ihr Absatz in den kommenden Jahren drastisch steigern. Ein Wert, der als Branchen-Vorreiter gilt und bis heute unterschätzt wird, ist die Tesla (WKN: A1CX3T)-Aktie. Sie konnte auch zuletzt mit drei positiven Nachrichten aufwarten.
1. Neue Model-Y-Variante im Test
Nachdem sich Tesla anfangs mit seinem Model S nur auf das hochpreisige Autosegment konzentrierte, weitet der Konzern die Angebotspalette nun stetig aus. Mit dem Model Y „Long Range“ könnte bald eine weitere Variante auf den Markt kommen.
So berichten Insider von einer bereits begonnenen Testproduktion. Zuvor hatte Tesla ebenfalls ein Model Y mit Standardreichweite zu einem geringeren Preis geplant. Es entsprach mit einer Reichweite von weniger als 400 km jedoch nicht Elon Musks Vorstellungen und wurde deshalb verworfen.
Die „Long Range“-Variante besitzt einen Heckantrieb und könnte Insidern zufolge für 45.000 bis 48.000 US-Dollar angeboten werden.
2. In Grünheide entsteht zusätzlich eine Batteriezellfertigung
Wenn alte Industrien verschwinden, gehen Stellen verloren, aber deshalb wird die Arbeitslosigkeit insgesamt dennoch nicht steigen, denn die neuen Bereiche schaffen gleichzeitig wieder viele neue Arbeitsplätze. Würden wir dagegen auf diesen ständigen Wandel verzichten, gäbe es gar keinen Fortschritt mehr.
Das beste Beispiel dafür ist Tesla. Das Unternehmen errichtet gerade in Grünheide (bei Berlin) innerhalb nur eines Jahres ein Werk und schafft so über 10.500 Stellen. Und wahrscheinlich ist dies nur der Anfang. So hat der Konzern angekündigt, in Grünheide zusätzlich eine Batteriezellfertigung aufzubauen.
Wie über Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach bekannt wurde, werden hier sehr wahrscheinlich völlig neuartige Batterien gefertigt. Allerdings ist die Produktion Teil einer zweiten Ausbaustufe, die nach der Fertigstellung der Autoproduktion umgesetzt werden soll.
Wer die Entwicklung verfolgt, wird wissen, dass Tesla nach immer rohstoffärmeren, schneller ladbaren und kostengünstigeren Akkus strebt, die der Konzern zukünftig möglichst selbst fertigen möchte.
3. Rohstoffärmere und leistungsfähigere Batterien in Planung
Der Fortschritt macht auch vor der Akkuentwicklung nicht halt. So ist davon auszugehen, dass sich die Reichweite der E-Autos in zehn Jahren noch einmal deutlich steigern, die Ladezeit reduzieren und der Rohstoffverbrauch verringern wird.
So strebt Teslas Partner Panasonic (WKN: 853666) bei seinen Batterien innerhalb von fünf Jahren eine Steigerung der Energiedichte um 20 % an. Auf den Einsatz von Kobalt wird innerhalb von zwei bis drei Jahren vollständig verzichtet werden. So sinken die Kosten und die Umweltbelastung, während die Reichweite steigt. Möglich ist aber auch eine Reduzierung des Akkugewichts, was wiederum zu mehr Reichweite führen würde.
Innerhalb der Batteriebranche herrscht ein enormer Wettbewerbsdruck, der diese schnellen Verbesserungen möglich macht.
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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.