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Warum du auf dieses Angebot der Banken lieber verzichten solltest

Foto: Getty Images

Wie lange bist du bereits an der Börse dabei? Schon mehr als 30 Jahre wie ich? Oder hast du – vielleicht durch den Coronacrash – gerade erst angefangen, dich mit Geldanlagen zu beschäftigen?

In diesem Fall brauchst du natürlich Informationen und Hilfestellungen. Dass du dabei auf The Motley Fool gestoßen bist, ist perfekt, denn hier findest du alles, was du für deinen Einstieg in den Aktienmarkt brauchst. Etwas, das Neulingen häufig ans Herz gelegt wird, wirst du bei uns allerdings vergeblich suchen: ein Musterdepot.

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Was ist ein Musterdepot?

Dabei handelt es sich einfach nur um eine Auswahl von Aktien, die du interessant findest, die du aber nicht wirklich kaufst. Fast alle Banken bieten eine Anwendung an, die du auch als Nichtkunde nutzen und in der du deine ausgewählten Aktien eintragen kannst. Ansonsten tut es aber auch eine Tabellenkalkulation wie Excel oder ein einfaches Blatt Papier.

Die Idee dahinter ist eigentlich bestechend: Du kannst dir ohne Risiko ein Aktiendepot zusammenstellen, deine Favoriten verfolgen und auf diese Weise erste Börsenerfahrungen sammeln.

Die Psychologie bestimmt die Börse

An dem Wort „eigentlich“ erkennst du aber schon, dass ich von dieser Idee nicht sehr begeistert bin. Ja, ich verstehe die Absicht hinter einem Depot zum Üben, aber meiner Meinung nach fehlt dabei ein ganz wesentlicher Aspekt: die Psychologie.

Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass die Psychologie eine wesentliche Rolle an der Börse spielt, auch und gerade bei Privatanlegern. Gier und Angst sind zwei ganz starke Emotionen, die Investoren zu Fehlentscheidungen verleiten und viel Rendite kosten. Aber genau diese Gefühle sind es, die bei einem Musterdepot fehlen: Es ist etwas völlig anderes, ob eine Aktie in einem Spieldepot fällt, oder ob du dein eigenes, hart erarbeitetes Geld tatsächlich in Gefahr siehst.

Den Umgang mit Emotionen kann man nicht aus Büchern lernen

Dieser Umgang mit Emotionen ist äußerst wichtig für deinen Anlageerfolg. Jeder Investor hat Emotionen, davon kann sich niemand freisprechen. Umso bedeutsamer ist es, diese Gefühle zu kennen, im Laufe der Zeit zu lernen, damit umzugehen, und dein Verhalten daran anzupassen. Ein Beispiel dafür ist der bekannte Investor Monish Pabrai, der seine Wertpapieraufträge grundsätzlich nur außerhalb der Börsenzeiten erteilt, weil er so mehr Zeit zum Reflektieren hat und nicht impulsiv und unüberlegt handeln kann.

Aber so etwas lernst du eben nur, wenn du diese Dinge tatsächlich selbst erlebst. Bei einem Musterdepot ist das nicht der Fall.

Ein Foolisher Ratschlag

Wenn du also ein Neuling an der Börse bist, möchte ich dir hier einen guten Rat geben: Fang erst gar nicht mit einem Depot zum Üben an, sondern leg gleich richtig los. Mit echtem Geld. Investiere genug, damit es für dich eine Bedeutung hat, aber nur so viel, dass du einen eventuellen Verlust verkraften kannst.

Betrachte dieses Geld einfach als eine Art Lehrgeld, das du bezahlst, um etwas über die Börse zu lernen.

Wie ich schon schrieb: Das Schwierigste am Investieren ist nicht die Analyse von Unternehmen, Branchen oder Marktzyklen, sondern die Psychologie. Ein Spieldepot löst bei dir keine Gier oder Angst aus – das erreicht nur echtes, investiertes Geld.

Charlie Munger, Warren Buffetts Partner bei Berkshire Hathaway, hat das in seiner unnachahmlichen Art auf den Punkt gebracht:

„Aus Büchern über Investitionen zu lernen ist wie aus Liebesromanen über Sex zu lernen.“

Daher möchte ich dir ans Herz legen, nicht länger zu warten, sondern gleich anzufangen. Eröffne ein Depot (am besten bei einem Onlinebroker) und investiere dein erstes Geld. Wichtig ist es dabei, mehrere Aktien zu kaufen und am besten nicht alles auf einmal anzulegen, sondern in drei oder vier Raten, um gute Durchschnittskurse zu erzielen.


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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Offenlegung: Peter besitzt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien). Von Peter betreute Depots besitzen Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long Januar 2021 USD 200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short Januar 2021 USD 200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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