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Delivery Hero nach Q2-Zahlen: Investoren, bleibt beim Wesentlichen!

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Foto: Delivery Hero

Die Aktie von Delivery Hero (WKN: A2E4K4) ist in diesen Tagen vieles. Unter anderem werden die Anteilsscheine als möglicher DAX-Aufsteiger gehandelt. Der insolvente Zahlungsdienstleister Wirecard wird vermutlich im September seinen Platz räumen müssen.

Aber auch eine intakte Wachstumsgeschichte verbirgt sich hinter Delivery Hero. In Zeiten des Coronavirus anscheinend mehr denn je: Wenn es um das schnelle Essen geht, scheinen Verbraucher vermehrt auf Lieferservices zu setzen. Anstatt selbst den Fuß vor die Türe zu setzen.

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Das wiederum hat zu starken Quartalszahlen geführt, die wir uns im Folgenden etwas näher ansehen wollen. Allerdings mit einem wichtigen Hinweis: Für Investoren dürfte es jetzt nämlich mehr denn je wichtig werden, sich auf das Wesentliche dieser Aktie zu konzentrieren. Vor allem aus einer unternehmensorientierten Perspektive heraus.

Die Q2-Zahlen im Blick!

Wie Delivery Hero im Rahmen dieses Quartalsupdates vom 28. Juli zeigen konnte, sind wesentliche Kennzahlen kräftig gewachsen. Das betrifft sowohl die finanziellen als auch die nicht finanziellen Zahlen. Hier einige ausgewählte Highlights im Detail:

So stieg die Anzahl der Bestellungen im Jahresvergleich um 95 % auf 281 Mio. an, was ein ziemlich gigantisches Wachstum ist. Das Gross Merchandise Volume, also der Warenwert hinter den Bestellungen, lag hingegen bei 2,8 Mrd. Euro. Ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 68 %. Die Umsätze kletterten hingegen auf 612 Mio. Euro, was ebenfalls einem signifikanten Wachstum von 96 % im Jahresvergleich entsprach. Allerdings: Mit einem EBITDA von -319 Mio. Euro schreibt man ergebnisseitig weiterhin rote Zahlen. Vertretbare Wachstumsschmerzen? Ja, allerdings wollen wir das gleich etwas näher thematisieren.

Jedenfalls wird das Management aufgrund dieser starken Zahlen optimistischer für das Gesamtjahr: Demnach rechne man jetzt mit einem Umsatz innerhalb dieses Jahres in einer Spanne zwischen 2,6 und 2,8 Mrd. Euro. Zuvor belief sich der prognostizierte Wert noch auf 2,4 bis 2,6 Mrd. Euro. Dabei zeigt sich: Die Zahlen sind insgesamt ein Erfolg und die Verantwortlichen sind weiterhin optimistisch. Ein Erfolg auf ganzer Linie? Ja, zunächst.

Das ist das Wesentliche!

Investoren sollten genau diesen Zahlen und dieser starken Wachstumsgeschichte eine hohe Priorität einräumen. Sowie dem Erhalt des Wachstums, was das Management auch in Aussicht gestellt hat. Dennoch hat es in den letzten Tagen und ein, zwei Wochen teilweise etwas Enttäuschung gegeben. Der Grund? Einfach und alleine der, dass das Management beziehungsweise der CEO nicht sagen kann, wann schwarze Zahlen geschrieben werden.

Im Rahmen einiger Interviews hat Östberg zuletzt sinngemäß betont, dass es keinen Druck gebe, wann man profitabel werde. Der Markt wolle zwar hören, dass es in den nächsten Jahren passiere. Das könne der CEO jedoch nicht bestätigen. Er wisse wirklich nicht, wann Delivery Hero profitabel werde, so ein Fazit, das bei den meisten in den Ohren klingelt.

Übersehen sollten Investoren dabei eines nicht: Die derzeit möglichen Ergebnisse werden reinvestiert und in weiteres Wachstum gesteckt. Auch damit das Momentum aufrechterhalten werden kann und sich das Wachstum nicht verlangsamt. Keine sonderlich schwierige Entscheidung für das Management. Vor allem, wenn man unternehmensorientiert und langfristig denkt. Oder Foolish.

Mögliche Ergebnisse oder die Frage nach der Profitabilität sind daher unwesentlich. Früher oder später wird Delivery Hero schon profitabel. Vor allem, wenn solche deutlich zweistelligen Wachstumsraten an der Tagesordnung sind. In der Zwischenzeit gilt es jedoch, sich auf die Steigerung von Marktanteil, Qualität und Wachstum zu konzentrieren. Das ist das Wesentliche. Und hier liefert das Management.

Zahlen zeigen: Die Richtung stimmt!

Die aktuellen Quartalszahlen zeigen es sehr deutlich: Die Richtung stimmt. Delivery Hero wächst und wächst und wächst. Das sollte in der nächsten Zeit so bleiben. Allerdings macht das Management keine Anstalten, an diesem Plan etwas verändern zu wollen.

Die Verantwortlichen denken unternehmensorientiert und das ist langfristig entscheidend. Die Alternative wäre womöglich, potenzielle Wachstumstreiber für positive Ergebnisse zu opfern. Das könnte zwar dem Aktienkurs kurzfristig guttun. Allerdings nicht dem Unternehmen und der Vision selbst über Jahre hinweg.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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