Mit Bitcoin Millionär werden? Nein, aber mit diesem Warren-Buffett-ETF und 582 € pro Monat schon eher!
Das Ziel, Millionär zu werden, mögen viele Investoren haben. Für so manchen ist das vermutlich der Zeitpunkt, an dem man einen bequemen Ruhestand erreicht hat. Ja, vielleicht sogar ein paar Jahre oder ein Jahrzehnt eher als im regulären Verlauf.
Dabei existieren verschiedene Wege, wie man das erreichen kann: Mithilfe von Produktwerten wie Aktien oder ETFs. Oder auch mit riskanteren, beinahe spekulativen Anlageklassen wie beispielsweise dem Bitcoin. Der, überdies, alles andere als produktiv ist.
Meine Meinung: Mit Bitcoin wird man dieses Ziel derzeit eher nicht mehr erreichen. Mit einem ETF, auf den sogar Warren Buffett setzt, hingegen schon. Selbst wenn du skeptisch bezüglich meiner Meinung bist, so könnte es ein cleverer Schachzug sein, trotzdem meiner Argumentation zu lauschen.
Mit Bitcoin Millionär werden? Nein, eher nicht!
Der Bitcoin-Kurs notiert gegenwärtig bei ca. 9.611 Euro, und das ist bereits ein signifikantes Problem hinter der Kryptowährung: Wenn wir den Blick zurückrichten, so werden wir feststellen, dass es definitiv so einige Krypto-Millionäre geben wird. In Zukunft dürfte das Potenzial jedoch eher begrenzt sein.
Selbst wenn wir einen hohen Einsatz riskieren und beispielsweise 100.000 Euro in die digitale Münze riskieren, so müsste sich der Kurs des Bitcoin noch immer rund verzehnfachen, um ein Millionär zu werden. Das heißt, dass ein Bitcoin auf fast 100.000 Euro klettern müsste. Ob dieses Ziel realistisch ist? Möglich ist vieles, zumal in der Spitze auch Notierungen von ca. 20.000 Euro erreicht werden konnten. Grundsätzlich bin ich hier jedoch skeptisch.
Der Bitcoin ist nicht produktiv und das ist eine generelle Kritik, die ich gerne teile. Allerdings gibt es auch eine zweite, weshalb das mittel- bis längerfristige Potenzial begrenzt sein könnte: Der Bitcoin erfüllt nämlich seine Funktion nicht.
Ursprünglich als Währung konzipiert, wird der Bitcoin zu einem großen Teil der bisherigen Transaktionen lediglich als spekulatives Anlagegut verwendet. Oder als vermeintlich sicherer Hafen für eine Korrektur. Der Tausch von Vermögenswerten gegen die Währung Bitcoin spielt jedoch noch eine untergeordnete Rolle. Und solange sich am Nutzen der Kryptowährung nichts verändert, sehe ich kein bedeutend größeres Potenzial. Beispielsweise für eine Verzehnfachung.
Mit Warren-Buffett-ETF und System!
Anders könnte es hingegen bei einem ETF sein, auf den sogar Warren Buffett setzt: Sprich, einen auf den S&P 500. Das Orakel von Omaha gilt als Verfechter eines breiten Ansatzes auf die US-Wirtschaft. Mit einem kleineren Millionenbetrag ist der Starinvestor sogar inzwischen in solche kostengünstigen Indexfonds investiert.
Ein ETF erfüllt dabei übrigens genau einen Zweck: Es gilt, mithilfe eines marktbreiten Ansatzes in viele verschiedene Aktien investiert zu sein. Sowie von deren Performance, deren Gewinnen und deren Kurssteigerungspotenzial zu profitieren. Das ist die einzige Aufgabe eines ETF und diese erfüllen sie ziemlich gut.
Der marktbreite S&P 500 ist dabei historisch auf eine Rendite von über 9 % pro Jahr gekommen. Sofern wir das als Grundlage für weitere drei Jahrzehnte verwenden, so benötigt man als Investor ca. 582 Euro pro Monat, um nach 30 Jahren die erste Million zu haben. Das ist womöglich ein System, das eher funktioniert. Auch wenn es dabei eine gewisse Unschärfe bei der zukünftigen, durchschnittlichen Renditeerwartung geben mag.
Ich wüsste, worauf ich setze!
Wenn es um das Ziel eines reichen Ruhestandes und meinen Vermögensaufbau geht, weiß ich, worauf ich setze: Nämlich auf die sicherere, konservativere und systematischere Wahl: Sprich, einen ETF auf den S&P 500, der mir vor allem langfristig und über Jahrzehnte hinweg Renditen beschert.
Kann auch der Bitcoin dich zum Millionär machen? Möglich ist vieles. Das Risiko ist jedoch ebenfalls groß. Das lässt mich vor dieser Option eher zurückschrecken.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Kryptowährungen. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Wertpapiere.