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Lohnt es sich jetzt, ein Contrarian-Investor zu sein?

Glühbirne, die für eine spannende Idee steht
Foto: Getty Images

Es gibt viele Ansätze, wie man als Foolisher Investor erfolgreich investieren kann. Manche präferieren beispielsweise Dividendenaktien. Andere hingegen favorisieren das Investieren in stark wachsende Unternehmen und ihre jeweiligen Anteilsscheine.

Manchmal macht es Sinn, sich gegen die Meinung des Marktes zu stellen. Wer derart agiert, der bezeichnet sich häufig als Contrarian-Investor. Sprich einer, der eine andere, möglicherweise differenziertere oder auch weitsichtigere Meinung vertritt als der breite Markt. Der zugegebenermaßen so manches Mal kurzfristig orientiert ist.

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Aber lohnt es sich jetzt, ein Contrarian-Investor zu sein? Eine spannende Frage, der wir im Folgenden einmal etwas näher auf den Grund gehen wollen.

Wie man jetzt als Contrarian agieren kann

Eine ganz wesentliche Frage kann dabei sein, wie man im Endeffekt als Contrarian-Investor überhaupt agieren kann. Auch hier gibt es verschiedene Ausprägungen. Eine ganz wesentliche Einstellung könnte beispielsweise die aktuelle Marktverfassung sein.

Der breite Markt bereitet sich womöglich gerade jetzt auf eine Korrektur vor: DAX, S&P 500 und Co. korrigierten zuletzt wieder. Das könnte für Volatilität sprechen. Oder eben für eine Bereinigung nach der starken Performance seit dem Corona-Crashtief. Wer jetzt also investiert und sich gegen den breiten Markt stellt, kann durchaus als Contrarian bezeichnet werden.

Daneben existieren außerdem verschiedene Branchen und Aktien, die jetzt günstig sein könnten. Sowie kurzfristig mit Problemen zu kämpfen haben: Die Luftfahrt gehört beispielsweise dazu sowie der gesamte Reisemarkt. Oder auch zyklischere REITs aus dem Hotel- oder Einzelhandelsbereich. Oder auch der Einzelhandel generell.

All diese einzelnen Segmente und verschiedenen Aktien sind jetzt einerseits günstig. Andererseits allerdings auch mit größeren Problemen konfrontiert. Wer daher als Contrarian agiert, der sollte zumindest irgendwo Aussicht auf Besserung sehen. Oder eine möglicherweise zu günstige Bewertung, die einen Turnaround auslösen kann.

Lohnt es sich jetzt, ein Contrarian-Investor zu sein?

Die abschließende Frage, ob es sich jetzt lohnt, ein Contrarian-Investor zu sein, sollte daher differenziert beantwortet werden. Einerseits könnte es beispielsweise aus einer langfristig orientierten Perspektive heraus noch immer ein cleverer Schachzug sein, zu investieren. Gerade jetzt, wo die Börsen korrigieren, werden Aktien wieder günstiger. Mit Blick auf Jahre und Jahrzehnte könnte daher ein guter Zeitpunkt für so manchen Einstieg sein.

Bei der Auswahl einzelner Branchen und Aktien mit Problemen sollte man hingegen selektiver vorgehen: Gerade im Bereich der Fluggesellschaften und Reiseunternehmen gab es in letzter Zeit viele Rettungspakete. Hohe Schulden prägen jetzt die Bilanzen und dürften die Ergebnisse in Zukunft belasten. Womöglich ist das Chance-Risiko-Verhältnis so manches Mal trotz günstiger Bewertungen eher ungünstig.

Allerdings: Einzelne Bereiche und individuelle Aktien könnten interessant sein. Unterm Strich kann man daher sagen: Ja, es kann sich unter Umständen lohnen, ein Contrarian-Investor zu sein. Aber nicht um jeden Preis.

Willst du jetzt ein Contrarian-Investor sein?

Zu guter Letzt sollte man sich jedoch auch noch eine andere Frage stellen: Nämlich die, ob man bei kriselnden Aktien oder Branchen überhaupt ein Contrarian-Investor sein möchte. Oder aber eher auf starke, wachsende Aktien von Unternehmen setzen möchte, die jetzt sogar florieren. Bedenke: Starke Wachstumsgeschichten funktionieren häufig zu vielen Zeitpunkten. Es könnte daher manchmal ratsam sein, nicht ganz so stark gegen den Strom zu schwimmen. Sondern auf funktionierende Geschäftsmodelle zu setzen, die jetzt ihre operative Stärke zeigen.

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